Wer seinen Spanien Urlaub plant, der tut gut daran, die Feiertage in Spanien in seine Überlegungen miteinzubeziehen.
Denn die Spanier feiern die Feste wie sie fallen und davon gibt es in Spanien viele.
Zu den gesetzlichen Feiertagen kommen nämlich für jede Region, jede Provinz, jede Stadt und jedes Dorf noch eigene Feiertage und Festivitäten hinzu.
Eine spanische Fiesta mitzuerleben ist etwas ganz Besonderes und ein tolles Urlaubserlebnis.
Die wichtigsten Feiertage in Spanien sind Ostern und Weihnachten.
Ein Urlaub in Spanien zu dieser Zeit ist einmalig.
Die Traditionen und Bräuche in den spanischen Regionen unterscheiden sich nämlich von denen in Deutschland.
Feiertage in Spanien
Datum | Feiertag |
1. Januar 2024 (Mo) | Neujahr (Año Nuevo) |
6. Januar 2024 (Sa) | Heilige Drei Könige (Epifanía/Reyes Magos) |
29. März 2024 (Fr) | Karfreitag (Viernes Santo) |
1. Mai 2024 (Mi) | Tag der Arbeit (Primero de Mayo/Día del trabajo) |
15. August 2024 (Do) | Mariä Himmelfahrt |
12. Oktober 2024 (Sa) | Nationalfeiertag (Día de la Hispanidad) |
1. November 2024 (Fr) | Allerheiligen (Día de Todos los Santos) |
6. Dezember 2024 (Fr) | Tag der spanischen Verfassung (Día de la Constitución) |
8. Dezember 2024 (So) | Mariä Empfängnis (Inmaculada Concepción) |
25. Dezember 2024 (Mi) | Weihnachten (Navidad) |
Fiesta! In Spanien wird gerne und viel gefeiert.
Doch so feierwütig wie Du vielleicht denkst, sind die Spanier dann doch nicht. Gerade einmal zehn gesetzliche und arbeitsfreie Feiertage gibt es in Spanien.
Das ist nur einer mehr als in Deutschland.
Hinzu kommen Feiertage, die zwar gesetzlich sind und landesweit gelten, aber nicht arbeitsfrei sind, wie zum Beispiel der Feiertag zu Ehren des Schutzheiligen Spaniens, dem Heiligen Jakobus (Santiago) oder der Muttertag.
Allerdings gibt es auch in Spanien regionale Feiertage, die nur in der jeweiligen Provinz oder Stadt gelten.
Was also in Andalusien als Feiertag gilt, muss in Katalonien keiner sein.

Auch in Spanien werden die uns bekannten Feiertage wie Neujahr, Ostern und Weihnachten gefeiert.
Jedoch sind zum Beispiel der Ostermontag, der zweite Weihnachtsfeiertag und Pfingsten keine landesweiten Feiertage.
Nikolaus kennt man in Spanien nicht. Dafür wird am 6. Dezember der Tag der spanischen Verfassung gefeiert.
Der spanische Nationalfeiertag ist der 12. Oktober.
An diesem Tag soll Christopher Columbus 1492 den Kontinent Amerika entdeckt haben.
Da Spanien ein katholisches Land ist, wird die Jungfrau Maria stark verehrt.
Ihr zu Ehren gibt es in Spanien gleich zwei gesetzliche Feiertage. Am 15. August und am 8. Dezember.
Wusstest du? In Spanien wird ein fester gesetzlicher Feiertag, der auf einen Sonntag fällt, am Montag nachgeholt, sodass dann der jeweils folgende Montag arbeitsfrei ist.
