Im Sommer bietet die Stadt an der Elbe zahlreiche Freiluftaktivitäten und begeistert Besucher aus aller Welt mit nautischem Charme.

Doch auch im Winter herrscht in Hamburg eine ganz eigene Atmosphäre und die Hamburger Sehenswürdigkeiten strahlen in einem ganz besonderen Licht.

Wenn sich die Lichter der Stadt in der mit Eis bedeckten Alster spiegeln – aber auch bei ungemütlichem Wetter gibt es zahlreiche Möglichkeiten für einen spannenden Kurzurlaub.

Wer sich mit der passenden Kleidung an das feuchte Küstenklima anpasst, kann auch draußen schöne Stunden verbringen.

Die beste Reisezeit

Wie überall ist ein Wochenendtrip nach Hamburg bei Touristen vor allem um die Weihnachtszeit und rund um Silvester sehr beliebt.

Zu diesen Zeiten sind Hotels und andere Unterkünfte meist teurer oder die günstigen Angebote bereits vergriffen.

Dasselbe gilt für die Anreise. Wer nach einem Schnäppchen sucht, sollte auf die weniger frequentierten Zeiträume ausweichen.

Noch vor Beginn der Adventszeit oder in den ersten Januarwochen nach dem Jahreswechsel sind Flüge um einiges günstiger zu haben.

Oftmals muss man sich die Stadt dann auch nicht mit so vielen anderen Touristen teilen und es gibt dennoch genauso viel zu sehen.

Klimatechnisch ist der Februar in Hamburg bereits etwas niederschlagsärmer.

Um vom schlimmsten Schmuddelwetter verschont zu bleiben ist dies also eine gute Wahl für einen Urlaub.

Mit etwas Glück ist es dann jedoch noch ausreichend kalt.

Ein besonderes Highlight ist es nämlich, wenn die zahlreichen Kanäle und Seitenarme der Elbe in der Stadt gefroren sind.

Hamburg im Winter

Wintersport in der Hansestadt: Die schönsten Eisbahnen im Freien

Berge zum Skifahren sucht man in Hamburg zwar vergeblich, dennoch lässt sich hier Wintersport betreiben.

Zum Schlittschuhfahren bieten sich jedoch gleich mehrere Möglichkeiten unter freiem Himmel:

  • Die Rollschuhbahn im botanischen Garten (Planten un Blomen Park) verwandelt sich in der kalten Jahreszeit in eine Eisfläche. Die Indoo Eisarena zählt zu den schönsten Eisbahnen Europas und ist die ganze Wintersaison über geöffnet, wenn die Witterung es zulässt. Darüber hinaus kann auf eigenen Bahnen das Eisstockschießen ausprobiert werden.
  • Am Überseeboulevard steht im Rahmen des Weihnachtsmarktes in der HafenCity ebenfalls eine rund 240 Quadratmeter große Eisbahn zur Verfügung. An den umliegenden Ständen kann anschließend den kulinarischen Genüssen gefrönt werden. Die Eisbahn ist bis zum 30. Dezember geöffnet. Ein besonderes Highlight ist die jährliche Eröffnungsshow im November mit Tanzshow und Feuerwerk.
  • Ebenfalls von einem Weihnachtsmarkt umrahmt wird die Eislaufbahn in Wandsbeck. Der Markt ist als kleines Weihnachtsdorf aufgebaut und hat seinen ganz eigenen Charme. Die Like-Ice-Bahn ist bis in die erste Januarwoche geöffnet und wird von hübsch beleuchteten Tannenbäumen umrandet.

Weihnachtsmarkt Hamburg

Ausflug in wärmere Gefilde: Ein Tag im Tropenhaus

Ebenfalls auf dem Gelände des Planten un Blomen Parks befinden sich die Gewächshäuser, die in den 60er Jahren im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung entstanden sind.

Auch heute noch sind sie ein ganz besonderer Anziehungspunkt für Pflanzenfreunde.

Auf etwa 2.800 Quadratmetern Fläche sind die typischen Bewohner von fünf verschiedenen Klimazonen unserer Erde untergebracht:

  • Gewächshaus für Wüstenpflanzen
  • Tropenhaus
  • Subtropenhaus
  • Palmfarnhaus
  • Farnhaus

Auch während der Wintermonate sind die Gewächshäuser geöffnet und ein Ausflug wird Dank des besonderen Klimas im Inneren zu einem kleinen Extraurlaub.

Wer noch mehr in die Pflanzenwelt eintauchen möchte, kann sich noch das benachbarte Museum für Nutzpflanzen im Loki Schmidt Haus ansehen.

Neben der außergewöhnlichen botanischen Sammlung laden dort zusätzlich wechselnde Sonderausstellungen zum Besuch ein.

Alternativ könnt ihr euch auch im Wasser aufwärmen: Mehr zu den Thermen in Hamburg

St. Pauli im Winter: Feiern und genießen

Das weltbekannte Vergnügungsviertel ist in der kalten Jahreszeit um eine Attraktion reicher.

Das Winterdeck, ein ganz besonderes Winterparadies, ist eine Open-Air Lounge auf dem Spielbudenplatz mit ganz speziellen und individuellen Getränkeangeboten.

Von Apfelglühwein bis Zimtpunsch kann hier von Oktober bis Februar das gemütliche Ambiente genossen werden.

