Akupressur: alles zur Wirkungsweise der Akupunktmassage

Ob im Rahmen einer Wellnessbehandlung oder als medizinische Therapie: die Akupressur fördert das Wohlbefinden und kann die Funktion der Muskulatur sowie innerer Organe positiv beeinflussen. Bei uns erfährst Du mehr zum Ursprung und der Wirkungsweise der Massagetechnik. Außerdem erklären wir Dir, wo Du eine Akupressur-Anwendung bekommen kannst, und was diese kostet.

Was ist Akupressur?

Der Begriff Akupressur ist einer Kombination der lateinischen Wörter acus (z.Dt. “Nadel”) und “premere” (z.Dt. “drücken”). Im japanischen Raum bezeichnet der Begriff “Shiatsu” diese Art der Massage. Die Akupressur ist sowohl als einzelne Behandlung, häufiger jedoch als Teil einer umfassenderen Massagetherapie bekannt. So nutzen sowohl die traditionelle Thai-Massage, als auch die chinesische Tuina-Massage die Akupressur als ein Element. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) führt die Akupressur unter dem Oberbegriff der “Akupunktur”. Die Akupressur als Vorläufer der Akupunktur. Dort werden die gleichen Leitbahnen (auch Meridiane genannt) zugrunde gelegt. Viele Krankenkassen übernehmen die Kosten für Akupressur-Behandlungen auf ärztliches Rezept.

Wirkunsgweise der Akupressur

Die Akupressur wirkt, indem an speziellen Stellen des Körpers mit Hilfe der Daumen,  Handballen,  Ellbogen, Füße oder technischer Hilfsmittel wie Nadeln (speziell bei der Akupunktur als Ableger der Akupressur) ein Druck ausgeübt wird. Dieser Druck auf spezielle Meridiane soll den Einfluss auf verschiedene Körperfunktionen steuern. Zwar ist die Wirkung nicht wissenschaftlich nachgewiesen, die Erfahrung der behandelten Patienten ist jedoch positiv. So empfiehlt sich die Akupressur bei zahlreichen Beschwerden. Drei Studien konnten eine positive Wirkung der Akupressur bei Menstruationsbeschwerden zeigen. Sechs weitere Studien zeigten, dass die Behandlung auch bei Übelkeit und Erbrechen sowie bei Muskelschmerzen, Dyspnoe, Schlafstörungen und dem Fatigue Syndrom wirkt. Zudem verschafft die Akupressur bei Krämpfen, Verdauungsstörungen und Kreislaufproblemen Linderung. Eine Druckpunktmassage wirkt darüber hinaus entspannend und stresslösend, weshalb die Akupressur gerne als Wellnessbehandlung im Rahmen eines Thermenbesuchs oder Wellnessurlaubs gebucht wird.

Ursprung & Geschichte der Akupressur als Massageform

Das Prinzip der Akupressur entstand bereits 3000 v. Chr. innerhalb der alten chinesischen Medizin. Indem Gelehrte begannen, sich mit dem Universum zu beschäftigen, und dabei zu erforschen wie alles miteinander verbunden ist, übertrugen sie ihre Erkenntnisse nach und nach auf den Menschen. So entdeckte man in China, dass der Druck auf konkrete Stellen des Körpers innere Organe beeinflusste und Schmerzen  lindern konnte. Hieraus entstand die Fingerdruckmassage, die später durch Steinnadeln und Bambussplitter, die Vorläufer der Akupunkturnadeln, ergänzt wurde. Ähnliche Herangehensweisen zeigen sich in Massageformen wie der Reflexzonenmassage, bei der unser Körper in verschiedene Reflexzonen mit Reflexpunkten eingeteilt wird. Jeder dieser Punkte ist mit einem Organ verbunden und kann dieses, durch Massage des entsprechenden Bereiches, positiv beeinflussen.

Wer bietet Akupressuren an und wie viel kostet eine Behandlung?

Akupressuren werden sowohl in Massagepraxen, als auch in Thermen und Wellnesshotels angeboten. Die Dauer der Behandlung hängt, ebenso wie die Kosten, von der jeweiligen Therapieform ab. Wird die Akupressur als einzelne Behandlung gebucht, reichen 30 Minuten häufig aus. Entscheidet sich der Patient für eine Ganzkörpermassage (z.B. eine Thai-Massage), die Akupressur-Techniken einsetzt, erhöht sich die Dauer der Massage und damit auch die Kosten. Eine Akupressur als Teilkörpermassage, we beispielsweise beid er Fußreflexzonenmassage, lässt sich zum Teil auch in 20 Minuten durchführen.

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