Potsdam ist nicht nur die Landeshauptstadt von Brandenburg, sondern auch ehemalige Residenzstadt der Kaiser und Könige von Preußen.
In Potsdam gibt es Sehenswürdigkeiten in Hülle und Fülle zu entdecken.
Mit seinen barocken Prachtbauten, dem weltbekannten Schloss Sanssouci, seinen idyllischen Parkanlagen, dem Neuen Palais, der historischen Altstadt und der szenigen Innenstadt bietet Potsdam für jeden etwas.
Wir zeigen Dir die schönsten Sehenswürdigkeiten in Potsdam, verraten Dir wo Du am besten die Luft der Preußischen Geschichte atmen kannst und wo es sich am gemütlichsten bummeln lässt.
1. Schloss Sanssouci und Park Sanssouci
Kaum ein Bauwerk ist so sehr mit Potsdam verbunden wie das Schloss Sanssouci.
Die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in Potsdam ist ohne Zweifel das Schloss Sanssouci.
Als Sommersitz Friedrichs II. 1745 – 1747 im östlichen Teil des Park Sanssouci erbaut, war es von Anfang an ein Herzensprojekt des Königs.
Die ersten Entwürfe hat er sogar persönlich gezeichnet.
Mit der weiterführenden Planung betraute er Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff.
Friedrich der Große hat sein Sanssouci so sehr geliebt, dass er sich und seine Hunde hier sogar begraben lassen wollte. Ein Wunsch, der ihm erst 1991 erfüllt wurde. Heute liegt er auf der obersten Terrasse.
Im Gegensatz zum repräsentativen Berliner Schloss, wünschte sich der „Alte Fritz“ in Potsdam ein eher privates, intimes Wohn- und Lustschloss, in das er sich mit seinen geliebten Bologneser-Hündchen zurückziehen konnte.
Sans souci, zu Deutsch „ohne Sorge“, kann hierbei als Friedrichs Leitspruch gesehen werden.
Sanssouci wurde Friedrichs Refugium in schweren Zeiten.
Hier konnte er musizieren, komponieren, philosophieren oder im angrenzenden Lustgarten spazieren.
Nicht umsonst galt der König als Feingeist und trug den Beinamen „Philosoph von Sanssouci“.
Ganz im Stil des Rokoko gehalten, ist Schloss Sanssouci als eingeschossiges Gebäude konzipiert.
Die Zimmer liegen alle auf einer Ebene, sind miteinander verbunden und so angeordnet, dass man jederzeit bequem in den Garten gelangen kann.
Sowohl die Innen- wie auch die Außengestaltung folgen der verspielten Leichtigkeit und dem Hang zu reichhaltigen Verzierungen des Rokoko.
Die Fassade wird von Säulenarrangements und Bacchusfiguren mit rankenförmigem Dekor bestimmt.
Die Räume – auch deren Gestaltung hat Friedrich II. mitentworfen – sind ebenso üppig geschmückt:
Goldener Stuck und Verschnörkelungen, Blattwerk und Blüten, Figurinen, edle Stoffe, Wandgemälde, Rocaille und feingliedrige Möbel bestimmen das Bild und spiegeln die typische Ornamentierung des Rokoko wider.
Allein schon die Innenarchitektur macht das Schloss zu einer der top Sehenswürdigkeiten in Potsdam.
Aber auch die Lage auf einem Weinberg inmitten des Parks Sanssouci ist etwas Besonderes:
Friedrich wünschte sich die harmonische Verbindung von Natur und Kultur.
Friedrich II. war ein König der Aufklärung und so verwundert es nicht, wenn er deren Ideale in seinem Lustschloss wiederfinden wollte.
Es finden sich sowohl im Schloss als auch im gesamten Park zahlreiche Allegorien auf die Natur oder die griechisch-römische Sagenwelt sowie auf antike Philosophen und Poeten.
