Weltreisen sind sozusagen der Ironman unter den Urlaubstrips. Nicht nur, weil sie viele Länder abdecken, sondern auch in Sachen Verhalten und Gepäck gänzlich andere Maßstäbe anlegen, als wenn man sich „nur“ in Europas schönste Städte oder die touristischen Hotspots eines Kontinents aufmacht.

Tatsächlich passt die Ironman-Analogie auch deshalb, weil es eine Menge „Training“, also Vorplanung benötigt. Last-Minute-Weltreisen gehen zumindest, wenn du Anfänger bist meistens in die Hose.

Aus diesem Grund haben wir für alle, die den Reise-Ironman irgendwann mal angehen wollen, die wichtigsten Weltreise Tipps und Hintergrundinfos zusammengestellt.

1. Kultur gehört zur Weltreise

Bootstour Mekong
Bootstour in Mekong

Es soll Menschen geben, für die kann kein Reiseziel so exotisch sein, dass sie sich aus dem schützenden Bereich der Hotelanlage herauswagen. Ungefilterter Kontakt mit Land und Leuten? Bitte nicht! Das ist die Denkweise dieser Charaktere. Wenn du ebenso denkst, solltest du entweder diese Attitüde gründlich ändern oder deine Weltreisepläne infrage stellen. Denn als Globetrotter wirst du nicht umhinkommen, richtig tief in fremde Kulturen einzutauchen.

Du wirst im vollbesetzten Bus durch den südamerikanischen Urwald schaukeln oder mit einem Boot den Mekong entlangfahren – genau wie die Anwohner. Dazu wird dich schon allein das Finanzielle zwingen und die Tatsache, dass längst nicht jedes Land touristisch so gut erschlossen ist wie Europa.

Eine Weltreise von Flughafen zu Hotel zu Flughafen, dazu ist ein sehr großer Geldbeutel notwendig.

2. Etappenplanung ist alles

Du könntest – theoretisch und praktisch – jetzt deinen Pass greifen, ein paar Klamotten in den Rucksack stopfen, zu einem der 220 internationalen Flughäfen Europas fahren, dort ein Last-Minute-Ticket buchen und mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit einen tollen Urlaub erleben. Bei einer Weltreise hingegen würde dich diese Herangehensweise irgendwo mit leerem Portemonnaie stranden lassen. Hier ist es von alles entscheidender Wichtigkeit, dass du dir vorher gründlich Gedanken darüber machst, welche Etappen in welcher Reihenfolge angegangen werden – und auch, was du im jeweiligen Land tun möchtest.

Dazu gehört:

  • Dich gründlich in die jeweiligen Länder einzulesen – Wikipedia-Artikel können nur eine Basis sein.
  • Dir darüber klar zu werden, was definitiv gesehen werden muss und was optional ist.
  • Dich über Distanzen, Verkehrsmittel und Reisezeiten zu informieren.
  • Auch zu überprüfen, wie die Sicherheitslage ist.

Im Idealfall hast du für jedes Land einen Steckbrief. Du weißt, wie und wo du einreisen wirst, wo du nächtigst, was du sehen willst, wie du dorthin kommst und wie lange alles dauern wird. Plane immer genügend Zeitpolster ein. Damit wird deine Weltreise zwar weniger spontan, aber die straffe Planung hilft, dich nicht zu verzetteln.

3. Ohne Geld klappt die Weltreise nicht

Sparschwein

Mit rund 2.000 Euro lässt sich in Kroatien ein Sehenswürdigkeiten-reicher Urlaub absolvieren. Bei einer Weltreise hingegen würdest du mit der gleichen Summe bestenfalls den Kontinent verlassen. Selbst wenn du dich unterwegs in Sachen Unterkunft, Verpflegung und Beförderung mächtig zurückhältst, wird dich eine Weltreise grundsätzlich fünfstellige Beträge kosten.

Aus dem Grund ist es auch so essentiell, die wichtigsten Eckpunkte der finanziellen Vorplanung peinlich genau durchzuarbeiten.

Es beginnt mit dem kontinentalen Reiseschwerpunkt:

Südamerika ist beispielsweise wesentlich günstiger als Nordamerika. Und es zieht sich über die Gesamtdauer der Reise ebenso wie die Aufenthaltsdauer in den Ländern. Eine Aufstellung der einmaligen Kosten, etwa für Visa oder Ausrüstung, ist ebenso obligatorisch wie ein länderabhängiges Tagesbudget. Das muss extrem gründlich getan werden, auch wenn es sich auf Weltreiseblogs noch so leicht anhört.

Grundsätzlich stehen dir die verschiedensten Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung. Und eine ausführliche Kostenkalkulation hilft dir dabei, den Traum von der Weltreise in die Realität umzusetzen. Zusätzlich zur Art und Dauer der Reise wirken sich deine ausgewählten Destinationen und dein Lebenswandel unterwegs auf die Gesamtkosten aus. Neben den eigenen Ersparnissen kann die Reise etwa ganz oder teilweise auch durch einen Kredit finanziert werden.

4. Wetter ist ein Reisebegleiter

Schlechtes Reisewetter
Örtliche Wetterphänomene wie die Monsunzeit solltest du bei der Reiseplanung berücksichtigen.

Bei diesem Punkt handelt es sich vielleicht um den typischsten Weltreise-Anfängerfehler. Es dreht sich darum, dass das Wetter in den Planungen eine total untergeordnete Rolle spielt – wo es eigentlich zu den wichtigsten Dingen gehört.

Bestes Beispiel:

Der Monsun in Asien. Ein hochkomplexes Naturphänomen, das, wenn man in der falschen Jahreszeit anreist, dafür sorgt, dass vieles, was man sich ins Pflichtenheft geschrieben hat, unerreichbar wird. Einfach weil täglich enorme Regenmengen heruntergehen.

