Der ultimative Sauna Guide: Richtig Saunieren

Ein Besuch in der Sauna-Oase bei einem Wellnessurlaub ist wahres Balsam für die Seele. Bringe dich im Schwitzbad der Sauna oder des Dampfbads beim Saunieren in einen tiefenentspannten Zustand, der wunderbare Wirkungen auf dein Herz-Kreislauf-System, deine Haut und Organe hat. Seit Jahrtausenden nutzen Kulturen aus aller Welt die erholsame Sauna zum Entspannen und Entgiften. Unser Sauna Guide bereitet dich perket auf deinen nächsten Sauna Aufenthalt vor.

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Sauna als Wellness Programm - wohltuend für Körper und Geist

Die wunderbare Sauna und die damit entstandene Kultur hat sich im Laufe der Jahrtausende zu einem wohltuenden Wellness Programm entwickelt: Saunen, Dampfbäder oder Dampfsauna gehören heute noch zu dem reichhaltigen Verwöhnprogramm für Körper und Geist. Ihren Ursprung hat die Sauna in Finnland, hier wird der Raum, der mithilfe eines Saunaofens auf 80 bis 105 Grad Celsius erhitzt wird auch Schwitzstube oder finnisches Bad genannt. Rund eine Millionen Saunen gibt es im schönen Finnland und knapp fünf Millionen Einwohner leben hier - das Saunieren gehört in Finnland zum Alltag wie das Zähneputzen. Seit über 2.500 Jahren nutzen die Skandinavier die gemütlichen Holzkammern zum Schwitzen und auch Hierzulande zeichnet sich ein gesunder Trend zum Saunieren ab.

Eine erhöhte Luftfeuchtigkeit und die heiße Luft bringt die Insassen der Sauna schnell zum Schwitzen: Dieser Effekt wirkt sich sehr positiv auf die Gesundheit aus. Die Besucher der Sauna fühlen sich nach der Sauna wie neu geboren. Bei regelmäßigen Besuchen in der Sauna verbessert sich zum Beispiel das Hautbild deutlich. Der Körper wird durch das starke Schwitzen gereinigt und das Immunsystem wird gestärkt. Häufig ist die Sauna ein mit Holz verkleideter Raum mit Sitzbänken in drei verschiedenen Stufenhöhen, die so angeordnet sind, dass jeder Besucher der Sauna seine für sich angenehme Temperatur zum Saunieren genießen kann. Grundsätzlich gilt: Je weiter oben die Sitzbank im Raum steht, desto höher sind die Temperaturen. Um eine hohe Luftfeuchtigkeit zu erzeugen und die Raumtemperatur weiter in die Höhe zu treiben wird beim sogenannten Aufguss Wasser auf heiße Steine gegossen, die über dem Saunaofen liegen.

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Die Sauna als sozialer Treffpunkt

In den deutschen und russischen Saunalandschaften gibt man für den wohltuenden Effekt des heißen Dampfes zusätzlich gut duftende ätherische Öle in das Wasser, mit dem der Aufguss gemacht wird. Vielerorts, zum Beispiel in der Heimat der Sauna, in Finnland ist die Saunakultur ein gesellschaftliches Ereignis: Man trifft sich mit Freunden, Bekannten und der Familie in der privaten oder öffentlichen Saunalandschaft, um gemeinsam zu relaxen.

Im russischen Raum, in dem die Sauna auch Banja genannt wird, und in vielen Ländern Skandinaviens wird die Sauna zur Pflege der sozialen Kontakte genutzt. Auch bei einem Meeting mit Arbeitskollegen oder Geschäftsleuten ist es üblich sogar geschäftliche Entscheidungen in den angenehmen Schwitzbädern zu fällen. Das allgemeine Wohlbefinden verbessert sich bei regelmäßigen Besuchen in der Sauna deutlich. Auch beim Saunieren gilt: andere Länder, andere Sitten. Um die positiven Effekte der Sauna auf den Körper zu verstärken, sauniert man in den skandinavischen Ländern und zum Beispiel auch in Deutschland nackt - eine Ausnahme ist die Textilsauna, in der eine Bekleidung erlaubt ist.

In vielen Ländern Europas, unter anderem im romanischen Sprachraum, ist das nackte Saunieren jedoch unüblich oder sogar verboten. Gleiches gilt für die Geschlechtertrennung, die vielerorts im Saunabereich von Wellnesshotels, Schwimmbädern oder Fitnessstudios vorgenommen wird. Frauen und Männer müssen entweder in zwei verschiedenen Saunabereichen oder an bestimmten Wochentagen in deutschen Saunen getrennte Wege gehen. Wer auf eine Geschlechtertrennung verzichten möchte, weil er mit seiner besseren Hälfte, der Familie, mit Freunden oder Bekannten einen Besuch in der Sauna plant, sollte sich vorab erkundigen, ob die Wellnessoase eine gemischtgeschlechtliche Zone im Sauna- oder Dampfbadbereich anbietet. 

Sauna und Dampfbad als entspannendes Ritual

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Die Kultur des Schwitzbads hat sich in den Jahren immer weiter entwickelt und wurde in vielen Ländern zur wichtigen Tradition. Vielerorts, wie zum Beispiel in Russland, nutzen Saunagäste Birkenzweige, um die Blutzirkulation in Gang zu bringen. Die gut riechenden Zweige werden im Sommer gepflückt und frisch verwendet oder für den Winter getrocknet oder tiefgefroren. In Finnland gibt es die Büschel auch im Supermarkt zu kaufen. Die getrockneten Zweige werden vor dem Besuch der Sauna in heißem Wasser eingeweicht, danach wird der Körper sanft abgeschlagen. Das Ritual ist nicht schmerzhaft und hat einen wohltuenden Effekt auf den Blutkreislauf. Das Wasser, in dem die Zweige vorab eingeweicht wurden eignet sich wunderbar für einen aromatischen Saunaaufguss. Damit der Besuch in der Sauna seine Wirkung zeigen kann, muss man nach der Schwitzphase, in der der Körper viel Wasser verliert, eine Abkühlphase und eine Ruhephase folgen lassen: Bei der Abkühlphase werden die Atemwege abgekühlt, die Herzfrequenz sinkt und die Blutgefäße der Haut ziehen sich wieder zusammen. Bei der erholsamen Ruhephase entspannt sich der restliche Körper vom Besuch in der Sauna.