Überhaupt ist der Park Sanssouci eine der schönsten Sehenswürdigkeiten in Potsdam.
Er ist ein besonders beeindruckendes Beispiel für barocke Ziergärten und prächtige Gartenarchitektur, wie sie in dieser Zeit üblich waren.
So zeichnet sich der Park Sanssouci durch große Rasenstücke, aufwändig gestaltete Blumenbeete, einen großen Springbrunnen und symmetrisch angeordnete Wege aus.
Gerne wird der Park mit dem weltbekannten Schlosspark von Versailles verglichen.
Im Park Sanssouci lässt es sich wunderbar spazieren und auf den Spuren des „Alten Fritz“ wandeln.
Im Park Sanssouci finden sich auch diese Potsdamer Sehenswürdigkeiten:
- Teehaus
- Bildergalerie
- Friedenskirche
- Belvedere
- Antikentempel
- historische Mühle
- Drachenhaus
- Schloss Charlottenhof
- Orangerie
Tipp: Du kannst den Park Sanssouci am besten von zwei Seiten aus betreten: Zum Einen vom Luisenplatz aus, indem Du der „Allee nach Sanssouci“ folgst und durch das „Grüne Gitter“ in den Park eintrittst; zum Anderen vom Voltaireweg aus direkt zum Schloss.
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2. Neues Palais
Das zweite große Schloss im Park Sanssouci ist das Neue Palais.
Mit dem Neuen Palais hat sich Friedrich II. ein weiteres Mal im Park Sanssouci architektonisch verewigt. Es wurde 1769 fertiggestellt.
Ebenso die Konzeption eines zweigeschossigen Kuppelbaus samt Triumphtor lässt keinen Zweifel an der Intention, die Friedrich mit dem Neuen Palais verfolgte.
Diese führt sich in den Innenräumen fort:
Vor allem Festsäle und das Schlosstheater sind besonders reich ausgestattet. Marmor, Goldornamente, Decken- und Wandgemälde und Marmorstatuen prägen das Bild.
Kaum einer weiß, dass die Außenfassade des Neuen Palais nicht wie es scheint aus Backsteinen, sondern diese Optik lediglich aufgemalt ist. Wenn Du ganz nah ran gehst, kannst du es sehen und fühlen.
Das Neue Palais war vor allem als Quartier für Gäste und Sommerhaus für glanzvolle Feste vorgesehen bis es nach Friedrichs II. Tod zur dauerhaften Sommerresidenz der Hohenzollern-Könige wurde.
1918 nach Novemberrevolution und Abdankung des letzten deutschen Kaisers wurde das Palais zum Museum.
Auch heute noch kannst Du das Neue Palais besichtigen.
Wegen seiner Gegensätzlichkeit zum Schloss Sanssouci und seiner exponierten Lage am anderen Ende des Parks Sanssouci sollte es bei keinem Rundgang zu den Potsdamer Sehenswürdigkeiten fehlen.
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Wer Lust hat, kann auch hier einen kleinen Besuch wagen.
Unser Spar-Tipp:
Unter der Woche kannst Du nach einem ausgedehnten Spaziergang durch den Park in der Uni-Cafeteria einen Kaffee trinken oder in der Mensa günstig essen. Die Spezialität der Mensa sind übrigens DDR-Klassiker wie „Tote Oma“, „Jägerschnitzel“ oder Letscho mit Kartoffelbrei.
3. Holländisches Viertel
Ein ganz besonderer Ort in Potsdam ist das Holländische Viertel.
Es kommt etwas unerwartet:
Inmitten der barocken und klassizistischen Altstadt sticht das Holländische Viertel mit seinen Backstein- und Giebelhäusern aus dem Stadtbild heraus.
Das Quartier wurde zwischen 1734 und 1742 unter dem „Soldatenkönig“ Friedrich Wilhelm I. für holländische Arbeiter erbaut. Maßgeblicher Architekt war der Holländer Johann Boumann.
