Der Sommer rückt näher, es wird Zeit nach Spanischen Urlaubzielen zu suchen. Wir haben da ein tolles Ziel für dich: Marbella. Die Stadt an der Costa del Sol bietet dir Sonne und Erholung satt, dazu noch Kultur, Sport und köstliches Essen – das klingt schon fast zu schön, um wahr zu sein.

Luxusurlaub an der Costa del Sol

Marbella ist ohne Frage ein sehr exklusives Urlaubsziel. Mitte des 20. Jahrhunderts etwa legte die südspanische Stadt ihren Fokus auf den Tourismus – mit Erfolg. Nachdem hier in den 50ern die ersten Hotels entstanden, hat die Stadt einen echten Boom erlebt. In den 70ern bekamen auch die Reichen und Schönen die große Beliebtheit von Marbella mit und ließen sich teilweise sogar Villen in der Stadt bauen. Ausgewählte Beispiele umfassen Sean Connery, Brigitte Bardot, Aristoteles Onassis oder – um den mit Abstand reichsten von ihnen zu nennen – König Fahd von Saudi-Arabien.
Doch was macht Marbella so beliebt? Ein zentraler Grund ist wohl das tolle Klima. Bis zu 320 Tage im Jahr scheint hier die Sonne. Die Winter sind mild und die Sommer sind angenehm warm – dank des Gebirges steigen die Temperaturen nicht auf unerträgliche Werte an. Die vergleichsweise kühlen Nächte ermöglichen eine entspannte Nachtruhe.

Marbella Beach

Dazu gesellen sich die vielen wunderschönen Strände der Stadt. Nahezu entlang der gesamten Küste ziehen sich die wunderbaren goldgelben Sandstrände, lediglich unterbrochen durch die Yachthäfen der Stadt. Am Cabopino Beach im Osten Marbellas etwa ist das Wasser besonders klar, weswegen hier im Sommer einiges los ist. Hier gibt es (fast) alles was das Herz an einem Strandtag begehrt: Snacks, Getränke, Toiletten, Liegen, Sonnenschirme und einen Verleih für Wassersportgeräte – lediglich auf Duschen musst du verzichten.

Im Herzen der Stadt befindet sich der Strand La Venus. Durch seine zentrale Lage ist auch er einer der am stärksten frequentierten Strände Marbellas. Sein feiner, gelber Sand und die seichten Wellen machen ihn zudem für die gesamte Familie attraktiv. Genau wie am Cabopino Beach gibt es Liegen, Sonnenschirme, Toiletten, Kioske und sogar Duschen.

Ein wenig Ruhe gefällig? Dann solltest du den Playa de Zaragoza besuchen. Etwa 20 Autominuten östlich des Stadtzentrums gelegen, überzeugt der Strand durch feinen Sand sowie durch umliegende Restaurants mit köstlichen Speisen. Zusätzlich werden selbstverständlich Sonnenschirme, Liegen und Sportgeräte vermietet. Abends wird ein Strandspaziergang zum Sonnenuntergang empfohlen.

Andalusische Kultur in Marbella

Genug in der Sonne gebrutzelt? Gut, für manche gibt es nie genug Sonne, aber dann würde man den spannenden kulturellen Teil der Reise nach Marbella verpassen. Eine zentrale Rolle spielt hierbei die Altstadt. Schließlich hat die Stadt eine lange Geschichte: Bereits in der Jungsteinzeit entstanden hier erste Siedlungen.

In der Altstadt gibt es einige sehenswerte Orte. Die arabische Mauer etwa erinnert an die Zeit, in der die Mauren 700 Jahre lang über Andalusien herrschten. Von Touristen wird sie aufgrund ihrer schlichten Bauweise gerne mal übersehen – wenn du also eine 3-4 Meter hohe Mauer siehst, weißt du jetzt worum es sich handelt. Durch die charmanten Gassen geht es weiter zum Plaza de los Naranjos. Der auf Deutsch übersetzte Platz der Organgenbäume ist der zentrale Treffpunkt in der Altstadt von Marbella. Viele kleine Shops, Cafés und Restaurants laden zum Verweilen ein. Bewundern kann man ebenfalls das Historische Rathaus aus dem 16. Jahrhundert, sowie die Ermita de Santiago – die älteste religiöse Baute in Marbella. Auch wenn ihr Name sehr sperrig ist, sollte man der Iglesia de Nuestra Senora de la Encarnacion einen Besuch abstatten. Ihre weiß goldene Inneneinrichtung ist definitiv sehenswert!