Balsam für die Seele

Ein schweißtreibender Gang in der Sauna oder ein sollte sich über mehrere Stunden hinziehen: Der Wechsel aus circa 15 Minuten in der Sauna, 15 Minuten Abkühlphase und Ruhephase sollte sich für den optimalen Effekt mehrmals wiederholen. Ein wohltuender Besuch in der Sauna kann auch mit einem Gang in das Dampfbad, Dampfsauna oder auch dem Warmluftbad kombiniert werden. Das Dampfbad unterscheidet sich durch seine Durchführung von der Sauna - beide Wohlfühlangebote gehören zu den wichtigen Programmen bei einem erholsamen Wellness Wochenende: Neben dem klassischen Saunagang, bei dem hohe Temperaturen erzeugt werden, ist das Dampfbad eine gute Alternative mit niedrigeren Temperaturen und einer höheren Luftfeuchtigkeit. Bereits im Römischen Reich entdeckte man den wohltuenden heißen Neben zum Entspannen des Körpers für entspannende Wellnessanwendungen, die sich positiv auf Haut, Haar und Atmung auswirken. Bei einer Luftfeuchtigkeit von 100 Prozent und, im Vergleich zur Sauna, milden Temperaturen von 45 bis 50 Grad Celsius erlebt der Körper eine Regeneration, die einen ähnlichen Effekt wie die Sauna mit sich bringt. Wer noch nicht häufig in der Sauna gewesen ist, sollte am Vormittag die Schwitzkabine besuchen. Wer gegen Abend in die Sauna geht, bringt seinen Körper entgegen des natürlichen Rhythmus zur späteren Stunde in Wallung: Der Organismus gerät schnell durcheinander - Folgen können Schlafstörung oder das Ausschütten von Stresshormonen sein. 

 


 

Sauna: Unsere Top Hotelempfehlungen

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Was du bei einem Saunagang nicht vergessen solltest

 Wer ein Wellnesshotel besucht oder eine Sauna in der Nähe genießen möchte, sollte folgende Dinge mitbringen:

1. Zwei Handtücher, zum Hinlegen und nach dem Abtuschen

2. Seife, Duschgel und Shampoo

3. Abschmink-Equipment, für alle die nicht ungeschminkt in der Saunalandschaft sind

4. Badelatschen, um Fußpilz zu vermeiden

5. Bademantel

6. Wasser, um den Durst nach der Sauna zu löschen

Sauna und Dampfbad - eine Wohltat für Körper und Geist

Sauna-Gesundeheit

Gesundheit ist eines der wertvollsten Güter, das uns das Leben schenkt. Regelmäßige Besuche in der Sauna können deinen Körper dabei unterstützen, wieder Energie zu tanken und zu entspannen. Wer auf sich achtet, eine gesunde Lebensweise verinnerlicht und seinen Körper mit Sport, einer ausgewogenen Ernährung und Wellnessanwendungen pflegt, kann seine Gesundheit fördern. Umwelteinflüsse und ein hektischer Alltag ermöglichen uns nicht immer, auf die Anzeichen unseres Körpers zu hören. Verspannungen, Stoffwechselstörungen, ein geschwächtes Immun- oder Herz-Kreislauf-System können die Folge einer ungesunden Lebensführung sein, die auf Dauer unserem Körper schaden und die Lebensqualität stark einschränken. Wir können nicht mehr mit unseren Energiereserven haushalten, fühlen uns müde und auch die Psyche leidet. Es ist wichtig, sich vom Alltag zu lösen, seinen Körper zu entspannen und wieder zu lernen, auf die Zeichen seines Körpers zu hören.

Die perfekte Entspannung im Urlaub

Wer wieder richtig entspannen will, sollte einen Wellnessurlaub nutzen, um wieder Kraft zu tanken. Eine der beliebtesten Programmpunkte bei einem erholsamen Wellness Wochenende ist ein Besuch in der wundervollen Saunalandschaften, die mit gemütlichen Saunaräumen, wohltuenden Dampfbädern und modernen Ruheräumen zum Relaxen einladen. Ein Besuch in der Sauna hat eine besonders gute Wirkung auf die Gesundheit. Der Wechsel zwischen dem heißen Schwitzbad und den kalten Duschen härtet dich gegen hartnäckige Erkältungskrankheiten ab, die oftmals im Herbst und Winter ihr Unwesen treiben. Daher sind regelmäßige Verwöhnwochenenden für Körper und Geist sehr zu empfehlen.

Wer regelmäßig in die Sauna geht, kann dem lästigen Schnupfen vorbeugen. Die deutliche Erhöhung der Körpertemperatur von 36 bis 37 Grad Celsius auf bis zu 39 Grad Celsius während der Schwitzphase wirkt auf den Körper wie ein künstliches Fieber, das den gleichen Effekt hat wie ein echtes Fieber: Die Aktivität von Immunzellen, wie Lymphozyten und Makrophagen wird angeregt. Sie sind wichtige Mitspieler bei der Infektabwehr und werden durch das Schwitzen auch ohne lästige Grippe in Bewegung gebracht. Nicht nur das Immunsystem kommt beim Besuch in der Sauna in Gang: Der Wechsel von Hitze und dem anschließenden Kaltbad ist eine echte Wohltat für die Muskulatur, die sich lockert und entspannter anfühlt. Die Herzfrequenz und die Atemfrequenz können bis zu 50 Prozent zunehmen. Eine kurzzeitige aber starke Steigerung des Blutdrucks bewirkt außerdem, dass der Kreislauf in Schwung kommt und auch, dass der Stoffwechsel angekurbelt wird. Beim Abkühlen steigt der Blutdruck und der Körper schlägt kurzzeitig Alarm - an dieser Stelle werden Adrenalin und andere Hormone ausgeschüttet, die Energie freisetzen und bewirken, dass wir uns richtig gut fühlen. Eine wunderbare Wirkung zeigt das regelmäßige Saunieren auch auf die Atemwege: Die heiße Luft bewirkt, dass die Durchblutung der Schleimhäute angeregt wird. Das Fassungsvermögen der Lunge kann sich durch die muskelentspannende Wirkung erhöhen - das Durchatmen fällt leichter.

Sauna als gesundheitsförderndes Schwitzbad und eine Wohltat für die Haut

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Menschen, die unter Arthrose, Rückenschmerzen oder einer Störung des vegetativen Nervensystems leiden, können ihre Schmerzen durch regelmäßige Saunagänge lindern. Bei einigen Krankheiten wie Infektionskrankheiten, Herz-Kreislauf-Krankheiten, Venenthrombosen oder Krampfadern wird von Besuchen in der Sauna abgeraten - hier sollte vorab der Arzt konsultiert werden. Auch während der Schwangerschaft können Frauen, die bereits vor der Schwangerschaft regelmäßig das Schwitzbad besucht haben, in die Sauna gehen. Die Entspannung der Muskulatur sorgt sogar für eine angenehmere und leichtere Geburt. Auch hier muss im Vorfeld Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden. “Die Frauen sind am schönsten nach der Sauna.” - das finden zumindest die Finnen und selbstverständlich sind auch die Männer nach einem Besuch in der Sauna besonders schön. Der Grund dafür liegt in der Wirkung des Saunierens auf die Haut: Direkt nach dem Betreten der Sauna reagiert die Haut. Blutgefäße weiten sich, die Durchblutung nimmt zu.