Regionale Feiertage in Spanien
Datum | Feiertag |
28. Februar 2024 (Mi) | Tag Andalusiens (Día de Andalucía) Andalusien |
1. März 2024 (Fr) | Tag der Balearen (Día de las Illes Balears) Balearen |
19. März 2024 (Di) | Heiliger Josef (San José) Madrid |
28. März 2024 (Do) | Gründonnerstag (Jueves Santo) überall außer Valencia und Katalonien |
01. April 2024 (Mo) | Ostermontag (Lunes de Pascua) Navarra, auf den Balearen, im Baskenland, Valencia, Katalonien und La Rioja |
23. April 2024 (Di) | Heiliger Georg (San Jorge) Katalonien |
30. Mai 2024 (Do) | Tag der Kanarischen Inseln (Día de Canarias) Kanaren |
30. Mai 2024 (Do) | Fronleichnam (Fiesta del Corpus Christi) Valencia |
9. Juni 2024 (So) | Tag der Region Murcia (Día de la Región de Murcia) Murcia |
24. Juni 2024 (Mo) | Heiliger Johannes (San Juan) Katalonien |
25. Juli 2024 (Do) | Sankt Jakob (Santiago Apóstol) Galicien |
8. September 2024 (So) | Tag Asturiens (Día de Asturias) Asturien |
11. September 2024 (Mi) | Nationalfeiertag Kataloniens (Fiesta Nacional de Cataluña) Katalonien |
9. Oktober 2024 (Mi) | Tag von Valencia (Día de la Comunidad Valenciana) Valencia |
9. November 2024 (Sa) | Unsere Liebe Frau von Almudena (Virgen de la Almudena) |
Zusätzlich zu den gesetzlichen und landesweit gültigen Feiertagen in Spanien kommen noch unzählige regionale Feiertage.
So hat jede Region von Andalusien bis ins Baskenland noch einmal eigene Feiertage.
In der Regel sind dies kirchliche Feiertage wie der Ostermontag oder der Fronleichnam, wie auch Namenstage von Heiligen oder profane Feiertage, die an die Autonomie der Region erinnern.
So ist zum Beispiel der 1. März der regionale Feiertag der Balearen, also von Mallorca, Ibiza, Menorca und Formentera.
Auf den Kanaren ist der 30. Mai ein Feiertag, während in Barcelona am 11. September der Nationalfeiertag Kataloniens gefeiert wird.
In Madrid solltest Du am 2. Mai mit Fiesta rechnen und in Andalusien am 28. März.

Zu den regionalen Feiertagen kommen auch noch provinzielle Feiertage dazu, die nur in der jeweiligen Provinz oder Stadt gelten.
So kann eine Gemeinde schnell mal auf 14 oder mehr Feiertage kommen.
Dabei gilt: Nicht jeder Feiertag ist arbeitsfrei.
Außerdem gilt in Spanien, dass abgesehen von den festen gesetzlichen Feiertagen, die übrigen Feiertage jedes Jahr neu bestimmt werden dürfen.
Tipp: Am besten informierst Du doch im Vorfeld Deines Spanien Urlaubs über die jeweiligen Feiertage in Deinem Urlaubsort.
Die schönsten Traditionen und Bräuche zu den Feiertagen in Spanien
Wer bei spanischen Festen nur an viel Essen, eine große Familie und lautes Olé denkt, der liegt nicht ganz falsch, aber auch nicht ganz richtig.
In vielen, gerade ländlichen Regionen spielen die Kirche und der Glaube eine fast größere Rolle.
Das Bild von tausenden Leuten, die bei einer Heiligen-Prozession durch die Straßen laufen und einer Statue lautstark huldigen ist durchaus Realität.
Welche Traditionen und Bräuche es noch zu den Feiertagen in Spanien gibt, erfährst Du jetzt.
Tipp: Ein Urlaub in Spanien zu den Feiertagen lohnt sich ganz besonders, wenn Du die Chance hast mit den Einheimischen zu feiern. So bekommst Du die Bräche hautnah mit und feierst authentisch.
Silvester und Neujahr in Spanien – Noche Vieja und Año Nuevo
Feliz año nuevo! heißt es an Silvester in Spanien um Mitternacht.
Doch bis es soweit ist, Du dir mit Deinen Lieben zuprosten und das neue Jahr begrüßen kannst, musst Du erstmal zwölf Trauben essen.
Das mitternächtliche Traubenessen ist die bekannteste Silvester Tradition Spaniens.
Wer es schafft, zu jedem der zwölf Glockenschläge der Rathausuhr in Madrid eine Traube zu verspeisen, soll das ganze Jahr über Glück haben.
Nicht umsonst heißen die Trauben las uvas de la suerte – die Trauben des Glücks.