Jeden Mittwoch gibt es einen weiteren Termin, den St. Pauli Nachtmarkt.

Normalerweise wird dieser ebenfalls auf dem Spielbudenplatz veranstaltet, doch im November und Dezember macht sich hier noch der SANTA PAULI Weihnachtsmarkt breit.

Der Nachtmarkt wandert dann nebenan auf die andere Seite der zweispurigen Reeperbahn.

Er ist im Winter bis 22:00 Uhr geöffnet und wird von zahlreichen Street Food Angeboten begleitet.

Nach den Sternen greifen: Das Planetarium in Winterhude

Der ehemalige Wasserturm im Stadtpark von Winterhude zählt nach dem Umbau und der Wiedereröffnung Anfang 2017 zu den modernsten Planetarien der Welt.

Einzigartig zum 360° Rundumblick mit der weltweit größten Showlaser- und Lichtanlage ist eine 360° Soundbeschallung, was die verschiedenen Vorstellungen zu einem außergewöhnlichen Erlebnis macht.

Bereits bei der ersten Eröffnung 1930 setzte das Planetarium technisch neue Standards.

Der Turm selbst ist mit seiner stattlichen Erscheinung einen Besuch wert.

Neben den Vorführungen zum Sternenhimmel wird das Programm von zahlreichen weiteren sehenswerten Produktionen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten ergänzt.

So gibt es Vorführungen zum Entdecken des Polarlichts, Vorstellungen zum Leben Albert Einsteins oder auch zauberhafte Märchenshows.

Regelmäßig finden im Planetarium zudem Livekonzerte statt.

Mehr zum Planetarium

Planetarium

Winterzauber an der Alster: Historisches Herz der Stadt

Ein Besuch an der Alster darf in unserer Liste nicht fehlen.

Der „See“ inmitten der Stadt mit den umlaufenden Arkaden strahlt auch im Winter einen einzigartigen Charme aus.

Mit etwas Glück ist es so kalt, dass die Eisfläche gefriert und die Außen- und Binnenalster zum riesigen Freilufttreffpunkt wird.

Dies war zuletzt 2012 der Fall.

Dann kann darauf auch Schlittschuh gefahren oder einfach ein Glühwein mit Freunden getrunken werden.

Von der Alster aus zeigt sich nochmal ein ganz anderer Blick der Stadt.

Wenn es eher mild sein sollte, bietet sich eine Rundfahrt auf einem der Dampfer an.

Vom Boot aus kann bei einem warmen Getränk dann auch bei ungemütlichem Wetter die Kulisse der Arkaden genossen werden.

Gerade im Winter erstrahlen die altehrwürdigen Gebäude am Jungfernstieg in einem besonderen Lichterglanz, der sich im Wasser oder auf der Eisfläche wunderschön spiegelt.

Wieder an Land sollte sich jeder noch Zeit für einen Bummel durch diese Flaniermeile nehmen.

Die Geschäfte und die historischen Bauwerke rund um die Alster sind auch im Winter einen Abstecher wert.

Jungfernstieg Hamburg

Kunst und Kultur: Bei schlechtem Wetter ins Museum

Wenn das Wetter einmal gar nicht mitspielen sollte, hat Hamburg dennoch viel zu bieten.

Für Kunst- und Kulturinteressierte gibt es zahlreiche Museen zu den verschiedensten Themenbereichen.

Die Schönsten haben wir hier aufgezählt.

Sie bieten nicht nur zusätzliche Sonderausstellungen, sondern haben auch architektonisch einen besonderen Reiz:

  • Hamburger Kunsthalle: Unweit der Alster gelegen, ist das Museum in insgesamt drei Gebäuden untergebracht, die sich auch im Baustil stark unterscheiden. Kunststile aus verschiedenen Epochen in einem Zeitraum von acht Jahrhunderten erlauben einen umfassenden Einblick in die europäische Kunstgeschichte.
  • Speicherstadtmuseum: Die einzigartige Handelsgeschichte Hamburgs lässt sich am Besten in diesem Museum erkunden. In einem der historischen Lagerhäuser untergebracht, zeigen historische Fotografien und typische Arbeitsmaterialien, wie es früher im Hafengelände zuging. Auch die Entstehung des gesamten Viertels mit seiner eigenständigen Architektur wird anschaulich dargestellt.
  • Internationales Maritimes Museum: Für alle, die sich für Schifffahrt und Boote interessieren, gehört ein Besuch hier zu den Pflichtterminen. Es befindet sich im ältesten Speicherbauwerk der Hansestadt. Neben rund 36.000 Schiffsmodellen sind auch sehenswerte Gemälde zum Thema ausgestellt. Das Museum zeigt so ein umfassendes Bild von der Geschichte der Seefahrt. Auch der Meeresforschung ist eine eigene Abteilung gewidmet.
  • Deichtorhallen: Unter diesem Namen versammeln sich gleich drei verschiedene Museen mit unterschiedlichen Schwerpunkten. (Halle für aktuelle Kunst, Haus der Fotographie und die Sammlung Falckenberg). Sehenswert ist hier auch die offene Stahlglasarchitektur in den historischen Bauwerken in der Hafencity.

 


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Seit August 2016 schreibe ich für das Reisemagazin von voucherwonderland. In meinen Beiträgen nehme ich euch gerne mit an die schönsten Orte Europas – von manchen hast du vorher vielleicht noch gar nichts gehört ;)

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