Die Abkühlphase

In der Abkühlphase schließen sich die Blutgefäße rasch wieder - dieses Gefäßtraining hat einen positiven Effekt auf die Haut, die kurz nach dem Besuch in der Sauna durch den beschleunigten Blutfluss zartrosa leuchtet. Der Wechsel aus Schwitzen und Abkühlen bewirkt außerdem eine schonende und gründliche Reinigung des Körpers, denn die Obere Hornschicht der Haut quillt auf. Abgestorbene Hautzellen lockern sich und werden leicht abgespült. Wer unter trockener Haut leidet, kann durch regelmäßige Besuche in der Sauna die Struktur der Haut durch die Aktivierung der Schweißdrüsen und Wassereinlagerungen in der Hornschicht stark verbessern. Die Haut kann sogar etwas besser Feuchtigkeit speichern, was den Teint verbessert und vorzeitiger Hautalterung vorbeugt. Übrigens zahlt sich regelmäßiger Sport bei Besuch in der Sauna aus: Die positiven gesundheitlichen Effekte werden bei Sportlern sogar verstärkt!

Muskelkater als Irrglaube

Ein Besuch in der Sauna ässt sich wunderbar nach einem Training planen. Dass das Schwitzen allerdings einem Muskelkater vorbeugt, ist ein weitverbreiteter Irrglaube. Schätzungsweise verliert der Körper beim Saunieren zwischen 20 bis 30 Gramm Wasser pro Minute - bei einem Saunagang von 15 Minuten ist das ungefähr ein halber Liter Schweiß. Zunächst entzieht das Schwitzen dem Blut etwas Flüssigkeit, das für einen kurzen Moment etwas dickflüssiger wird. Der Organismus gleicht den Flüssigkeitsverlust aus, in dem er Fett-, Bindegewebe und den Muskeln das Wasser entzieht. Das ausgeschiedene Wasser des Gewebes gelangt ins Blut und auch die Abfallstoffe des Stoffwechsels, die sich hier im Laufe der Zeit angelagert haben. Nach dem Saunieren werden diese über den Urin ausgeschieden. Um den Flüssigkeitshaushalt wieder auszugleichen, sollte man nach einem Besuch in der Sauna unbedingt ausreichend viel trinken. Vom Trinken während des Saunierens wird abgeraten, da das Ausschwemmen der Schadstoffe sonst gestoppt werden würde. Um den besten Effekt nach dem Saunieren zu erzielen, sollte man Wasser oder stark verdünnte Fruchtsäfte trinken. Auch wenn die Finnen, als Erfinder der Sauna, gerne ein Bier beim Schwitzen trinken, sollte man seinen Körper mit antialkoholischen Getränken verwöhnen. Wer sich allerdings erhofft durch regelmäßige Besuche in der Sauna sein Gewicht reduzieren zu können, wird leider enttäuscht: Der Wasserverlust bewirkt zwar, dass wir weniger Gewicht auf die Waage bringen, allerdings wird die ausgeschwitze Flüssigkeit wieder durch das Speichern von Wasser vom Körper ausgeglichen. Fettzellen schwinden beim Saunieren nicht. Der Schlüssel zum Erfolg ist Regelmäßigkeit: Wer bis zu zweimal wöchentlich die Sauna besucht (natürlich auch im Sommer) wird dauerhaft von den positiven Effekten profitieren.

Wichtig: Verhaltensregeln in der Sauna 

Sauna-Aufguss

Wer ein Wellnesshotel besucht und noch nicht regelmäßig die Sauna besucht, sollte vor der Begehung der Holzkammer einige Verhaltensregeln berücksichtigen und ich mit dem Ablauf der Sauna vertraut machen. Auch hier kommt es ganz darauf an, in welchem Land man die Sauna besucht. Viele Wellnesshotels, Fitnessstudios, Saunalandschaften und Schwimmbäder haben bereits in den Umkleidekabinen oder auf der Website die hauseigenen Verhaltensregeln zusammengefasst, meist sind sich diese Regeln und auch der Ablauf eines Saunabesuch in einem Land sehr ähnlich. Bei Wellness in Deutschland gelten beim Saunieren folgende Regeln, die du beachten solltest:

1. Grundsätzlich gilt: Sauniert wird nackt. Eine Ausnahme ist lediglich die Textilsauna, bei der man sich bedecken darf. Auch die Badeschuhe sollten vor dem Betreten der Sauna ausgezogen werden. Vor und nach dem Saunieren kann man sich mit Badetuch oder dem Bademantel bedecken.

2. Vor dem Gang in die Sauna muss man sich gründlich abduschen, nicht nur der Hygiene wegen, sondern auch, weil die Haut befreit sein muss von Fett, Parfüm, Lotion und Co.

3. Vor dem Saunabesuch sollte man nicht unbedingt eine üppige Mahlzeit zu sich genommen haben und nicht hungrig sein.

4. Gibt es eine Geschlechtertrennung, muss man sich an diese halten. In gemischtgeschlechtliche Saunen dürfen Männer und Frauen gemeinsam saunieren.

5. Musik, Handys, Smartphones, Kameras und Co. sind Tabu. Wer entspannen will, kann getrost für ein bis zwei Stunden auf seine technischen Gadgets verzichten.

6. Flüstern in der Sauna ist erlaubt, aber zum sich richtig zu entspannen und auch den anderen Gästen ihre Ruhe zu lassen, sollte man ganze Gespräche vermeiden.

7. Damit der Schweiß nicht auf die Holzbänke tropft, sollte man ein großes Badetuch mit in die Sauna nehmen, mit dem man seinen Sitz- oder Liegebereich abdeckt.

8. Am Tag vor dem Saunieren sollte man auf Zwiebeln, Knoblauch und zu viel Alkohol verzichten. Die intensiven Gerüche werden beim Schwitzen wieder die Haut ausgeschieden.

9. In der Sauna gilt: Mindestens 30 Zentimeter Abstand zum Sitznachbarn halten. Auch das Beobachten oder Anstarren der Gäste wirkt aufdringlich und sollte vermieden werden.

10. Im Ruhebereich und in der Sauna darf man sich keine Plätze mit dem Handtuch reservieren. Die Tücher werden meist vom Personal der Saunalandschaft entwendet.

11. Wer unter Krankheiten leidet oder nicht sicher ist, ob eventuelle körperliche Einschränkungen einen negativen Effekt auf das Saunieren haben, sollte vor dem Besuch in der Sauna seinen Arzt konsultieren.

Wer diese Regeln beherzigt, wird für sich, seinen Körper und für die anderen Saunagäste den besten Effekt erzielen. Auch diese Regeln können in den einzelnen Ländern leicht variieren. In Finnland werden beispielsweise wichtige Gespräche und geschäftliche Verhandlungen in der Sauna ausgetragen - allerdings besagt auch ein finnisches Sprichwort, dass man sich in der Sauna verhalten soll wie in der Kirche. Ruhe und Entspannung haben auch hier die höchste Priorität. Damit das Schwitzbad gut wirken kann, muss man sich als Saunafrischling auch mit dem Ablauf vor, in und nach dem Schwitzen in der Kabine vertraut machen. Die Sauna ist kein exakt geregeltes Bad, jeder sollte in dem Tempo saunieren, in dem er sich wohlfühlt. Wer zum Beispiel noch keine Erfahrung im Saunieren gemacht hat, wird schneller die Kabine verlassen wollen, als jemand, der mehrmals wöchentlich die Sauna besucht - du gibst dir beim Wellnesstag in der Sauna selbst das Tempo vor. Wichtig ist dennoch einen guten Rhythmus zwischen der Hitze, Kälte, Bewegung und Entspannung zu finden.