Die Tradition ist so beliebt und wichtig, dass das spanische Fernsehen die Glockenschläge live überträgt und der Platz vor dem Rathaus in Madrid sehr voll ist.
Oft versammeln sich die Spanier auch in ihrer Stadt oder ihrem Dorf am Hauptplatz vor einer großen Uhr und essen dort ihre Glückstrauben.
Traditionell wird Silvester in Spanien mit der Familie und/oder Freunden und einem großen, feierlichen Essen verbracht.
Nach Mitternacht wird dann gerne bis in die Morgenstunden gefeiert.
Bars, Diskotheken und Bodegas haben oft bis zum nächsten Tag geöffnet und Du kannst das traditionelle spanische Katerfrühstück aus heißem Kakao und Churros vor dem Schlafen auch gleich kennenlernen.
Angestoßen wird in Spanien übrigens am liebsten mit Cava, einem Sekt aus Katalonien.
Ein Brauch, den es auch in Italien gibt, ist das Tragen roter Unterwäsche.
Das soll Glück in Liebesdingen bringen. Doch Achtung:
Die Unterwäsche sollte ein Geschenk gewesen sein.
Am Neujahrstag geht es in Spanien ruhig zu.
Die Geschäfte haben geschlossen und die Leute haben damit zu tun, die Silvesterparty zu verkraften.
Heilige Drei Könige am 6. Januar – Reyes Magos
Der 6. Januar ist in Spanien ein wichtiger Feiertag, vor allem für Kinder.
Denn dann bringen die Reyes Magos – die Heiligen Drei Könige – ihnen Geschenke. Doch das tun sie nicht heimlich wie der Weihnachtsmann, sondern laut und mit viel Tam Tam bei einem Umzug.
In beinahe jedem Ort, Dorf oder jeder Stadt in Spanien ziehen die Reyes Magos bereits am Abend des 5. Januar auf ihren Kamelen durch die Straßen und verteilen Süßigkeiten.
Begleitet werden sie von Musik und Weihnachtsliedern.
Ganz ohne Heimlichkeiten geht es dann aber doch nicht.

In der Nacht zum 6. Januar bringen die Heiligen Drei Könige den braven Kindern Geschenke nach Hause.
Was sie sich wünschen, haben die Kinder vorher in einen Brief geschrieben und bei der örtlichen Post abgegeben.
Für die Kamele werden Brot und Wasser auf das Fensterbrett gestellt.
Eine weitere Tradition an diesem Feiertag in Spanien ist der Roscón de Reyes – der Königskranz.
Wie in vielen Ländern auch, ist der Königskranz ein Gebäck mit einer kleinen eingebackenen Figur, die dem Finder Glück bringen soll.
Der Roscón de Reyes ist traditionell ein mit kandierten Früchten dekorierter und mit Sahne gefüllter Hefekranz.
Ostern in Spanien – Semana Santa
Die wichtigsten Feiertage in Spanien sind die Osterfeiertage.
Dabei geht es in Spanien, wie in vielen katholischen Ländern, nicht um Osterhasen oder Ostereier, sondern um die Leiden, den Tod und die Auferstehung Christus.
Die Feiertage in Spanien an Ostern gehen eine ganze Woche lang und sind eine durchaus ernste Angelegenheit.
Die sogenannte semana santa – die Heilige Woche – beginnt mit dem Palmsonntag.
Kinder basteln die Palmwedel selber und bringen sie in die Kirche, wo sie dann gesegnet werden.
Am Palmsonntag wird dem Einzug Jesu in Jerusalem gedacht, weswegen es dann auch schon mit den weltbekannten Prozessionen losgeht.
- Traditionell wandern die Spanier zu Ostern den Jakobsweg
Die wichtigsten und großen Prozessionen finden hingegen am Karfreitag statt.

Charakteristisch ist dabei vor allem die oft tonnenschwere Tischkonstruktion mit einer Marienstatue oder einer Kreuzweg-Szene darauf.
Sie wird von Büßern in langen Kutten und Kapuzen getragen und begleitet.
Oft gehören bis zu 1.000 Leute zu einer Prozession.
Hinweis: Die meisten Prozessionen finden in Stille und abends statt. Lediglich schwere Musik ertönt und das Licht der Fackeln beleuchtet die Szenerie.