Nach der Wende musste das Viertel saniert werden, da es sich in einem mehr als schlechten Zustand befand.
Mit der Sanierung kam die Aufwertung.
Heute steht das Holländische Viertel vor allem für sein besonderes Flair und seine urbane Mischung aus Wohnungen, Cafés, Restaurants, Bars, kleineren Geschäften, Galerien und Manufakturen.
Unser Erlebnis-Tipp: Wer es original holländisch mag, wird im „Poffertjes und Pannekoeken“ glücklich. Jedes Jahr findet außerdem ein Tulpenfest statt und lockt zahlreiche Besucher an. Mindestens genauso beliebt ist der holländische Weihnachtsmarkt.
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4. Schloss und Park Babelsberg
Am nordöstlichen Stadtrand von Potsdam liegt der Park Babelsberg mit seinem Schloss.
Prinz Wilhelm, zweitältester Sohn von Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. und späterer Kaiser Wilhelm I., wünschte sich schon lange einen eigenen Sommersitz.
Die Form einer Burg kommt nicht von ungefähr: Zu Zeiten der Romantik wurde die Burg als das Symbol einer geeinten deutschen Nation gesehen. Seit der Herrschaft Napoleons war das ehemalige Heilige Römische Reich Deutscher Nation zu einem Mosaik an Einzelstaaten zerfallen und das Ideal war es, diese Nation wieder zu erschaffen.
1833 schließlich erlaubte ihm sein Vater, diesen auf dem Babelsberg zu errichten.
Nach dem Vorbild einer Burg erhebt sich seit 1849 direkt am Ufer der Havel das Schloss Babelsberg.
Architektonisch ist das Schloss eine Mischung aus Klassizismus und englischer Gotik.
Insbesondere Wilhelms Gattin Augusta war begeisterte Anhängerin dieses Baustils und entwarf Teile des Schlosses und die Innenarchitektur zum Teil selbst.
Das Budget war allerdings nicht allen Wünschen der Prinzgemahlin gewachsen.
Zwischenzeitlich musste der Bau sogar pausiert werden. Mit der Ernennung von Wilhelm zum Thronfolger stieg aber auch das Bau-Budget, sodass die Bauarbeiten 1840 fortgeführt werden konnten.
Unterhalb des Schlosses befinden sich aufwändig gestaltete Gartenterrassen und der sogenannte „Pleasureground“ mit Springbrunnen, Blumenarrangements und Zierpflanzen.
Künstlich angelegte Seen, Bäche und Wasserfälle sowie zahlreiche Denkmäler und kleinere Gartenarchitekturen wie z.B. der Flatowturm runden das Bild des Parks ab.
Die besonders idyllische Lage mitten am Havelufer machen das Schloss und den Park Babelsberg zu sehr beliebten Ausflugszielen unter den Sehenswürdigkeiten in Potsdam.
Agentenaustausch auf der Glienicker Brücke
Eine der kleineren Potsdamer Sehenswürdigkeiten ist die Glienicker Brücke. Bekannt ist die Brücke, die die Grenze zwischen Berlin und Potsdam markiert, vor allem für ihre Bedeutung im Kalten Krieg und während der Deutschen Teilung. Hier tauschten die USA und die Sowjetunion Spione aus.
Mitten in der Medienstadt Babelsberg und unweit der Filmstudios gelegen, bietet der Filmpark zahlreiche Attraktionen rund um den Bereich Film und Fernsehen.
So kannst Du unter anderem die Original-Kulissen bekannter Filme wie „Sonnenallee“, „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ und „Der Baader Meinhof Komplex“ besuchen oder das Original-Set von GZSZ sehen.
Besondere Highlights im Filmpark sind aber unbestritten die Shows:
So zeigt der Park beispielsweise eine Stuntshow und eine Filmtiershow.