Der Ablauf bei einem Besuch in der Sauna

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Wer seinen entspannenden Besuch in der Sauna in vollen Zügen genießen möchte und trotzdem einen positiven Effekt auf seinen Körper spüren will, sollte sich mit dem Ablauf des Schwitzbads, dem Abkühlen und der Ruhephase vertraut machen. Je nachdem, in welchem Land du saunierst und, ob du in einer öffentlichen oder privaten Sauna bist, kann der Ablauf stark variieren. Ein guter und effektiver Saunabesuch in Deutschland könnte zum Beispiel wie folgt ablaufen:

1. Vor dem Betreten der Sauna muss man sich gründlich Duschen und Abtrocknen. Eine trockene Haut kommt schneller ins Schwitzen, als feuchte.

2. Die Hitze und Luftfeuchtigkeit in der Kabine wird durch einen Aufguss bewirkt.

3. Auf einem Handtuch sitzend oder liegend befinden sich die Besucher der Sauna nackt in der Kabine.

4. In der Kabine bleiben die Saunierenden zwischen 8 und 15 Minuten - den Aufenthalt sollte man jedoch von seinem eigenen Wohlbefinden abhängig machen.

5. Seinen Platz sollte man in der Sauna so wählen, dass man sich wohlfühlt. Die warme Luft steigt nach oben, deshalb gilt: Je weiter oben man liegt oder sitzt, desto heißer ist das Saunieren. Anfänger sollten auf der mittleren oder der unteren Bank starten - wer sich hier wohlfühlt und mehr Hitze verträgt, kann auf die obere Bank wandern.

6. In den ersten Minuten in der Kabine beginnt das Vorschwitzen - in manchen Saunen erfolgt ein Aufguss als Höhepunkt. Während des Aufgusses sollte man die Sauna nicht betreten oder verlassen.

7. Bevor man die Sauna verlässt, sollte man sich über zwei Minuten aus seiner liegenden Position in die Senkrechte setzen und die Beine etwas bewegen: So vermeidet man Schwindel.

8. Es folgt eine Abkühlphase an der frischen Luft: Hier heißt es durchatmen, denn die Lunge kann nach dem heißen Bad besonders gut Sauerstoff aufnehmen. Die Abkühlphase sollte etwa 15 Minuten dauern.

9. Nach dem Abkühlen folgt die Kaltdusche: Diese erfolgt in der Dusche, im Kneipp-Becken, im kalten Fluss, See oder im Schnee.

10. Um einem Nachschwitzen in der Ruhephase entgegenzuwirken können nach der Kaltdusche warme Fußbäder gemacht werden.

11. Auf Liegen, die man mit dem eigenen Badetuch bedeckt entspannt man sich etwa 15 Minuten im Ruheraum vom Saunagang.

12. Die gesamte Prozedur wird mit einer viertelstündigen Pause zwei- bis dreimal wiederholt.

13. Nach dem Saunieren erfolgt die Reinigung des Körpers bei einer Dusche.

14. Um die ausgeschwitzte Flüssigkeit wieder auszugleichen, sollte man nach dem Besuch in der Sauna viel trinken. In deutschen Saunen ist es nicht üblich während des Saunierens zu trinken.

Die empfohlenen Zeiten in den einzelnen Phasen des Saunabesuchs dienen lediglich der Orientierung - jeder sollte nach seinem eigenen empfinden saunieren. Im Heimatland der Sauna, in Finnland befinden sich die Saunierenden ebenfalls nackt in der Kabine. Hier verwendet man als Sitz- oder Liegeunterlage häufig Leinentücher, Einmalunterlagen oder auch gar keine Unterlagen: Die feuchten warmen Handtücher werden als unhygienisch empfunden. Um einer Überhitzung des Kopfes zu vermeiden, trägt man beim Besuch in der Sauna in Finnland manchmal einen Hut. Auch die Zeitdauern für die Phasen der Sauna gibt es in Finnland nicht: Hier kann sich ein Besuch im Schwitzbad auf fünf Minuten beschränken oder in einem mehrstündigen Schwitz-Marathon ausarten. Die Dauer des Saunabesuchs ist in Finnland unter anderem von den Temperaturen und dem sozialen Verhältnis abhängig. Der Aufguss in der finnischen Sauna erfolgt nicht durch den Saunameister, sondern durch die Person, die sich neben dem Aufgusseimer befindet. Während man in Deutschland in regelmäßigen Abständen einen Aufguss macht, wird in Finnland nach Einschätzung die Temperatur und Luftfeuchtigkeit durch den Aufguss erhöht - das Wedeln mit einem Handtuch ist hier überflüssig und eher verpönt.

Als höflich gilt es in Finnland, dass wenn man in die Kabine betritt den durch das Öffnen der Tür verursachten Wärmeverlust durch einen kleinen Aufguss auszugleichen. In der Heimat der Sauna ist es übrigens eine Ehre, wenn man zum Saunieren eingeladen wird. Absagen sollte man wirklich nur dann, wenn man einen wichtigen Termin wahrnehmen muss. Die Finnen saunieren mehrmals täglich - auch an Familienfesten und vor diversen Festivitäten, wie zum Beispiel am Heiligen Abend. Ziel ist es, sich vor der Feier zu reinigen. Auch das leichte Peitschen mit Birkenzweigen gehört zum Saunakult der Finnen. Die Birken-Büschel werden nach Mittsommer gesammelt, getrocknet oder eingefroren. Vor dem Besuch in der Sauna werden sie in Wasser eingelegt. Das leichte Abpeitschen verbreitet einen tollen Duft und hat einen guten Effekt auf die Durchblutung. Das Peitschen mit Zweigen ist auch in anderen Ländern verbreitet: In Estland verwendet man Wacholderzweige. Bei den Finnen ist im Gegensatz zur deutschen Sauna das Trinken zwischen den einzelnen Saunagängen üblich: Saft, Limonaden, Bier oder Wasser werden hier bevorzugt.

Sauna in anderen Ländern Europas - das gilt es zu beachten

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Ebenso wie in Finnland und Estland ist auch die Sauna in Russland, auch Banja genannt, ein Teil der Kultur. Hier trifft man sich gerne mit seinen Freunden zum gemeinsamen Saunieren und auch hier ist das geschäftliche Saunieren, bei dem man sich beraten lässt oder wichtige Entscheidungen trifft, besonders beliebt. Im öffentlichen Raum bevorzugen die Russen die getrennte Sauna.