In jeder Ortschaft Spaniens gibt es Prozessionen.
Einige sind sogar weltbekannt wie zum Beispiel die in Sevilla, Málaga, Salamanca, Valladolid oder León.
- Die Prozessionen gehören zu den vielen Sehenswürdigkeiten Spaniens
Eine andere Art der Prozession gibt es in Form der „La Bajada del Angel“.
Hier wird ein als Engel verkleidetes Kind bzw. eine Engelsstatue von einem Gerüst hinabgelassen, um dann den schwarzen Trauerschleier der Mutter Gottes abzunehmen.
Dies soll die Auferstehung Christis und die Begegnung mit seiner Mutter zeigen.
Oft wird dieser Moment von lautem Jubel und Weinen begleitet.

Am Ostersonntag wird dann endlich die Auferstehung Jesu mit einem großen Fest innerhalb der Familie gefeiert.
Typische Gerichte sind dann Lamm in verschieden Variationen, Stockfisch – Bacalao genannt – und ein süßes Gebäck namens Mona de Pascua mit einem Ei in der Mitte.
Am Ostermontag, übrigens keiner der landesweiten, gesetzlichen Feiertage in Spanien, pilgert man dann zum Schrein des Ortsheiligen oder in die Kirche.
Im Baskenland wird eine Puppe, die Judas symbolisiert, verbrannt.
Natürlich gibt es noch viele weitere regionale Osterbräuche in Spanien, die wir hier nicht alle aufzählen können.
Besonders bekannt sind aber die blutigen Selbstgeißelungen etwa in San Vicente de la Sonsierra (Rioja) oder die lebenden Gekreuzigten, die gramgebeugt mit einem Kreuz auf der Schulter durch die Straßen laufen.
Tag der Arbeit am 1. Mai – Primer de Mayo / Día del Trabajo
Der Tag der Arbeit wurde in Spanien von 1931 bis 1939 als gesetzlicher Feiertag begangen und dann unter der Franco-Diktatur abgeschafft.
Erst mit dem Untergang des faschistischen Regimes wurde der 1. Mai 1977 wieder in den Kanon der Feiertage Spaniens aufgenommen.
Wie in vielen anderen Städten auf der Welt, wird auch in Spanien für bessere Arbeitsbedingungen auf die Straße gegangen.
Maria Himmelfahrt – Fiesta de la Asunción de la Virgen
Maria Himmelfahrt, in Spanien La Asunción de la Virgen Maria, erinnert an Marias Aufnahme in den Himmel. In vielen katholischen Ländern ist dies ein wichtiger Feiertag, so auch in Spanien. Traditionell wird er von Messen in der Kirche, kleineren Prozessionen mit dem Tragen der Monstranz durch die Straßen, Musik und, wie auf Mallorca, dem Aufbau des Totenbettes Marias begleitet.
Oft bleiben in größeren Orten, Touristenhochburgen und Großstädten die großen Ladenketten an diesem der Spanien-Feiertage geöffnet.
Kleinere Läden sind geschlossen.
Spanischer Nationalfeiertag am 12. Oktober – Fiesta Nacional / Día de la Hispanidad
Am 12. Oktober feiern die Spanier ihren Nationalfeiertag, die Fiesta Nacional, im Volksmund Día de la Hispanidad genannt.
Seit 1918 feiern die Spanier an diesem Tag ihren Staat, ihre Kultur und ihre Sprache.
Der Tag ist allerdings nicht zufällig gewählt, sondern soll der Tag gewesen sein, an dem Christopher Kolumbus 1492 Amerika entdeckt haben soll.
Es wird also auch die Ausdehnung der spanischen Sprache und Kultur über die ganze Welt gefeiert, genauso wie die Verbindung Spaniens zu Ibero-Amerika.
In Madrid, der Hauptstadt Spaniens, wird an diesem Tag eine große Militärparade abgehalten, bei der neben unzähligen Zuschauern auch das spanische Königshaus anwesend ist.
Inoffizielles Highlight ist das Maskottchen der spanischen Fremdenlegion:
Eine Ziege im Festgewand.
Außerdem malt die Kunstflugstaffel der spanischen Flugstreitkräfte die spanische Flagge in den Himmel.