Von allen Sehenswürdigkeiten in Potsdam ist der Filmpark Babelsberg die mit Sicherheit actionreichste.
5. Museum Barberini
Mit dem wiedererrichteten Museum Barberini hat Potsdam eine neue Attraktion.
In Potsdams historischer Mitte klaffte bis 2017 eine große Lücke. Dort, wo von 1770 bis 1945 der Palast Barberini stand, herrschte gähnende Leere.
Und das obwohl das umliegende Areal, der Alte Markt und dessen Bauwerke, nach dem Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut wurden.
Mit dem Wiederaufbau des Potsdamer Stadtschlosses ab 2010 entschloss sich SAP-Gründer, Software-Unternehmer und Mäzen Hasso Plattner, der bereits einen wesentlichen Teil des Schlosses gestiftet hatte, dazu, auch den Palast Barberini wiederaufbauen zu lassen.
Von Anfang an war der Neubau als Museum konzipiert.
Drei Etagen, 17 Säle und insgesamt 2.200 Quadratmeter Ausstellungsfläche bilden die Heimat für die Sammlungen des Museums.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf Kunst aus der DDR und internationaler Kunst nach 1989. Das Portfolio wird durch Sonderausstellungen abgerundet.
Im ersten Jahr nach der Eröffnung zählte das Museum mehr als 500.000 Besucher.
Das Museum Barberini ist zu Recht eine der top Sehenswürdigkeiten in Potsdam.
Was scheint da näher als eine Havelrundfahrt?
Die meisten Anbieter starten an der Langen Brücke in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs und fahren die besten Attraktionen in Potsdam ab.
Eine Alternative zu gebuchten Touren ist das Potsdamer Wassertaxi.
Es handelt sich dabei um einen nach festem Fahrplan fahrenden Linienverkehr per Schiff. 13 Stationen werden abgefahren und natürlich sind die wichtigsten Ausflugsziele in Potsdam auch dabei.
Damit kannst Du deine Potsdam-Sehenswürdigkeiten-Liste ganz bequem „abfahren“.
Wer mag kann auch mit seinem eigenen Boot kommen.
Es sind reichlich Ankerplätze vorhanden und die Havel lockt mit vielen Buchten und üppiger Natur.
Unser Tipp: Schlösserrundfahrt per Schiff – ab 24,00 €
- Etwas größer ist eine Dampferfahrt auf der Elbe
6. St. Nikolaikirche
Eine der wichtigsten Potsdamer Sehenswürdigkeiten am Alten Markt ist die St. Nikolaikirche.
Ihre Kuppel ist weithin sichtbar und prägt Potsdams Skyline wie kein anderes Gebäude.
Bereits Anfang des 18. Jahrhunderts stand hier eine dem Heiligen Nikolaus geweihte Kirche.
1795 brannte die Kirche bei Reparaturarbeiten vollständig ab.
Die endgültige Fertigstellung erfolge 1850. Auch an diesem Bau waren wieder namhafte Architekten wie Karl Friedrich Schinkel und Ludwig Persius beteiligt.
Doch auch diese Kirche überlebte nicht. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges wurde sie bis auf den Altar und die Kanzel zerstört.
1981 wurde die St. Nikolai Kirche schließlich mit ihrem heutigen Antlitz und weitgehend nach altem Vorbild wiederaufgebaut.
Sie ist ein nicht wegzudenkender Teil des historischen Stadtkerns von Potsdam und dem Alten Markt.
Die Kirche ist aber nicht nur ihrer Architektur wegen eine Attraktion, sondern auch wegen ihrer 2010 eröffneten Aussichtsplattform.
In 42 Metern Höhe hast Du einen tollen Blick über Potsdam und die Havel.
Der heutige Sitz des Brandenburger Landtags.
Schon Kurfürst Friedrich Wilhelm ließ Mitte des 17. Jahrhunderts an dieser Stelle ein Schloss bauen.
