Das Hamam - das orientalische Dampfbad zum Genießen

Das Hamam ist ein wohltuendes Dampfbad, das seine Wurzeln im arabischen Raum hat. Nach einem Besuch im Hamam Dampfbad fühlt man sich wie neugeboren: Das Schwitzen reinigt den Körper - nach dem Bad nimmt man sich Zeit zum Entspannen und für die Körperpflege

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Entspannung im Hamam - Türkisches Dampfbad nach alter Tradition

Das Hamam Bad oder auch Hammām, wird in einigen Wellnesshotels auch Türkisches Bad oder auch Orientalisches Bad genannt. Das wohltuende Dampfbad stammt aus dem arabischen Sprachraum und ist in vielen Ländern, wie zum Beispiel in der Türkei oder im Iran, ein wichtiger Teil der Bade- und Körperkultur. Seinen Ursprung hat das Hamam im griechisch-römischen Bad, das zuerst die Byzantiner zum Entspannen nutzen. Das erste Hammam im islamischen Raum wurde wahrscheinlich im Mittelalter in Jordanien erbaut.

Übrigens ist das Hamam-Bad ein wichtiger Teil des gesellschaftlichen Lebens im islamischen Raum: In der Türkei ist das Dampfbad für Frauen vor einer Hochzeit ein Rückzugsort, um mit den Freundinnen und der Familie das Beisammensein zu genießen. In einigen Wellnesshotels dürfen Männer und Frauen gemeinsam das Dampfbad besuchen - vielerorts wird, wie bei der Sauna, eine Geschlechtertrennung vorgenommen. Verfügt das Hamam nicht über getrenntgeschlechtliche Räumlichkeiten, dürfen Frauen und Männer nur zu bestimmten Uhrzeiten oder an bestimmten Wochentagen das Hamam besuchen.

Das Hamam Dampfbad befindet sich meist in einem Raum aus Marmor. In der Mitte des Raumes befindet sich die Liegefläche. Im Hamam Dampfbad schwitzt man fast nackt: Die Besucher des Hamams legen sich traditionell das Handtuch, auch Peştemal um die Hüfte (Männer) oder um den Rumpf (Frauen). An den Wänden des Raums befinden sich Waschbecken, an denen man sich regelmäßig mit warmem oder kaltem Wasser übergießt - so entsteht eine hohe Luftfeuchtigkeit im Raum. Wer sich einen Hauch Luxus beim Besuch im Hamam gönnen möchte, kann sich auch vom Tellak, ein Masseur oder Bademeister, waschen und massieren lassen. Das Hamam Dampfbad ist eng mit der Körper- und Schönheitspflege verknüpft. Peelings, Massagen und Waschungen sollen nicht nur die Muskulatur entspannen, sondern auch die Haut von Schadstoffen befreien. Das Hamam ist außerdem ein beliebter Ort für ein Verwöhnwochenende.

Besuch im Hamam - der Ablauf und was es zu beachten gilt

Bevor man in das Hamam geht, nimmt man ein Glas Tee zu sich. Hat man die Kleidung abgelegt, geht es unter die Dusche: Hier werden Schweiß und Staub abgewaschen. Hat man das Peştemal um den Körper gelegt, wird man vom Bademeister oder der Badefrau in das Dampfzimmer geführt. Bevor man sich zum Nabelstein, der erwärmten Liegefläche im Raum, setzt, nimmt man an einem der Steinwaschbecken platz. Hier stehen die Hamamschalen mit warmem Wasser bereit. Mit dem Wasser übergießt man mehrmals den Körper - dann legt man sich zum Nabelstein.

Eine Luftfeuchtigkeit von 65 Prozent und eine Temperatur von ungefähr 50 Grad Celsius bringen den Kreislauf langsam in Schwung: Die Hautporen öffnen sich und man beginnt zu schwitzen. Das Peştemal, mit dem man dem Körper umwickelt, wird während der Prozedur nass und trägt dazu bei, dass der Körper nicht überhitztMeist folgt nach dem Schwitzbad ein Peeling, um die Haut von abgestorbenen Zellen zu befreien. Auch bei dieser Prozedur erfolgen kalte und warmeWassergüsse.

Im Hamam kann man sich anschließend auch waschen zu lassen. Der Tellak seift dazu einen Baumwollsack ein, der leicht geschwenkt wird, sodass im Inneren des Sacks Schaum entsteht, der dann auf den Körper tropft. Dabei wird der Körper leicht massiert. Zum Abschluss des Dampfbads spült man die Seife mit warmem Wasser ab, der anschließende Kaltwasserguss bringt den Kreislauf in Schwung. Nach dem Dampfbad ist es im arabischen Raum üblich, sich der Schönheitspflege zu widmen. Frauen entfernen oder färben sich in der entspannenden Atmosphäre die Haare und Männer rasieren sich das Gesicht. Im Anschluss erfolgt die Phase der Entspannung in einem etwas kühleren Raum. Hier warten kühle Getränke, Obst und Süßigkeiten.

Die entspannende Wirkung des Hammam

In erster Linie dient das Dampfbad, ähnlich wie die Sauna, dem persönlichen Wohlbefinden. In der entspannenden Atmosphäre kann man sich wunderbar erholen und den Alltagsstress hinter sich lassen. Der Kreislauf wird angeregt und durch das Schwitzen beginnt der Körper Giftstoffe auszuspülen. Die Kombination aus Entspannung und warmer feuchter Luft löst außerdem Verspannungen in der Muskulatur und die Durchblutung der Haut wird gefördert.

Wie bei der Sauna gilt auch im Hamam: Wer unter Herz-Kreislauf-Problemen oder akuten Infektionskrankheiten leidet, sollte sich vorab mit dem Arzt beraten. Der Wechsel aus Kalt- und Warumgüssen sorgt außerdem dafür, dass der Kreislauf angeregt wird. Wer seiner Haut eine kleine Auszeit gönnen möchte, sollte sich zum Hamam eine weitere Schönheitsanwendung buchen: Im Dampfbad werden auch Massagen und Peelings angeboten.

Beim Peeling im Hamam wird die Haut mit der sogenannten Kese abgerieben, die meist aus Wildseide oder Ziegenhaar bestehen. Das raue Material des Handtuchs oder des Handschuhs entfernt sanft die durch das Dampfbad aufgequollenen und abgestorbenen Hautzellen. Die Poren werden von Ablagerungen befreit, die Durchblutung des Bindegewebes wird gefördert, die Sehnen und Muskeln werden sanft gedehnt. Danach fühlt sich die Haut butterzart an! Wer regelmäßig das Hamam besucht, tut seinem Körper langfristig etwas Gutes: Entspannung der Muskulatur und die intensive Reinigung der Haut können Anzeichen vorzeitiger Hautalterung verhindern.

 

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