Zur Parade kommen viele kleine Volksfeste, ferias genannt, in den barrios der großen Städte und in kleineren Dörfern dazu.
Vor allem für Kinder sind diese oft spannender, als die große Parade.
Auch in Ibero-Amerika ist oder war der 12. Oktober ein Feiertag, der die Verbindung Spaniens mit dem amerikanischen Kontinent feiern und zu einer gemeinsamen Identität führen sollte.
Hier wurde der Tag lange als Día de la Raza bezeichnet, deutsch: Tag der Rasse.
Exkurs: Der 12. Oktober ist als Feiertag nicht ganz unumstritten.
Vor allem in Amerika gelten Christopher Kolumbus, die gewaltsame spanische Eroberung Südamerikas, die Unterdrückung und Tötung indigener Völker sowie die Verdrängung ihrer Kultur in Ibero-Amerika nicht mehr als Grund die Hispanidad zu feiern.
Vielmehr soll jetzt der interkulturelle Dialog, Diversität, gegenseitiger Respekt und eine pluralistische Gesellschaft gefeiert werden.
In einigen Ländern wurde der Tag bereits umbenannt.
Auch in den USA ist dies zugunsten der indigenen Bevölkerung bereits in Los Angeles oder dem Staat South Dakota geschehen.
Allerheiligen am 1. November – Todos los Santos
Genau wie in Deutschland wird auch in Spanien an diesem Feiertag der Heiligen, Märtyrer und generell der Toten gedacht.
Ein Besuch in der Kirche ist in Spanien dabei natürlich unerlässlich, wobei der eigentlich wichtige Teil an diesem Fest der Gang zum Friedhof ist.
Die Gräber der verstorbenen Verwanden werden dann mit Blumen geschmückt und es wird ein „Seelenlicht“ aufgestellt, das den Toten bis zum nächsten Tag, Allerseelen am 2. November, den Weg weisen soll.

Außerdem werden den Toten kleine Geschenke mitgebracht und es ist Tradition noch einige Zeit am Grab zu verweilen, miteinander zu sprechen und sich Geschichten über die Toten zu erzählen.
Oft werden auf dem Friedhof Kastanien geröstet und gegessen.
Ein wenig erinnert dieses Treiben an den Día de los muertos in Mexiko, wenngleich es dort wesentlich fröhlicher und lauter zugeht.
Was wäre ein Feiertag ohne Essen?
Auch zu Allerheiligen gibt es in Spanien klassische Speisen wie die Huesos de Santo, Heiligenknochen, die mitnichten echte Knochen sind, sondern Marzipangebäck mit süßer Füllung.
Auch Windbeutel werden zu Allerheiligen gerne gegessen.
Tag der spanischen Verfassung am 6. Dezember – Día de la Constitucion
Am 6. Dezember wird an diesem der Feiertage in Spanien der Ratifizierung und Annahme der demokratischen Verfassung Spaniens durch das spanische Volk gedacht.
Am 6. Dezember 1978 wurde in einem Referendum durch das Volk die neue Constitución Española angenommen und trat schließlich am 29. Dezember desselben Jahres in Kraft.
Dass Spanien nach der faschistischen Franco-Diktatur eine demokratische Verfassung bekam, wird von den Spaniern mit dem Hissen der spanischen Flagge am Balkon und mit Dekorationen in den Nationalfarben Rot und Gelb gefeiert.
Es finden kleinere Paraden und Umzüge statt und die historischen Museen haben einen großen Zulauf an diesem Tag.
Oft werden auch auf den Straßen Ausstellungen zur spanischen Geschichte installiert.
Weihnachten in Spanien – Navidad
Weihnachten ist auch in Spanien ein Familienfest, jedoch mit einigen Unterschieden und Besonderheiten.
Wie auch in Deutschland beginnt in Spanien die Weihnachtszeit mit der Adventszeit, die recht ruhig abläuft.
Feste wie den Nikolaustag gibt es in Spanien nicht.
Richtige Weihnachtsstimmung kommt erst kurz vor Heiligabend, genauer am 22. Dezember, auf.
Denn dann wird Lotto gespielt. Ja, richtig gelesen. Die spanische Weihnachtslotterie Sorteo extraordinario de Navidad im Volksmund und hierzulande als El Gordo, der Fette, bekannt ist die Tradition zu Weihnachten, auf die sich ganz Spanien verständigt hat.