Das textilfreie Saunieren ist nur in folgenden Ländern üblich: Finnland, Deutschland, Lettland, Estland, Litauen, Russland, Schweden (häufig mit Geschlechtertrennung), Norwegen (häufig mit Geschlechtertrennung), Belgien, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich, im Norden Italiens und der deutschsprachigen Schweiz, Slowenien und Kroatien. Auch wenn in anderen Ländern Europas das textilfreie Saunieren überwiegend toleriert wird, ist in Frankreich, südeuropäischen Ländern oder dem Vereinigten Königreich das bekleidete Saunieren bevorzugt.

Weit weniger verbreitet ist das Saunieren im Allgemeinen in Spanien: Geschwitzt wird hier in Badebekleidung, mit einer strikten Geschlechtertrennung mit deutlich niedrigeren Temperaturen als Nord- und Mitteleuropa.

Beim Saunieren im Ausland gibt es zudem Unterschied im privaten und öffentlichen Besuch in der Sauna. Die Körperreinigung in einer privaten finnischen Sauna erfolgt meist im Saunaraum selbst - in der öffentlichen Sauna wird die Dusche und der Saunabereich voneinander getrennt. In den skandinavischen Ländern und insbesondere in Finnland gehört der tägliche Besuch in der Sauna zum Alltag, wie das Zähneputzen. Fast jedes Haus, auch Miets- und Ferienhäuser, verfügen über eine private Sauna - in der traditionellen Form ersetzt die Sauna sogar das Badezimmer; in modernen Wohnhäusern werden Badezimmer und Sauna miteinander kombiniert. In Mehrfamilienhäusern gibt es eine Gemeinschaftssauna, in der über einen Plan geregelt wird, wann welche Familie in die Schwitzkammer darf. Die Sauna war früher in Finnland der einzige Raum, in dem es heißes Wasser gab. Sie war der erste Raum, der beim Bau eines Hauses fertig gestellt war. In der Sauna wurden früher sogar Kinder geboren, denn der im mit Holz verkleideten Raum war aufgrund der hohen Hitze der sauberste Raum. Und noch heute werden Babys in Maßen mit in die Sauna genommen, was aus medizinischer Sicht unbedenklich ist. Übrigens schwören die Finnen bis heute auf die Beheizung mit einem Ofen und Holz, auch wenn es vielerorts im Land elektrische Saunaöfen gibt. 

Die Geschichte der Sauna - Wie das Schwitzbad die Welt eroberte

Aufguss

Bereits seit mehreren Jahrtausenden gibt es die Sauna als Schwitzbad - bis sie in Europa populär wurde, hatte sie in anderen Ländern der Welt bereits eine lange Tradition geprägt. Bis heute ist nicht klar, ob die Finnen die Erfinder der Sauna sind, denn erste Funde über wohltuende Schwitzbäder unter der Erde gab es bereits aus Zeiten der Steinzeit. Die ältesten Funde, die bereits mehrere tausend Jahre alt sind, stammen bis heute aus dem asiatischen Raum: Die Menschen legten kleine Höhlen oder Erdlöcher mit heißen Steinen aus und begossen diese mit Wasser, sodass heißer Wasserdampf die Höhle ausfüllte. Diese Form des Schwitzbades würde man heute als Dampfbad bezeichnen, das in seiner Funktion der Sauna fast gleicht.

Der Unterschied zwischen Sauna und Schwitzbad liegt in der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit: Die Sauna ist einige Grad heißer, als das Dampfbad. Das Dampfbad hat eine höhere Luftfeuchtigkeit, als die Sauna. Wissenschaftler vermuten, dass die Funktion der steinzeitlichen Sauna der heutigen ähnlich war: Das Schwitzbad diente zur Reinigung des Körpers. Der Saunakult verbreitete sich rasend, als der Mensch Häuser beziehungsweise Hütten baute und sesshaft wurde. Bis heute gehen einige Experten davon aus, dass die Sauna zu den ältesten Kulturpraxen der Menschheit gehören. Schnell entwickelte sich die Sauna zu einem spirituellen und religiösen Ort, an dem man sich nicht nur körperlich reinigte, sondern auch böse Geister vertreiben wollte. Später, als die Zivilisation erste Tempel erbaute verstärkte sich der religiöse Kult der Sauna: In Tempelstätten verzierten die Einwohner mit Figuren.

Der amerikanische Raum

Auch im amerikanischen Raum wussten die Indianer und Mexikaner die Sauna zu schätzen - hier konnten Archäologen ebenfalls Funde ausgraben, die auf eine lange Tradition der Sauna hindeuten. Bis heute ist nicht geklärt, ob sich der Saunakult an verschiedenen Orten der Welt unabhängig voneinander entwickelte oder ob sich das Schwitzbad aus dem asiatischen Raum über die gesamte Welt ausbreitete.

Finnland

Wie die Sauna nach Finnland gekommen ist, konnte mittlerweile ebenfalls enträtselt werden: Früher war der Mensch ein Nomade, der durch das Land zog, sich niederließ und schließlich die Welt bevölkerte. Die Finnen stammen ursprünglich aus Asien: Riten, Kulturgüter und natürlich auch das Dampfbad wurden aus Asien mit in die neue Heimat, Finnland gebracht. Das kalte Klima im Norden sorgte für einen echten Sauna-Boom im neuen Zuhause, doch problematisch für das junge Volk waren die zugefrorenen Böden, die das ausgraben einer Erdsauna fast unmöglich machten. Blockhütten aus Holz, die zur Abkühlung im Schnee oder an Seen erbaut wurden, waren die Lösung für einen Saunakult, der sich schnell in Europa verbreiten sollte.

Römer und Griechen

Die Römer und die Griechen prägten den Kult und die Technik der Sauna einige Jahre später deutlich. Hier war die Sauna ein Ort der Körperpflege, bei dem man in Gesellschaft entspannt konnte. Sie entwickelten effektivere Methoden zur Beheizung der Sauna und bauten die Bäder wesentlich größer aus, als die Finnen. Von hier aus eroberte die Sauna und das Dampfbad die ganze Welt. Im heutigen Europa etablierte sich das Schwitzbad nach dem zweiten Weltkrieg, weil finnische Sportler bei der Austragung der Olympischen Spiele 1936 um eine kleine Sauna gebeten haben. Über die Sauna wurde während der Olympischen Spiele ausführlich berichtet und auch die Soldaten an der Ostfront lernten den Saunakult kennen. 

Sauna und Kultur - die Arten des Saunierens

Sauna-Landschaft

Die Geschichte der Sauna zeigt, dass sich der Kult zu einer echten Tradition in zahlreichen Ländern entwickelte. Unabhängig von der Temperatur der Orte, in denen man die Sauna oder das Dampfbad zum Schwitzen nutzte, war das Bad ein beliebter Rückzugsort zum Reinigen, Entspannen und, um das gesellschaftliche Zusammenleben zu stärken. Die EINE Sauna gibt es nicht, auch wenn die Finnische Sauna hierzulande wohl die bekannteste Art des Saunierens ist, entwickelten sich in der Geschichte viele Traditionen rund um das wohltuende Bad. Viele Wellnesshotels bieten unterschiedliche Sauna-Arten für ihre Besucher an.