Doch erst Friedrich II., der Potsdam zur Residenzstadt machte, gab dem Schloss Mitte des 18. Jahrhunderts sein endgültiges Aussehen.
Nachdem es im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, ließ das DDR-Politbüro auch die letzten Reste abreißen.
Nicht ohne Protest der Potsdamer.
Doch erst 2005 fasste der Brandenburger Landtag den Beschluss, das Stadtschloss wiederaufzubauen und zu seinem neuen Sitz zu machen. Lediglich die Außenfassade wurde nach altem Vorbild rekonstruiert.
Der Innenausbau folgt modernen Maßstäben.
Unter den Sehenswürdigkeiten in Potsdam ist das Potsdamer Stadtschloss sicherlich eine der imposantesten.
- Potsdam ist nicht genug? Die besten Sehenswürdigkeiten in Deutschland
7. Brandenburger Tor und Brandenburger Straße
Nicht zu verwechseln mit dem in Berlin:
das Brandenburger Tor in Potsdams historischem Stadtkern.
Das Brandenburger Tor in Potsdam hat seine ganz eigene Geschichte.
Man musste damals sowohl das Brandenburger Tor in Potsdam als auch das Brandenburger Tor in Berlin durchqueren, um zur gleichnamigen Stadt zu gelangen.
Das bereits seit 1733 bestehende Brandenburger Tor an der damaligen Potsdamer Stadtmauer war Friedrich dem Großen schlichtweg nicht prachtvoll und triumphal genug, hatte der Fürst schließlich erst kürzlich den Siebenjährigen Krieg gewonnen.
Und so befahl er ein neues Tor, ähnlich einem römischen Triumphbogen, zu bauen.
Der Baumeister Carl von Gontard und sein Schüler Georg Christian Unger integrierten schließlich 1770/71 das neue Brandenburger Tor in die Potsdamer Stadtmauer.
Heute ist das Brandenburger Tor vor allem als Startpunkt für eine ausgedehnte Shoppingtour durch die stadteinwärts führende Brandenburger Straße bekannt.
Sie wird vor allem von bekannten Geschäften des täglichen Bedarfs, Restaurants und Cafés gesäumt und ist die Einkaufsstraße Potsdams.
Aber auch die Nebenstraßen, insbesondere die Gutenbergstraße und die Jägerstraße sind bekannt für ihre kleinen Geschäfte, Galerien und Cafés.
Unser Tipp für Kuchen-Freunde:
Eine Institution in der Nähe der Brandenburger Straße, genauer in der angrenzenden Friedrich-Ebert-Straße auf der Höhe des Nauener Tors, ist das Café Heider.
Seit 1878 ist es die Adresse schlechthin für Kaffee und Kuchen. Ein Muss bei einem Besuch in Potsdam.
Ein Besuch in der Brandenburger Straße rundet Deinen Potsdam-Rundgang mit Sicherheit ab.
8. Biosphäre Potsdam
Die Biosphäre Potsdam ist ein Tropenhaus der ganz anderen Art.
Im Norden Potsdams, genauer im Volkspark Potsdam befindet sich die Biosphäre Potsdam.
Sie ist eine Mischung aus Botanischem Garten, Tropenhaus und Eventlocation.
Mehr als 20.000 tropische Pflanzen und ca. 140 verschiedene Tierarten, insbesondere Leguane, Schmetterlinge, Spinnen, Schlangen und Frösche, können auf dem Dschungelspaziergang bestaunt werden.
Anders als in vielen anderen Botanischen Gärten oder Zoos kannst Du hier Natur hautnah erleben.
Die Biosphäre ist nicht einfach nur ein Sammelsurium von Gewächshäusern und Blumenbeeten, sondern eine einzigartige Dschungellandschaft.
Auf mehreren Ebenen wird der Besucher in ein tropisches Paradies entführt.
