Massage Arten: Der perfekte Guide zur Erholung

Eine Massage trägt zur Entspannung verspannter Muskulatur bei und bringt Körper und Geist wieder in Einklang. In unserem großen Massage Guide erfährst Du mehr zu den Ursprüngen der erprobten Therapieform und zu den unterschiedlichen Massage Arten. Wir stellen Dir alle bekannten Varianten der Teilkörper- und Ganzkörpermassagen vor damit du dich beim deinem nächsten Wellnessurlaub richtig verwöhnen lassen kannst.

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Massage: Wohltat für verspannte Muskeln und gestresste Seelen

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Ob als therapeutischer Bestandteil während des wohlverdienten Wellness Wochenende oder als Geschenk an sich selbst im Rahmen eines entspannten Tages in der Therme: Eine Massage gehört zum “wellnessen” dazu. Doch woher stammt diese Form der Körpertherapie und für was wird sie traditionell angewendet? In unserem Massage Guide wollen wir uns auf Spurensuche begeben, Dir die verschiedene Massagearten und deren Unterschiede vorstellen, sowie die häufigsten Fragen rund ums Thema Massage beantworten, damit du bei deinem nächsten Verwöhnwochenende keine Fragen mehr offen sind.

Die Ursprünge der Massage

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Wer zuerst auf die Idee gekommen ist, Verspannungen durch das Kneten der Haut zu lösen, und damit als Erfinder der Massage zu nennen wäre, lässt sich nicht zu 100% sagen. Wahrscheinlich ist, dass die ersten Massagetechniken im Osten Afrikas und in verschiedenen Teilen Asiens entwickelt wurden. Im Jahre 2.600 v. Chr. beschreibt der Chinese Huáng Dì Spezielle Handgriffe sowie gymnastische Übungen die der heutigen Massage ähneln. Im Ayurveda, das so viel wie „Wissen vom Leben“ bedeutet, wurde die Massage früh mit ätherischen Ölen und Kräutern verbunden. Nach Europa gelangte die Massage über den berühmten griechischen Arzt Hippokrates, der zwischen 460 und 370 vor Christus wirkte. Noch heute wird der Eid des Hippokrates als ethische Richtlinie für die ärztliche Behandlung von Patienten herangezogen. Auch Galenos, ein ebenso bedeutender griechischer Arzt der Antike, beschrieb die Massage im 2. Jahrhundert n. Chr. als medizinische Therapie.

Die nächsten 1.500 Jahre verschwand die Massage aus dem öffentlichen Interesse, bevor sie im 16. Jahrhundert auf Anregungungen von Paracelus wieder ein Thema der europäischen Medizin wurde. Da sich der bedeutende schweizerisch-österreichische Alchemist, Arzt und Philosoph gegen die Vier-Säfte-Lehre sträubte, wie sie Galenos vertrat, brauchte es mit dem französischen Militärchirurgen Ambroise Paré einen zusätzlichen einflussreichen Mediziner, um die Massage in der medizinischen Lehre nachhaltig zu etablieren. Der Begründer der modernen Chirurgie nutzte Massagen vor allem als Rehabilitationstherapie nach leichten und schweren Operationen.

Die Schwedische Epoche: Weiterentwicklung zur modernen Massage

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Anfang des 19. Jahrhunderts lehrte der schwedische Gymnastik und Fechtlehrer Pehr Henrik Ling seine persönlichen Auffassungen der Massage an seinem 1813 gegründeten Zentralinstitut für Heilgymnastik und Massage in Stockholm. Er fokussierte sich auf fünf verschiedene Handgriffe: Reiben, Drücken, Walken, Hacken und Kneipen. Daraus entstand die heute als klassische Form der Anwendung bezeichnete schwedische Massage, die früh von den Amerikanern übernommen, und in die medizinische Behandlungsvielfalt integriert wurde. In Deutschland wurde die Massage Ende des 19. Jahrhunderts durch den Berliner Orthopäden Albert Hoffa eingeführt. Dieser war weiterführend maßgeblich an der Verbreitung der bis heute bekannten Form der klassischen Massage beteiligt.