Gespannt sitzt die ganze Familie mit ihren Losen vor dem Fernseher oder dem Radio und verfolgt die Ziehung der Gewinnzahlen.
Die spanische Weihnachtslotterie gilt als eine der größten Lotterien der Welt.

Der Heiligabend am 24. Dezember wird in Spanien ruhig mit der Familie und einem großen Essen verbracht.
Geschenke gibt es noch keine, höchstens ein paar Kleinigkeiten aus der sogenannten urna del destino, der Urne des Schicksals.
Die Urne des Schicksals ist überhaupt eine süße Tradition zu Weihnachten in Spanien.
In der Urne befinden sich Süßigkeiten, kleine Geschenke oder eben Nieten und es wird innerhalb der Familien so lange gezogen, bis jeder etwas hat oder die Urne leer ist.
Wichtig für Spanier ist es auch Weihnachtslieder zu singen und in die Mitternachtsmesse zu gehen.
Am ersten Weihnachtsfeiertag geht es ebenfalls familiär zu.
Man isst zusammen oder geht in ein Restaurant.
Der 26. Dezember ist in Spanien kein gesetzlicher Feiertag.

Während in Deutschland die Weihnachtszeit nun zu Ende ist, geht sie in Spanien erst richtig los.
Am 28. Dezember dürfen die Kinder am Día de los Inocentes, dem Tag der Unschuldigen, allerlei Schabernack treiben und den Erwachsenen Streiche spielen.
Ähnlich dem 1. April.
- Tolle Tipps für einen Urlaub mit Kindern
Außerdem gibt es ab dem 30. Dezember noch die Fiesta de la Coretta, bei der Brennholz gesammelt und eine Kiefer gefällt wird.
Diese wird dann ähnlich einem Weihnachtsbaum geschmückt und gesegnet.
- Weihnachten am Strand? Am besten an den schönsten Stränden Spaniens
Am 5. Januar kommen dann endlich die Heiligen Drei Könige. Umzüge der Reyes Magos und Krippenspiele gibt es dann in jeder noch so kleinen Gemeinde.
Die Kinder putzen abends ihre Stiefel und stellen sie für Geschenke der Könige in die Flure oder vor die Tür.
Natürlich muss vorher auch noch der Brief mit den Wünschen an die Reyes Magos in der Post abgegeben werden.
Erst am 6. Januar bekommen die spanischen Kinder ihre Geschenke von den Heiligen Drei Königen und die Weihnachtszeit endet.
Haben an Feiertagen in Spanien die Geschäfte offen?
Auch in Spanien sind die Geschäfte an gesetzlichen und arbeitsfreien Tagen geschlossen.
Hinzu kommt, dass die Geschäfte auch an Brückentagen gerne geschlossen werden.
Wenn also ein Feiertag auf einen Dienstag oder Donnerstag fällt, werden der Montag und Freitag gleich mit frei genommen.
Genau wie in Deutschland heißen diese Tage Brückentage, spanisch: puentes.
Vor allem in kleineren Dörfern kann es vorkommen, dass Läden dann zu bleiben.
In größeren Städten oder Touristenorten ist das weniger verbreitet, da dann auch die Einheimischen den freien Tag gern zum Shoppen nutzen.
Schulferien in Spanien
Spanien kennt drei große Ferienzeiten: Ostern, Sommer und Weihnachten, wobei die Oster- und Weihnachtsferien mit ca. ein bis zwei Wochen denen in Deutschland recht ähnlich sind.
Winterferien gibt es nur in einigen Regionen Spaniens, so zum Beispiel in Andalusien, Madrid, Kastilien-León und auf den Balearen.
- Besonders beliebt: Ein Urlaub auf einem Campingplatz in Spanien
Vor allem die Sommerferien dauern in Spanien besonders lange.
Rund zweieinhalb Monate, von Mitte Juni bis Anfang September, haben Kinder hier schulfrei.
Natürlich machen dann auch die Einheimischen gerne Urlaub im eigenen Land und die Touristenorte, Strände und Sehenswürdigkeiten sind entsprechend voll.
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