Der Weg führt von einem Wasserfall über Trampelpfade durch das 2016 eröffnete Schmetterlingshaus bis hin zu einem 14 Meter hohen Weg in den Baumkronen.
Vielleicht begegnet Dir einer der vielen freilaufenden Geckos oder Vögel auf Deiner Reise in die Tropen.
In der Aquasphäre können außerdem Fische, Quallen und die geheimnisvolle Welt der Tiefsee erkundet werden.
Besonderes Highlight ist übrigens das stündliche, künstlich erzeugte Gewitter mit Blitz und Donner.
Die beste Potsdamer Sehenswürdigkeit für Kinder – aber natürlich auch für Erwachsene. Ein einzigartiges Erlebnis.
Unser Erlebnis-Tipp: Die Biosphäre bietet neben Führungen Sonderveranstaltungen an. So zum Beispiel einen nächtlichen Besuch mit Taschenlampe, einen Brunch im Tropenhaus oder eine romantische Führung zum Valentinstag.
Biosphäre Potsdam: Tickets ohne Anstehen – ab 14,00 €
- Wer Lust auf mehr Tierisches hat, der findet hier die besten Zoos Deutschlands.
9. Schiffbauergasse: Junges Kulturareal
Mit der Schiffbauergasse hat Potsdam ein ganz eigentümliches Kunst- und Kulturareal.
Ursprünglich war die Schiffbauergasse ein Kasernen- und Industriegebiet mit Fabriken für Teer, Koks und Gas, einer Dampf-Wäscherei sowie einer Zichorienmühle.
Vom Holländischen Viertel stolpert man unweigerlich in die nächste Attraktion in Potsdam: die Schiffbauergasse.
Die Kunst- und Kultureinrichtungen am Ufer des Tiefen Sees verbreiten ein alternatives Flair.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gelände von der NVA genutzt.
Nach der Wende eroberte die Potsdamer Kulturszene die Schiffbauergasse und die markanten Industriegebäude.
Unter den Sehenswürdigkeiten in Potsdam ist die Schiffbauergasse sicherlich eine der aufregendsten und vielfältigsten.
Das Hans Otto Theater: Das offene Stadttheater
2006 eröffnete das Stadttheater in Potsdam und bietet einen vielfältigen Spielplan von antiken Dramen über junge Dramatik bis hin zu Lesungen und Musikaufführen an.
Mit seinem vielfältigen Angebot für die Kleinen ist es eine der schönsten Sehenswürdigkeiten in Potsdam für Kinder.
Das Waschhaus: Konzerte und Partys
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Im Waschhaus finden regelmäßig Konzerte, Lesungen, Festivals, Ausstellungen, Partys, Performances, Tanz und Theater statt.
Vor allem die Studenten der Uni Potsdam zieht es am Wochenende ins Waschhaus.
Ein besonderes Anliegen des Hauses ist die Unterstützung und Förderung junger Künstler.
museum FLUXUS+: Kunst fernab des Mainstreams
Das museum FLUXUS+ ist etwas ganz Spezielles:
In ihm werden vor allem die Werke der Kunstrichtung „Fluxus“, genauer die des Fluxus-Künstlers Wolf Vostell, gezeigt.
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Was ist Fluxus?
Fluxus zeichnet sich vor allem durch Aktionskunst und die Verbindung von Video, Musik, Geräuschen, Licht und Bewegung aus. Bekannte Fluxus-Künstler sind unter anderem Yoko Ono, Joseph Beuys und John Cage.
Fluxus (deutsch: fließend) ist eine in den 1960er Jahren entstandene, dem Dadaismus verwandte Kunstrichtung, die das Kunstwerk als bürgerlich-eingezwängt ablehnt.
Das künstlerische Schaffen an sich ist mit dem alltäglich-routinierte Leben ohne artifiziellen Pomp verbunden. Die fließenden Übergänge werden in den Vordergrund gestellt.