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Die ursprüngliche Form der finnischen Sauna ist die Rauchsauna, auch Savusauna genannt. Über den gesamten Tag oder über mehrere Stunden wird ein  großer Steinhaufen mit Holzscheiten aufgeheizt. Ist das Feuer erloschen, wird die Asche weggefegt, der Rauch zieht ab und Ruß wird bei Bedarf entfernt. Jetzt  erfolgt der Aufguss, bei dem auch der restliche Rauch aus der Sauna entweicht. Die Steine speichern die Hitze oft über viele Stunden, erfolgt ein weiterer  Aufguss, breitet sich der milde Dampf im gesamten Raum aus - die Temperaturen steigen erneut an.

 

Erdsauna

Die finnische Sauna stammt ursprünglich aus der Erdsauna, in der man noch heute entspannen kann. Die heißen Räume waren früher in der Erde eingelassen - hier konnten Temperaturen von bis zu 110 Grad Celsius entstehen. Die Bodenwanne wurde mit Steinen vermauert und mit einem Blockhaus abgedeckt. Die Erdgrube wurde mit Holzscheiten befeuert und die Hitze konnte nicht über einen Abzug entweichen, sodass sich der Raum schnell aufheizt. Auch bei der Erdsauna gibt es milde Aufgüsse, die mit Düften verfeinert werden. Im Ablauf gleicht ein Besuch in der Erdsauna der finnischen Sauna: Nach dem Saunieren folgt die Abkühlphase und das Ruhen. Auch hier kann man mit Birkenzweigen die Durchblutung fördern.

Biosauna

Wer mit der finnischen Sauna oder der Erdsauna Schwierigkeiten hat, sollte sich ein Besuch in der Biosauna gönnen. Insbesondere Kinder, ältere Gäste oder Menschen mit einer gesundheitlichen Vorbelastung können bei einem zu intensiven und heißen Besuch in der Sauna Problem bei der Atmung oder Kreislaufbeschwerden erleiden. Die perfekte Alternative ist die Biosauna, die auch Niedertemperatursauna oder Saunarium genannt wird. Die Biosauna ist ein feuchtes Warmluftbad, das im Gegensatz zur finnischen Sauna mit niedrigen Temperaturen von 45 bis 60 Grad ins Schwitzen bringt. Der Kreislauf wird im Vergleich zum Besuch in der finnischen Sauna erst sehr spät angeregt, das heißt, auch das Schwitzen tritt beim Besuch in der Biosauna erst später ein. Hier gibt es keine Aufgüsse und die Luftfeuchtigkeit bleibt konstant: Wer gerne lang sauniert, kann in der Biosauna bedenkenlos bis zu 30 Minuten verbringen. Wunderbar eignet sich ein Besuch in der Biosauna auch für alle, die noch keine oder wenig Erfahrung in der Sauna gemacht haben, denn hier wartet ein toller Mix aus Dampfbad und Sauna, der den Kreislauf schont und Gäste trotzdem tiefenentspannt. Den Besuch in der Biosauna kann man in zwei Gänge teilen, die jeweils zwischen acht bis zehn Minuten dauern. Nach dem Saunieren folgt auch hier die Reinigungsdusche und das Abkühlen, dem wiederum 15 bis 20 Minuten Nachruhe folgen.

Salzsauna

Sehr gesund und besonders wohltuend ist ein Besuch in der Salzsauna. Die Innenwände der Salzsauna werden mit Salzplatten verkleidet. Die salzhaltige Luft in der Salzsauna ist sehr gut für die Atemwege: Nase und Hals werden frei und Besucher können richtig durchatmen - ähnlich wie ein Besuch am Meer. Auch die Salzsauna wird wie Biosauna nicht ganz so stark erhitzt. Die maximale Temperatur beträgt 60 Grad Celsius: Auch die Salzsauna eignet sich deshalb zum Beispiel wunderbar für Anfänger oder Gäste mit Kreislaufbeschwerden. Regelmäßige Besuche in der Salzsauna können wegen der hervorragenden Luft sogar Bronchienentzündungen oder Asthmabeschwerden lindern. Die Haut profitiert ebenfalls von einem Besuch in der Salzsauna. Wer unter Bluthochdruck oder eine Schilddrüsenfunktionsstörung leidet, sollte vor dem Saunagang einen Arzt konsultieren. Wie in der finnischen Sauna besteht ein Saunagang aus zwei bis drei Saunagängen. Zwischen den Gängen sollte man sich ebenfalls abkühlen und anschließend im Ruheraum entspannen.

Solegrotte

Ähnliche Wirkungen hat ein Besuch in der Solegrotte, die auch eine Form der Sauna mit viel geringeren Temperaturen ist. Bei rund 40 Grad Celsius kommen die Besucher hier sehr langsam ins Schwitzen. Wie im Dampfbad erwarten Gäste der Solegrotte auch hohe Luftfeuchtigkeit, die wohltuend auf Haut, Haar und Atemwege wirken. In der Solegrotte wird eine Salzsole fein durch den Raum versprüht. Über einen Knopfdruck dosiert man selbst, wie viel Salzsole zerstäubt werden soll. Das Klima in Kombination erinnert an einen Besuch im tropischen Regenwald oder am Meer. Die Sitze in der Solegrotte werden vor der Nutzung mit kaltem Wasser abgespült. Eine Sitzung in der Solegrotte dauert knapp 20 Minuten. Die Sitzungen können in mehreren Durchgängen wiederholt werden. Zwischen den Wiederholungen sollte man sich ebenfalls ausruhen und entspannen.

Textilsauna 

Eine beliebte Sauna-Art, die vor allem bei Neulingen des Schwitzbades gut ankommt, ist die Textilsauna. Hier dürfen die Gäste in Badekleidung schwitzen. Der Vorteil: Wer sich nackt unwohl fühlt, muss sich nicht ausziehen und die Einrichtungen benötigen keine zusätzlichen Umkleideräume oder getrenntgeschlechtliche Saunen. In Asien und den USA ist die Textilsauna die weitverbreitetste Einrichtung.

Familiensauna

Wer einen wohltuenden Saunabesuch mit seinen Kindern genießen möchte, kann auch eine Familiensauna besuchen. Bei Temperaturen zwischen 48 und 75 Grad Celsius können auch Kinder oder Familienmitglieder, die keine Routine im Saunieren haben, entspannen. Die Familiensauna wird auch Tropenbad genannt. Ähnlich funktioniert auch die Niedrigtemperatur Sauna, die auch Warmluftbad genannt wird und ebenfalls eine schonende Variante des Saunierens für junge/alte Besucher und Besucher mit einem schwachen Kreislauf ist.

Tepidarium

Eine hervorragende Alternative, die noch kühler ist, ist das Tepidarium, eine Art Wärmeraum, der eine sehr geringe Luftfeuchtigkeit hat. Die Temperaturen liegen mit 38 bis 40 Grad Celsius nur knapp über der eigenen Körpertemperatur. Auch im Tepidarium darf man längere Sitzungen planen. Ein Besuch hat ebenfalls einen wunderbaren Effekt auf die Gesundheit: Erkältungen werden vorgebeugt, Rheuma, Atemwegs- und Gefäßerkrankungen können gelindert werden. 