Wurde die Massage damals in erster Linie als Einwirkung des Masseurs auf die Haut und Muskulatur des Patienten verstanden, entwickelten sich fortan Varianten der Behandlungsform, bei denen Leiden innerer Organe durch gezielte Reize auf der Haut gelindert werden sollten. Auf den Grundlagen der Somatotopie (eine Gliederung von Nervengewebe im Zentralnervensystem und peripheren Nervensystem) sowie den Selbstversuchen der Physiotherapeutin Elisabeth Dicke, erforschte der deutsche Sportmediziner Wolfgang Kohlrausch die gezielte Beeinflussung von Organen durch Hautreize. Elisabeth Dicke erfand parallel die Bindegewebsmassage. Zeitgleich entwickelte der Arzt und Physiotherapeut Paul Vogler die Kolonbehandlung (Dickdarmmassage) und die Periostmassage, eine Unterform der Reflexzonenmassage. Die berühmte Lymphdrainage wurde kurze Zeit später vom dänischen Philologen und Physiotherapeuten Emil Vodder in Zusammenarbeit mit seiner Frau Estrid erfunden.

Nachdem die Massagen und Reflexzonentherapien mittlerweile nicht mehr nur durch Ärzte durchgeführt wurden, regelt das Masseur- und Physiotherapeutengesetz (kurz: MPhG) vom 26. Mai 1994 die Ausbildung, Prüfung & Erlaubnis zur Durchführung medizinischer Massagen. Während prinzipiell jeder eine Massage durchführen darf, darf sich noch lange nicht jeder “Masseur” bzw. “Masseurin” nennen. Möchtest Du also sicher gehen, dass Du bei einem Wellness Wochenende von erfahrenem Fachpersonal massiert wirst, achte auf die genaue Berufsbezeichnung der behandelnden Person. Die Thermen und Wellnesshotels geben Dir gerne Auskunft. In Deutschland, Österreich und der Schweiz arbeitet fast ausschließlich medizinisches Fachpersonal als Masseur/in. Auch sogenannte Wellnessmassagen erfordern Kenntnisse in medizinischen Bereichen wie der Anatomie und Pathologie.

 


 

Massagen: Unsere Top Hotelempfehlungen

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Anwendungsgebiete der Massage

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Egal um welche Form der Massage es sich handelt: Die Anwendungsgebiete unterscheiden sich nur geringfügig. Hauptsächlich werden Massagen durchgeführt, um die lokale Durchblutung der Gliedmaßen zu fördern, den Blutdruck und die Pulsfrequenz zu senken und die Muskulatur zu entspannen - Schmerzlinderung bei akuten und chronischen Krankheiten des Bewegungsapparates inbegriffen. Wie wir im Abschnitt “Die Ursprünge der Massage” gelernt haben, verbessern bestimmte Massagearten die Wundheilung sowie den Zellstoffwechsel im Körpergewebe. Durch die zahlreichen positiven Auswirkungen einer Massage auf den Körper, lösen sich auch seelische Verspannungen und Stress. Gerade (esoterische) Wellnessmassagen verstehen sich als Teil der ganzheitlichen Medizin.

Die verschiedenen Massagearten und deren Anwendungsgebiete

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Grundlegend lässt sich zwischen zwei Formen der Massage unterscheiden: der direkten Massage und der esoterischen Massage. Begriffe wie “Wellness-Massage” können sich auf verschiedenste Massageformen beziehen. Außerdem finden wir: Jede Massage fördert das Wohlbefinden und ist somit Bestandteil einer umfassenden und tiefgreifenden Wellnessbehandlung. Neben direkter und esoterischer Massage, unterscheidet man zudem zwischen Ganzkörper- und Teilkörpermassagen. Werden alle Körperregionen massiert, spricht man von einer Ganzkörpermassage; werden lediglich die Beine, der Rücken, die Arme, die Brust, der Bauch oder das Gesicht massiert, handelt es sich um eine Teilkörpermassage. Während sich medizinische Massagen meist auf spezielle Körperbereiche beziehen, betrachtet man den Körper bei andere Massageformen meist ganzheitlich von Kopf bis Fuß.