Fans von Tanz und Bewegungskunst werden in der „fabrik Potsdam“ glücklich und Theaterbegeisterte sollten sich unbedingt auch das „T-WERK“ ansehen.
10. Schloss Cecilienhof und Neuer Garten
Extravagante Bauten im Neuen Garten:
Die Grotte, die Orangerie, das prächtige Marmorpalais, eine Pyramide, das Schindelhaus, die Gotische Bibliothek und eine Küche in Form einer römischen Tempelruine.
Mit einem ganz anderen Gesicht als der barocke Prachtgarten Park Sanssouci präsentiert sich der 1787 angelegte Neue Garten im Norden Potsdams.
Nach dem Vorbild englischer Landschafts- und Gartenarchitektur des 18. Jahrhunderts, verzichtet er auf aufwändig arrangierte Blumenbeete, Brunnen und Skulpturengruppen.
Wildwachsenden Bäume und Pflanzen dominieren das Bild.
Zwischen 1787 und 1792 kamen zu den Gartenanlagen noch einige Gartenarchitekturen dazu.
Schloss Cecilienhof
Schloss Cecilienhof ist das bekannteste Bauwerk im Neuen Garten.
1913 bis 1917 errichtet, trägt es dem Stil des Neuen Gartens Rechnung und erinnert an ein englisches Landhaus.
Cecilienhof ist das letzte Schloss, das von den Hohenzollern erbaut wurde, bevor sie 1918 als Herrscherdynastie abtreten mussten und schlussendlich nach dem Zweiten Weltkrieg entmachtet wurde.
Kaiser Wilhelm II. ließ es für seinen Sohn Kronprinz Wilhelm und dessen Frau Cecilie errichten.
Viele der Möbel sind jedoch 1945 durch ein Feuer zerstört worden und heute nicht mehr zu sehen. Kronprinz Wilhelm und Cecilie wohnten bis zu ihrer Flucht 1945 im Schloss Cecilienhof.
Anlässlich dieser wurde auch der auffällige rote Stern aus Blumen vor dem Schloss gepflanzt.
Heute ist Cecilienhof vor allem eine Gedenkstätte für das Potsdamer Abkommen, das gemeinhin als Beginn des Kalten Krieges gilt.
Außerdem können die Gemächer des Kronprinzenpaares besichtigt werden.
1826/27 ließ König Friedrich Wilhelm III. von Preußen die 13 Häuser im russischen Stil für die letzten verbliebenen Sänger eines russischen Soldatenchores anlegen.
Außerdem wurde eine russisch-orthodoxe Kirche, die Alexander-Newski-Gedächtniskirche, gebaut.
Die Häuser durften von ihren ursprünglichen Bewohnern nur an männliche Nachkommen vererbt, nicht aber verkauft oder vermietet werden.
Dies führte dazu, dass die meisten Häuser wieder zurück an den König fielen und heute nur noch 3 direkte Nachfahren der Sänger in der Alexandrowka wohnen.
Die übrigen Häuser befinden sich in Privatbesitz. Seit 2005 ist in Haus 2 ein Museum eingerichtet und informiert über die Alexandrowka.
Seit 1999 ist sie UNESCO-Weltkulturerbe und unbedingt Teil der Potsdam-Sehenswürdigkeiten-Liste.
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Wenn ich mir die Bilder so ansehe, dann muss ich sagen, dass der Park Sanssouci wirklich eine Meisterleistung ist. Ich versuche immer meinen Garten so symmetrisch im französischen Stil hinzukriegen. Aber es sieht kläglich aus, wenn man es mit solchen Monumenten der Vergangenheit vergleicht.
Hallo Alissa,
eine schöne, gelungene Potsdam-Seite! Dankeschön dafür!
Am Beginn der Seite kannst du noch einfügen, dass Potsdam die Residenzstadt der deutschen Kaiser war, nicht nur der preußischen 😉
Lieben Gruß
Carolin