Ein Besuch in der Dampfsauna und im Dampfbad

Banja

Eine beliebte Art ins Schwitzen zu kommen ist neben der Sauna das Dampfbad, das ebenfalls von durch eine lange Tradition und Geschichte geprägt wurde. Auch hier kannst du bei einem entspannenden Wellnessurlaub Kraft tanken und relaxen. Der Unterschied zur Sauna besteht darin, dass im Dampfbad deutlich mildere Temperaturen und eine deutlich höhere Luftfeuchtigkeit herrschen. Das Dampfbad wird auch Nebelbad genannt und in vielen Kulturen als wohltuende Erholungsoase zelebriert. Auch in der Dampfsauna entspannt die Muskulatur: Verspannungen lösen sich, Besucher können durchatmen und die Haut wird gut durchblutet. Der Heilungsprozess oberflächlicher Hautentzündungen beginnt, das Immunsystem wird gestärkt und das Schwitzen hat eine entschlackende Wirkung auf die Haut. In den meisten Dampfbädern warten rund 45 Grad Celsius, weshalb auch hier Besucher mit gesundheitlichen Beschwerden auf ihre Kosten kommen können.

Hammam – Türkisches DampfbadHamam

Eine lange Geschichte und Tradition prägt das arabische Hammām, in deutscher und türkischer Schreibung auch Hamam genannt. Das wunderbare Dampfbad ist insbesondere im arabischen Raum bekannt und ist ein wichtiger Bestandteil der islamischen Körperkultur, der auch Türkisches Bad oder Orientalisches Bad genannt wird. Das Hamam Dampfbad ist bereits durch seine Ausstattung ein echtes Highlight: In der Mitte des Mamorraums befindet sich eine kreisrunde Liegefläche. Hier ist eine Geschlechtertrennung zwischen Mann und Frau üblich - in manchen Hotelanlagen dürfen auch gemischtgeschlechtliche Räumlichkeiten besucht werden. Getragen wird beim Besuch im Dampfbad ein Lendenschurz, an den Wänden des Bades befinden sich Waschbecken, an denen man sich regelmäßig mit warmem und kaltem Wasser übergießt. Im Anschluss am Dampfbad folgt die Schönheitspflege: Die Männer rasieren sich das Gesicht und Frauen entfernen sich Körperbehaarung. Im Anschluss erholt man sich im kühlen Ruheraum.

Banja – Russisches DampfbadBanja59bfcac460963

Das Banja ist das russische Dampfbad, das mit seinen hohen Temperaturen Ähnlichkeiten mit der finnischen Sauna hat. Die beliebten Aufgüsse aus Wasser oder Eis werden mit ätherischen Ölen versetzt, die im heißen Ofen verdampfen und ihren Duft entfalten. Ein Aufguss wird manchmal auch mit Getränken gemacht, wie zum Beispiel Bier, das einen herzhaften Duft verbreitet, der an Brot erinnert. Das Baja besteht aus einem Schwitz- beziehungsweise Dampfraum, einem Reinigungsraum und einem Ruheraum. Ruhe- und Reinigungsraum werden meist in einem Waschraum zusammengefasst. Hier stehen Tische und Stühle bereit, an denen man in den Pausen Tee oder Bier zu sich nimmt. Im russischen Dampfbad ist das Quästen üblich: Mit eingeweichten Birkenzweigen wird der Körper abgeschlagen, um die Blutzirkulation anzuregen. Hier verbreitet sich auch der angenehme Duft der Birken im Raum. Auch im Banja wird nach Geschlechtern getrennt und ist ein wichtig für die Pflege soziale Kontakte oder ein Rückzugsort für geschäftliche Entscheidungen.

Caldarium – Römisches DampfbadCaldarium

Das Caldarium ist neben dem Laconium, dem Firgidarium und dem Tepidarium ein wichtiger Teil der römischen Therme. Hier wird der Boden mit Hypokausten geheizt. Auch die Wände und Bänke locken mit milden Temperaturen von 40 bis 50 Grad Celsius zum Entspannen. Vielerorts kann die Temperatur des Caldariums individuell angepasst werden. Eine hohe Luftfeuchtigkeit und die niedrigen Temperaturen des Caldariums kann auch als Vorbereitungsraum für einen Besuch in der Sauna genutzt werden. Sogar Kinder oder Menschen mit gesundheitlichen Beschwerden können das römische Bad zum Entspannen nutzen.

 

Sento – Asiatisches DampfbadSento

Auch im asiatischen Sprachraum entwickelten sich im Laufe der Geschichte unterschiedliche Arten von Dampfbädern. Eine der bekanntesten ist das Sentō, ein traditionelles japanisches Badehaus, das einem Tempel ähnelt. Auch hier trennt man seit dem 19. Jahrhundert nach Geschlechtern. Die Räume sind mit Holz verkleidet und mit Gemälden verziert. Nach einer gründlichen Reinigung des Körpers steigen Besucher in das erste Becken - die Wassertemperatur aller Becken ist relativ hoch, meist über 40 Grad Celsius. Wichtig im japanischen Badehaus ist das Mitbringen von Seifen und Badetüchern. Manche Besucher bringen auch eigene Waschschüsseln, Zahnbürsten und Rasierer mit. Die Schuhe werden bereits nach dem Betreten des Badehauses ausgezogen. Auch großflächige Tätowierungen sind nicht gerne gesehen. Grund dafür ist, sich Mitglieder der Mafia, die in Japan häufig tätowiert sind, fernzuhalten.

 

Der Aufguss - so kommst du beim Besuch in der Sauna schnell ins Schwitzen

Aufguss-auf-Steine

Der Aufguss ist die Basis eines perfekten Besuchs in der Sauna. Hier werden die 500 Grad heißen Steine des Ofens mit Wasser begossen, das verdunstet und sich im Raum verteilt. Der Wasserdampf erhöht die Luftfeuchtigkeit in der Sauna. In Finnland wird der Dampfstoß des Aufgusses auch Löyly genannt. Der heiße Dampf steigt nach oben - vielerorts, zum Beispiel in Deutschland, wird der heiße Neben mit dem Handtuch in der Kabine verteilt. Durch das Wedeln wird der Körper auch weiter erhitzt. Wer noch keine Erfahrung im Saunieren hat oder schnell Probleme mit dem Kreislauf bekommt, sollte während des Aufgusses einen Platz auf den unteren Bänken wählen, da die heiße Luft zu den oberen Bänken der Kabine steigt. Der Aufguss hat wie die Sauna oder das Dampfbad selbst eine lange Tradition hinter sich: Heute gibt es sogar Wettkämpfe, in denen sich Sauna-Meister mit dem perfekten Aufguss unter Beweis stellen wollen.