Klassische Massage

Die klassische Massage, auch schwedische Massage genannt, basiert auf den Techniken, die wir im Abschnitt “Die Schwedische Epoche: Weiterentwicklung zur modernen Massage” beschrieben haben. Im Fokus der klassischen Massage stehen vor allem Verspannungen und Verhärtungen im Rücken und Nackenbereich. Auch weitere Erkrankungen des Bewegungsapparates wie posttraumatische Veränderungen oder Wirbelsäulensyndrome werden bei der klassischen Massage behandelt. Bei chronischen Problemen sind regelmäßige Massageanwendungen notwendig. Bei akuten, vorübergehenden Verspannungen kann auch eine einzelne Massagesitzung andauernde Linderung verschaffen. Nicht nur Verspannungen werden mit Hilfe der Schwedischen Massage behandelt: Im Bereich der Neurologie findet diese Form der Massage auch bei Spastiken, Neuralgien und Sensibilitätsstörungen Anwendung. Zudem wird die klassische Massagen gerne bei psychosomatischen Krankheitsbildern verschrieben, wenn insbesondere das Herz und Kreislaufsystem unter dauerhaftem Stress leiden. Hier hilft die schwedische Massage beim Entspannen.

Ganzkörpermassage Ganzk-rpermassage

Die Ganzkörpermassage ist ein Sammelbegriff für verschiedene Massage-Varianten. So werden bei Lomi-Lomi-Nui Massagen, Ayurveda-Massagen, Thai-Massagen und Shiatsu-Massagen mehrere Körperbereiche massiert. Im Vergleich: Bei Teilkörpermassagen wie der schwedischen Massage und der Fußrelfexzonenmassage werden “lediglich” bestimmte Teile des Körpers behandelt. Ganzkörpermassagen sind also nicht nur medizinisch wertvoll, da sie den gesamten Bewegungsapparat zusammenhängend betrachten, sondern sehr entspannend. Im Rahmen eines Wellness Wochenendes oder Erholungsurlaubs werden Ganzkörpermassagen gerne gebucht.

 

Lymphdrainage Lymphdrainage

Die Lymphdrainage (auch manuelle Lymphdrainage genannt) ist Bestandteil der Lymphtherapie. Vor allem nach Traumata und Operationen können Ödeme in verschiedenen Bereichen des Körpers entstehen (sowohl im Körperstamm als auch in den Extremitäten wie Armen und Beinen). In solchen Fällen ist die Lymphdrainage eine erprobte Behandlungsform. Auch nach Tumorbehandlungen oder Lymphknoten-Entfernungen wird die manuelle Lymphdrainage von Ärzten verordnet. Als Wellness-Massage hilft die Lymphdrainage bei geschwollenen Armen und Beinen. Als Gesichtsmassage verbessert die Behandlung das Hautgewebe im Gesicht und sorgt damit für ein junges, gesundes und frisches Aussehen. Eine halbe Stunde wirkt oft mehr als ein ganzer Wellness-Urlaub. Kombiniert man eine solche Anwendung mit einem erholsamen Wochenende, darf man sich anschließend garantiert auf Aussagen wie: “Du siehst aber gut aus” freuen. 

Thai Massage Thai-Massage59bfb13ab23cb

Die Thai Massage ist mittlerweile jedem ein Begriff; schließlich schießen asiatische Massagesalons in jeder Stadt wie Pilze aus dem Erdboden. Wie der Name bereits verrät, hat die traditionelle Thai-Massage ihren Ursprung in Thailand. Hier kennt man das System, das aus verschiedenen Massagetechniken besteht, unter der Bezeichnung “Nuat Phaen Boran”. Auf Deutsch übersetzt bedeutet dies soviel wie: “Massieren nach uraltem Muster”. Ein Fokus liegt bei dieser Massageart auf Streckpositionen und Dehnbewegungen. Da viele der Bewegungen dem Yoga entnommen sind, kennt man die Thaimassage im westeuropäischen Raum auch unter dem Begriff “Thai-Yoga-Massage”. Am besten lässt sich die Thaimassage als Kombination aus passivem Yoga und Druckpunktmassage (Akupressur) bezeichnen. So besteht eine klassische Thai-Massage aus mindestens 77 einzelnen Behandlungsschritten, die in der Summe eine Behandlungsdauer von mindestens 90 Minuten bedürfen. Je nach Beschwerden kann eine Thai-Massage bis zu 3 Stunden dauern

Ayurveda-Massage Ayurveda-Massage

Die Ayurveda Massage ist ein Bestandteil der indischen Heilkunst des Ayurveda. Zum „Wissen vom Leben“ gehört neben der Massage auch die Ernährungslehre, spirituelles Yoga sowie die Pflanzenheilkunde des Ayurveda. Viele Wellnesshotel verstehen dieses Prinzip umfassend und bieten ihren Gästen nebst Massagen auch andere Ayurveda-Anwendungen und -Beratungen. Einen klaren, immer gleichen und einheitlichen Ablauf der Ayurveda Massage gibt es nicht. Die Massage bezieht sich auf mehrere Bereiche des Körpers, die während der Behandlung mit verschiedenen Ölen massiert werden. Auch eine ayurvedische Reinigungskur kann ein Element der Ayurveda Massage sein.