Streets of Marbella.

Weiter geht es dann zum Alameda Park. Diese Oase mitten in der Stadt ist optimal geeignet zum Entspannen. Die zahlreichen Palmen spenden angenehmen Schatten – du wirst dich wahrlich wie in einem tropischen Paradies fühlen. Anschließend heißt es auf der Avenida del Mar entlangschlendern und die vielen Skulpturen des Künstlers Salvador Dalí anschauen. Die Straße ist komplett Fußgängerzone – keine Autos oder Laster also, die dich aus der Ruhe bringen.

Exklusiv unterwegs in Puerto Banus

Bei einer Reise nach Marbella darf ein Ausflug zum Puerto Banús auf keinen Fall fehlen. Der Yachthafen im Westen der Stadt ist Inbegriff des Luxus und des europäischen Jet-Sets. Die Geschichte des Hafens reicht gerade einmal bis in die 70er zurück, als José Banús hier das Hafenbecken baute. Im Mai 1970 wurde der Hafen mit einer extravaganten Feier eröffnet – anwesend waren Gäste wie Roman Polanski, Hugh Hefner sowie Prinz Rainier und Prinzessin Grace von Monaco. 300 Kellner servierten 1.700 Gästen zudem insgesamt 22 Kilo Belugakaviar.

Puerto Banus at dusk, marina of Marbella, Spain

Dank einer Erweiterung in den 90ern hat der Hafen heute Platz für über 900 Boote, gigantische Luxusyachten eingerechnet. In ganz Spanien gibt es wohl keinen besseren Ort, um sich die schwimmenden Villen der Superreichen anzuschauen. Vor allem die Adelsfamilie aus Saudi-Arabien hat einen Hang zur Superlative – gerne bringen sie auch ihre teuren Sportwagen à la Ferrari, Lamborghini und co. mit. In Nähe des Hafens reihen sich dann die Läden aneinander, dessen Produkte sich Normalsterbliche wohl nicht ohne Kredit leisten können. Aber wie war das? Geld macht auch nicht glücklich – also, angeblich. Entlangschlendern sollte man hier aber unbedingt. Bei deiner Tour durch dieses luxuriöse Stückchen Erde kommst du bestimmt an der Rhinozeros-Skulptur von Salvador Dalí vorbei. In den 1950ern von Dalí geschaffen, steht die Statue seit 2004 am Puerto Banús.

Andalusische Spezialitäten in Marbella

Ebenso wie durch seine Strände, Kultur und seine Strände fasziniert Marbella mit leckeren Spezialitäten aus Andalusien. Seine Lage am Meer rückt – noch mehr als in Sevilla – natürlich allerlei Meeresfrüchte in den Vordergrund. Besonders lecker sind die Gambas al ajillo oder, um es ganz schlicht auf Deutsch zu sagen, Garnelen in Knoblauch. Beliebt sind darüber hinaus boquerones fritos, also frittierte Sardellen. Sie sind fester Bestandteil der sogenannten Tapas, kleine Appetithäppchen, die mittlerweile allerdings immer mehr Hauptmahlzeiten ersetzen.

Grilled Shrimp Kebabs

Typisch für Andalusien sind natürlich auch Iberico-Schinken und Sherry. Ersterer hat einen unverwechselbaren Geschmack mit nussiger Note, den er den Nüssen zu verdanken hat, mit denen die Iberico-Schweine ausschließlich gefüttert werden. Zu einem gelungenen Essen gehört dann auch ein Glas Sherry. Dieser hat mit Kirschen nichts am Hut, sein Name kommt – wie so vieles in Andalusien – aus dem maurischen. Im Sommer erfreut sich dann letztlich noch ein Gericht an großer Beliebtheit: Gazpacho. Die kalte Gemüsesuppe kühlt ab und schmeckt gleichzeitig auch noch fantastisch.


Urlaub in Marbella ist die beste Weise, dem Alltag für ein paar Tage zu entfliehen und so richtig schön zu relaxen. Tolle Sandstrände, ein ganzjährlich angenehmes Klima, sowie ein reichhaltiges Kultur- und Gastronomieangebot sind eben die perfekte Kombination für einen gelungenen Urlaub.

Das Schreiben und Reisen gehören schon lange Zeit zu meinen Hobbys. Beim Reisemagazin von voucherwonderland kann ich beides bestens vereinen.

Posted in Reiseberichte

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Name *