Der Aufguss ist vielerorts eine echte Zeremonie und ein Höhepunkt des Saunabads. Auch hier unterscheiden sich die Länder und Kulturen stark voneinander. In Deutschland wird ein Holzkübel mit knapp fünf Litern Wasser gefüllt und mit Essenzen wie Düften wie Fichte, Latschenkiefer, Zitrusdüfte, Eukalyptus zugesetzt. Den unterschiedlichen Düften schreibt man verschiedene Wirkungen zu, die den Körper zum Beispiel anregen, beruhigen oder entspannen sollen.

Die Rolle des Saunameisters

In einigen Saunen und Wellnesshotels ist es verboten, selbst einen Aufguss durchzuführen. Hier wird ein Saunameister in regelmäßigen Abständen für einen Aufguss sorgen, vielerorts wird der Aufguss abwechselnd mit unterschiedlichen Zusätzen gegeben. Dabei halten sich die Saunameister an einen bestimmten Ablauf. Zuerst wird frische Luft in die Saunakabine gelassen, dazu wird die Saunatür für kurze Zeit weit geöffnet. Im Anschluss betreten die Besucher der Sauna die Kabine, setzen sich und schwitzen einige Minuten vor, bis der Aufguss beginnt.

In einigen Kulturkreisen ist es üblich, den Gästen der Sauna an währenddessen Eiswürfel oder gekühlte Fruchtstücke zu reichen, mit denen man bestimmte Körperpartien abkühlen kann. Während der Aufgusszeremonie ist es wichtig, die Sauna nicht vorzeitig zu verlassen. Das Öffnen der Tür würde die heiße Luft schnell entweichen lassen und der Effekt des Aufgusses würde verlorengehen. Wem an dieser Stelle zu heiß wird, sollte sich eine niedrigere Sitzbank in der Kabine suchen. Ausnahmen zum Verlassen der Kabine sind natürlich Kreislaufprobleme und andere gesundheitliche Probleme.

Während des auf Aufgusses und bei einem Besuch in der Sauna im Allgemeinen ist es üblich, nicht mit seinem Sitznachbarn zu reden. Das Aufgießen und Wedeln, bei dem der Saunameister mit einem Fächer oder Handtuch die heiße Luft im Raum verteilt, wird meist dreimal wiederholt. In einigen Wellnesseinrichtungen ist es üblich, für einen gelungenen Aufguss zu applaudieren oder den Saunameister zu loben. Auch die Art des Aufgusses beim Besuch in der Sauna können stark variieren.

In Mitteleuropa ist es z.B. üblich dem Aufguss Wasser einige Tropfen ätherische Öle beizugeben. Das Aufgusskonzentrat sorgt in der Sauna für einen angenehmen Duft. Beliebt ist auch ein Aufguss Wasser, dem Eiswürfel beigegeben werden. Der Effekt des Aufgusses wird durch das geschmolzene Wasser verstärkt. Das Hitzeempfinden steigert auch ein Aufguss, bei dem das Sauna Wasser durch eine Gießkanne auf die heißen Steine gegeben wird. Die Oberfläche der Steine wird besser genutzt und das gesamte Wasser verdampft gleichmäßig.

Der Honig Aufguss

Wer seiner Haut etwas Gutes tun möchte, sollte einen Honig-Aufguss versuchen. Hier reiben sich die Gäste der Sauna nachdem vor schwitzen am ganzen Körper mit Honig ein. Die Hitze verflüssigt den süßen Stoff, der nicht nur gut duftet, sondern auch in die Haut einzieht und dort reinigend und pflegend wirkt.

Ätherische Öle

Das Beimischen von ätherisätherischen Ölenchen Ölen im Aufgusswasser ist in der finnischen Sauna und in der russischen Banja nicht üblich. Hier wird der Aufguss mit Wasser oder Birkenwasser auf die heißen Steine gegeben. Genutzt wird die Flüssigkeit, in der vorher die Birkenbüschel eingeweicht waren, mit denen sich die Saunabesucher später abschlagen, um die Durchblutung der Haut zu fördern. Das Verteilen des Wasserdampfes mit dem Wickeltuch ist in Finnland ein unbekannter Brauch. Neben dem Aufguss von Bier, der für einen leckeren Brotgeruch in der Saunakabine sorgt, ist in Finnland auch der Duft von Teer sehr beliebt.

Nach dem Besuch in der Sauna: das Kaltwasserbad 

Kaltwasserbad

Mindestens genauso wichtig wie das Schwitzbad bei einem Besuch in der Sauna, ist auch das Kaltwasserbad im Anschluss und die Ruhephase, die mindestens genauso lange andauern sollte wie das Saunieren selbst. Die Sauna besteht aus einem Wechselbad heißer und kalter Temperaturen. Die Abkühlphase kann je nach Wellnesshotel oder Sauna an der frischen Luft erfolgen, in einem Becken mit kaltem Wasser oder in der Dusche. Wichtig ist hierbei, dass man nicht anfängt zu frösteln. Nach dem Abkühlen an der frischen Luft kann dann das Abspülen mit kaltem Wasser erfolgen. Die Blutgefäße der Haut ziehen sich beim Aufprall des kalten Wasser stark zusammen und die Herzfrequenz beruhigt sich nach der kräftezehrenden Hitze. Das Abkühlen unter Wasser dient auch dem Zweck den Schweiß ab zu spülen und dem Körper die Wärme zu entziehen. Auch die Atemwege kühlen sich hierbei schnell ab. Beim Kneipp’sche Vollguss wird der Körper mit einem Wasserschlauch umspült. Wichtig ist, dass man alle Körperseiten mit ausreichend kaltem Wasser abspült. Auch kalte Füße sollte man nach der Abkühlphase vermeiden. Wer schnell wieder ins Frieren kommt oder einen labilen Kreislauf hat, sollte sich für die Ruhephase etwas überwerfen oder ein heißes Fußbad machen, dass einem nachschwitzen vorbeugt.

Wer noch Sauna unerfahren ist, sollte seinen Körper langsam mit dem kalten Wasser abspülen. Wer sich in einem Tauchbecken erfrischen will, sollte ebenfalls vorab den Schweiß bei einer Kaltdusche abspülen. Auch hier gilt: Wer unter Kreislaufproblemen oder Bluthochdruck leidet, sollte das Eintauchen in ein Becken vermeiden und sich nur kalt abduschen.

Die Ruhephase

Im Anschluss an die Abkühlphase erfolgt die Ruhephase. Viele Wellnessoasen verfügen über ruhige und etwas abgedunkelte Räume, die mit Liegen ausgestattet sind. In den Ruheräumen breitet man sein Handtuch auf einer der Liegen aus und macht es sich für einige Minuten, im besten Fall bis zu 20 Minuten, gemütlich. Das Reservieren von liegen mit Handtüchern ist in den meisten Wellnesshotels untersagt. Nach dem Besuch in der Sauna ist die Ruhephase ein idealer Ort, um seinen Puls wieder zu beruhigen und seinen Körper in einen Zustand der Tiefenentspanntheit zu bringen. Der Vorgang aus Schwitzen, Abkühlen und Ruhen kann sich bis zu dreimal wiederholen. 

 

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