 

Fußreflexzonenmassage Fussreflexzonen-Massage

Die Fußreflexzonenmassage ist vor allem Bestandteil verschiedener fernöstlicher Ganzkörpermassagen wie der Ayurveda Massage, der Thai-Massage sowie der chinesischen Tuina Massage. Auch als einzelne Teilkörpermassage wird die Fußreflexzonenmassage angeboten. Als einer der Pioniere der westlichen Reflexzonenmassage wird der us-amerikanische Hals-Nasen-Ohren-Arzt William Fitzgerald genannt. Dieser entwickelte ein System, mit welchem sich der menschliche Körper in zehn unterschiedliche senkrecht verlaufende Zonen einteilen lässt. Es gibt also mehr als die Reflexzonen an den Füßen, auch wenn die Fußreflexzonenmassage die bekannteste Form der Druckbehandlung darstellt. Bei der Thai-Massage werden auch die Reflexzonen an der Hand massiert. Die durch den Druck erfolgte Stimulierung der jeweiligen Zonen soll zu einer tiefen Entspannung des oder der Behandelten führen. Sowohl Heilpraktiker als auch Physiotherapeuten und Masseure arbeiten mit dieser Therapieform.

Akupressur

Akupressur 

Die Akupressur ist der Reflexzonenmassage sehr ähnlich. Auch bei diesem Heilverfahren übt der Masseur bzw. die Masseurin mit dem Daumen, dem Handballen, dem Knie oder dem Ellbogen einen stumpfen Druck auf bestimmte Körperstellen aus. Wenn Du schon mal bei einer Thai-Massage warst, wird Dir die Beschreibung dieser Techniken bekannt vorkommen. Neben der traditionellen thailändischen Massage, bedient sich auch die chinesische Tuina-Massage der Akupressur. Ziel der Akupressur besteht darin, die Selbstheilungskräfte der Körpers zu aktivieren und Muskelkrämpfen, aber auch Verdauungsstörungen und Problemen mit dem Herz-Kreislaufsystem vorzubeugen. Über all dem steht zudem ein sehr entspannender Effekt, der Stress und geistige Blockaden löst.

 

Tunia-Massage

Shiatsu Massage

Die Shiatsu Massage (“Shiatsu” bedeutet so viel wie “Fingerdruck”) ist eine japanische Form der Körpertherapie, die aus der traditionellen chinesischen Tuina-Massage hervorgegangen ist. Indem Shiatsu verschiedene Methoden der energetische Körperarbeit sowie unterschiedliche Massagetechniken kombiniert, besitzt die Shiatsu Massage einen weiteren Aspekt im Vergleich zu anderen Entspannungsmassagen. Statt mit reiner Muskelkraft Druck auszuüben, arbeitet der Therapeut bzw. die Therapeutin mit dem eigenen Körpergewicht - es wird dabei der gesamte Körper eingesetzt. Bei dieser esoterischen Massage versucht der/die Behandelnde eine energetische Beziehung (im Sinne des Qi aus der traditionellen chinesischen Medizin) zum Patienten herzustellen und müde Lebensgeister zu wecken.

 

Hot-Stone-Massage

Hot Stone Massage

Ob die Hot-Stone-Massage schwedischen, asiatischen oder indianischen Ursprungs ist, lässt sich nicht genau sagen. Eines ist die doch so sicher wie das Amen in der Kirche: Eine Warmsteinmassage ist Wellness pur. Der Ursprung der Methode des Steine Auflegens wird dem Schamanismus zugeschrieben. Bei einer Hot Stone Massage legt sich der Patient zu Beginn der Behandlung auf die sogenannten Layout Steine. Weitere warme Steine werden anschließend auf verschiedene Stellen des Körpers gelegt. Zudem wird mit weiteren Steinen aktiv gearbeitet. Das bedeutet: Der Masseur bzw. die Masseurin massiert den Körper mit Hilfe der warmen Steine statt ausschließlich mit den eigenen Händen oder anderen Gliedmaßen. Vor allem im Winter ist diese Form der Massage Balsam für die Seele. Die Hot-Stone-Massage gehört meist zum Standard Massageangebot größerer Thermen und Wellnesshotels.

Bindegewebsmassage Lymphdrainage

Bei der Bindegewebsmassage werden die verschiedenen Bindegewebszonen des menschlichen Körpers durch Haut-, Unterhaut und Faszientechnik behandelt. Ziel der Therapieform ist es, eine nervös reflektorische Reaktion auf innere Organe, den Bewegungsapparat und unser größtes Organ, die Haut, auszulösen. Eingesetzt wird die Bindegewebsmassage, die 1929 von den deutschen Krankengymnastin Elisabeth Dicke erfunden wurde, vor allem bei Arthrose, Gelenkfunktionsstörungen und Ischialgien. Eine Abwandlung der Bindegewebsmassage ist die Segmentmassage. Hierbei werden bestimmte Körpersegmente mit speziellen Griffen bearbeitet, die eine Mehrdurchblutung des Gewebes fördern. Eine Behandlung dauert in der Regel zwischen 10 und 30 Minuten und sollte mehrfach wiederholt werden, um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen.

Schr-pfmassage

Schröpfmassage

Bei der Schröpfmassage (auch Schröpfkopfmassage genannt) werden sogenannte Schröpfgläser auf die Haut aufgelegt und in ihnen ein Unterdruck erzeugt. Anschließend wird der Schröpfkopf auf einer bestimmten Hautstelle verschoben. Dies sorgt für eine noch stärker durchblutungsfördernde Wirkung als bei anderen Massagetechniken. Die Größe der verwendeten Schröpfköpfe variiert. Auf den Hautbereichen, an denen die Schröpfgläser aufgesetzt wurden, entsteht ein kleiner Blauer Fleck, da sich die Blutgefäße erweitern. Neben einer Lockerung der Muskulatur, kann die Schröpfmassage auch bei Kopfschmerzen und bei Spasmen helfen.

  

Breuss Massage Ganzk-rpermassage 

Die Breuss-Massage geht auf den österreichischen Naturheilkundler Rudolf Breuss zurück. Ziel der Wirbelsäulen-Massage ist eine sanfte Dehnung des Rückens. In der Praxis wird diese Massageform häufig mit der sogenannten Dorn-Methode kombiniert, die bei Rückenschmerzen, Ischias, Skoliose, Nacken- und Gelenkschmerzen sowie bei Migräne und chronischen inneren Leiden helfen soll. Weil bei der Breuß-Massage Wirbelsäule und Bandscheiben im Vordergrund stehen, ist diese Massageart dem Bereich der Teilkörpermassagen zuzuschreiben.

 

Tuina-Massage Tunia-Massage

Die chinesische Massageform Tuina bildet neben der TCM-Arzneimitteltherapie, der Akupunktur, der chinesischen Diätetik sowie den Bewegungstherapien Qigong und Taijiquan eine der 5 Säulen der traditionellen chinesischen Medizin. Der Begriff “Tuina” setzt sich aus den Wörtern “tui” (z.Dt. “schieben” und “drücken”)und “na” (z.Dt. “greifen” und “ziehen”) zusammen, welche die Massage ziemlich exakt beschreiben. Gut vorstellen kann man sich die Tuina Massage als eine Kombination aus Chiropraktik, Akupressur, verschiedenen Massagetechniken und manueller Therapie.

 

 Lomi Lomi Nui

Die Lomi-Lomi-Nui Massage ist eine der beliebtesten Ganzkörpermassagen und wird in vielen Thermalbädern und Hotels als Wellnessmassage angeboten. Vergleicht man diese Form der Massage mit anderen Ganzkörpermassagen wie der Thai-Massage, ähnelt sie eher der therapeutischen Körperarbeit. Anspruch der Lomi Lomi Massagen ist es, ein Gleichgewicht zwischen Körper und Seele herzustellen. Dazu massiert der Therapeut bzw. die Therapeutin mit viel Öl und fließenden tiefgehenden Bewegungen jeden Teil des Körpers. Begonnen wird mit dem Rücken, bevor später auch der vordere Körper massiert wird. Begleitend zur Massage, läuft meist sanfte hawaiianische Musik, in deren Rhythmus sich der Masseur bzw. die Masseurin um den Massagetisch bewegt. Die Mindestdauer dieser Massage beträgt eine Stunde. Besser sind 90 Minuten oder sogar zwei Stunden. Ursprung der Lomi Lomi Massage ist die traditionelle hawaiianischen Heilkunst. Hier war Lomi Lomi ein Bestandteil der Naturheilkunde und damit ein Element bei der Behandlung von Krankheiten. Zudem wurde die Lomi-Lomi-Massage von schamanischen Heilern als Initiationsritus beim Übergang des “Patienten” in einen neuen Lebensabschnitt durchgeführt.

Fango Massage

Die Fangopackung ist vielen ein Begriff; die Fango Massage hingegen nicht. Im Prinzip handelt es sich um eine Kombination der bewährten Fangopackung und einer Massage. Die Anwendung hilft bei Stress und anderen körperlichen Beschwerden wie Rückenschmerzen und Verspannungen. In einem ersten Schritt wird bei der Fango Massage die 45 bis 50 Grad Celsius warme Schlammpackung auf den Körper aufgetragen - traditionell besteht der Schlamm aus Vulkangestein. Der Schlamm wirkt für kurze Zeit ein und bereitet den Körper auf die Massage vor. Verstärkt werden kann die Wirkung, indem bestimmte Körperpartien mit Stoff umwickelt werden. Der erste Teil der Behandlung, die Schlammpackung, dauert etwa 20 bis 30 Minuten. Die anschließende Massage nimmt noch einmal die gleiche Zeit in Anspruch. Es bleibt also ausreichend Zeit, sich zu entspannen.

Klangmassage

Bei der Klangmassage, die auch Klangschalenmassage genannt wird, benutzt der Therapeut bzw. die Therapeutin spezielle Klangschalen mit unterschiedlichen Grundfrequenzen für die Behandlung. Diese werden auf den Körper aufgesetzt oder darüber gehalten und dabei angerieben oder angeschlagen. Die Vibration der Töne wird vom Körper wahrgenommen und wirkt entspannend und stresslösend. Da das Augenmerk nicht auf dem Lösen von muskulären Verspannungen liegt, ist die Klangmassage dem Bereich der esoterischen Wellnessmassagen zuzuordnen.

Bürstenmassage

Bei der Bürstenmassage kommen, wie der Name vermuten lässt, Körperbürsten aus Naturborsten, Luffaschwämme oder andere Massageprodukte aus Naturfasern wie Sisal zum Einsatz. Der Anwender massiert den Patienten dabei mit kreisenden und streichenden Bewegungen zur Körpermitte hin; begonnen wird an den Unterschenkel. Es handelt sich bei der Bürstenmassage also um eine Ganzkörpermassage. Ziel der Massage ist es, durch das Bürsten den Kreislauf und die Organe anzuregen sowie den Blutdruck zu regulieren. Außerdem ist die Bürstenmassage eine tolle Beauty-Behandlung: Das Bürsten wirkt auf der Haut wie ein Peeling und löst dabei abgestorbene Hautschüppchen.

Die häufigsten Fragen zu Massagen

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Zwar hoffen wir, Dir in unserem Massage Guide bereits die wichtigsten Fragen zum Thema Massage beantwortet zu haben, doch zusammenfassend möchten wir die häufigsten Fragestellungen noch einmal aufgreifen.

Wer darf massieren?

Prinzipiell darf jeder Massieren und Geld dafür verlangen, der ein Händchen dafür hat. Ob das Geld gerechtfertigt ist, steht jedoch auf einem anderen Blatt Papier. Gerade in günstigen Thai-Massage-Salons arbeitet nicht immer professionell geschultes Personal. Das Fachpersonal in Wellnesshotels, Thermen und Massagepraxen ist hingegen immer gut ausgebildet, in Deutschland geprüft und sein Geld wert. Hier arbeiten Masseure und medizinische Bademeister (offizieller Ausbildungsberuf), die ihr Handwerk verstehen und als einzige den Berufstitel “Masseur” tragen dürfen.

Wer verschreibt Massagen?

Liegen körperliche Beschwerden wie chronische Rückenschmerzen, eine rheumatische Erkrankung oder anderweitige Symptome vor, die eine Behandlung bedürfen, übernehmen die gesetzlichen und privaten Krankenkassen die Kosten für eine vom Hausarzt verschriebene Massagetherapie. Diese Behandlungen finden in Physiotherapie-Praxen statt. Welche konkreten Kosten übernommen werden, wie hoch die Zuzahlungen sind und wie viele Behandlungen bezahlt werden, solltest Du im Zweifel mit Deiner Krankenkasse oder dem Arzt abklären. Übrigens: Bei konkreten Symptomen übernehmen Krankenkassen teilweise einen gewissen Prozentsatz der Kosten für Massagen und andere medizinische Anwendungen sowie Fitnesskursen im Rahmen eines Wellnessurlaubs. Einfach mal nachfragen!

Wie teuer ist eine Massage?

Wie teuer eine Massage ist, lässt sich so auf Anhieb nicht beantworten. Die Kosten hängen zum einen von der Massageart, zum anderen von der Dauer und der Umgebung ab. Eine klassische Rücken- und Nackenmassage dauert weniger lang als eine Lomi-Lomi-Nui Behandlung. Die hawaiianische Ganzkörper-Wellnessmassage ist demnach etwas teurer. Grundlegend sind professionelle Medizinische- und Wellness-Massagen aber ihr Geld wert, da sie nachgewiesen Linderung bei körperlichen Beschwerden verschaffen und für geistige Entspannung sorgen.

Wann sollte man zur Massage gehen?

Hast Du bereits Symptome, die durch eine Massage gelindert werden können, ist eine Anwendung sehr zu empfehlen. Hierzu zählen u.a. Erkrankungen des Bewegungsapparates, Arthrosen und rheumatische Erkrankungen, Erkrankungen der Atemwege wie Asthma oder chronische Bronchitis, verschiedene Hautkrankheiten, neurologische Störungen, Multiple Sklerose oder Morbus Parkinson sowie Psychosomatische Störungen und psychische Überlastungsreaktionen durch Stress oder Burnout. Auch wenn Du es Dir einfach mal gut gehen lassen willst, sanfte (oder auch kräftige) Berührungen auf Deiner Haut spüren willst, bietet sich eine Massage an. Optimalerweise sprichst Du vor Beginn der Massage etwaige körperliche Beeinträchtigungen mit dem behandelnden Therapeuten oder der Masseurin ab.

Welche Art der Massage soll man wählen?

Welche Massageform Du bevorzugst, bleibt ganz Dir überlassen. Bezweckst Du mit der Massage eine Linderung spezieller medizinischer Beschwerden, solltest Du Dir noch einmal die Anwendungsgebiete der unterschiedlichen Massagearten ansehen. Bist Du Dir unschlüssig, machst Du mit einer Ganzkörpermassage, die verschiedene Massagetechniken vereint, alles richtig.

Was zieht man bei einer Massage an?

Einen Dresscode gibt es bei einer Massagebehandlung nicht. Wie weit Du Dich entkleiden musst, hängt von der Art der Massage ab. Bei einer Rückenmassage reicht es, Dein Oberteil auszuziehen. Hast Du eine Thai-Massage, Lomi-Lomi-Massage und eine andere Ganzkörpermassage gebucht, musst Du auch die Hosen runterlassen. Selbstverständlich darfst Du die Unterwäsche anbehalten, wobei man sich bei Massagearten, die viel Öl benutzen, häufig komplett entkleiden sollte. Intime Körperzonen werden dabei mit einem leichten Handtuch bedeckt.

Wo werden Massagen angeboten?

Medizinische Massagen wie die klassische Massage werden in speziellen Physiotherapie- und Massagepraxen angeboten. Thermen und Wellnesshotels haben neben klassischen Teilkörpermassagen auch entspannende Ganzkörper-Wellnessmassagen mit und ohne Öl im Programm.

Wie lange dauert eine Massage?

Die Behandlungsdauer einer Massage hängt von der jeweiligen Anwendung ab. Um eine traditionelle Thai-Massage durchzuführen, benötigt die Masseurin mindestens 90 Minuten. Eine verkürzte Variante in 60 Minuten wird ebenfalls angeboten. Auch Lomi-Lomi-Massagen brauchen ihre Zeit - schließlich kann man nicht innerhalb von 10 Minuten komplett abschalten. Die Akupressur-Behandlung ist, ebenso wie andere Teilkörpermassagen, deutlich schneller vorbei. Auch die klassische Massage dauert in der Regel nur 30 bis 45 Minuten.

 

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