Ebenso gehört es dazu, zu beachten, dass auf der Südhalbkugel die Jahreszeiten spiegelverkehrt zu unseren ablaufen. Kapstadt im Juli? Da wirst du die Jacke herausholen müssen, weil es seltenst wärmer als 20°C wird – und nachts sogar richtig kalt.

Zu dem, im zweiten Punkt angesprochenen Kennenlernen seiner Reiseländer gehört es für dich also auch, sie in Sachen Anreisezeitpunkt einer Plausibilitätsprüfung hinsichtlich des Wetters zu unterziehen. Das macht die Sache zwar nicht einfacher. Aber wenn du erst mal im Land bist und merkst, dass du nicht sorgfältig warst und die Hälfte deiner Ziele dank Monsun oder Trockenzeit unerreichbar ist, wird es bestenfalls ärgerlich, schlimmstenfalls jedoch teuer, weil du kurzfristige Alternativen entwickeln musst.

5. Visa und die ausländische Bürokratie

Auf einer Weltreise wird der Punkt kommen, an dem du dem europäischen Schengen-Abkommen nachtrauerst. Das ist die maßgebliche Übereinkunft darüber, dass man innerhalb Europas mit seinem jeweiligen Personalausweis ohne weitere Formalien sämtliche Ländergrenzen übertreten darf. Du wirst dem Abkommen deshalb nachtrauern, weil es weltweit ziemlich einzigartig ist. In der Mehrheit gilt nämlich, dass man kaum eine Landesgrenze übertreten kann, ohne:

  1. Einen gültigen Reisepass mitzuführen
  1. Einen Visaantrag im Einreiseland auszufüllen
  1. Eine Aufenthaltsadresse im jeweiligen Land anzugeben

Diese Punkte sind einer der wenigen Standards, auf die du dich in den meisten Ländern einstellen musst. Darüber hinaus lassen sich kaum weitere Tipps geben, weil viele Länder die Visaangelegenheiten eigenständig regeln. Manche verlangen zusätzliche Passfotos, andere wollen Impfnachweise sehen.

Und auch das ist eine Fleißaufgabe vor Reiseantritt:

Herauszufinden, welches Land welche Formalitäten verlangt und alles nötige zu veranlassen. Allerdings kannst du dich als Bundes- und EU-Bürger trotzdem glücklich schätzen: Denn dein Reisepass liegt auf dem Passport-Index ganz weit oben. Er wird von 162 Ländern anerkannt – Platz drei im Gesamtranking. Wäre es beispielsweise ein iranischer Pass, könntest du damit lediglich 39 andere Länder bereisen.

6. Bestechung ist leider Realität

Es ist eine fürchterlich klischeehafte Filmszene: Der Held reicht an irgendeinem Urwald-Grenzposten seinen Pass aus dem Autofenster. Der Grenzer entnimmt zufrieden lächelnd die zwischen den Seiten liegenden Dollarscheine und erlaubt die Einreise. Doch in einigen Ländern gehört dieses Klischee leider zur täglichen Realität. Mit gültigem Pass und Visum darf zwar praktisch immer eingereist werden.

Über das Wie und dessen Dauer entscheidet jedoch oft genug die Höhe des Bakschischs – des Schmiergeldes. Wer fünf Dollar gibt, wartet häufig signifikant kürzer und muss oft auch nicht sein Gepäck filzen lassen. Unfair zwar, aber auf solche Forderungen solltest du einerseits immer gefasst sein und sie zudem unbürokratisch aus einem Sonderfundus mit Dollarscheinen begleichen können.

7. Der Chef muss mitspielen – egal wie

24 Tage – so viel beträgt der gesetzliche Mindest-Urlaubsanspruch eines Arbeitnehmers in Deutschland bei einer Vollzeitstelle. Schon das reicht selbst für eine sehr kurze Weltreise hinten und vorne nicht. Und nicht bloß deshalb, weil es zwar einen Anspruch auf zusammenhängenden Urlaub gibt aber keinen darauf, alle Tage auf einen Schlag nehmen zu dürfen.

Tatsächlich ist der Urlaub, der für die Weltreise notwendig ist, von keinem Gesetz gedeckt und immer davon abhängig, was man mit seinem Chef aushandeln kann.

Die meisten erfahrenen Weltreisenden kennen nur wenige Optionen:

  • Unbezahlter Urlaub sind Tage, für die du, ungleich zu normalem Urlaub, keine Gehaltsfortzahlung bekommst. Das ist zwar für den Chef verlockend, hat aber den Nachteil, dass dann nach einem Monat deine Krankenversicherung auslaufen würde. Um das zu vermeiden, muss man tricksen. Und zwar so, dass pro unbezahltem Urlaubsmonat ein normaler Urlaubstag eingeflochten wird. Der größte Vorteil: Dein Arbeitsplatz bleibt ganz einfach erhalten und auch sämtliche anderen Zahlungen laufen weiter. Nachteil: Dein Gehalt bleibt aus. Dein gesamtes Budget muss also schon bei Reisebeginn vorhanden sein.
  • Sabbaticals sind etwas für Menschen, die viel Disziplin haben. Dabei verzichtest du für mehrere Jahre auf einen Teil deines Gehalts und/oder deiner Urlaubstage. Diese Werte werden gutgeschrieben und stehen dann für die Weltreise zur Verfügung. Bei diesem Modell gibt es weder Probleme mit der Versicherung, noch dem Gehalt – denn während des Urlaubs wird ja weitergezahlt.
  • Die Kündigung für die Weltreise ist ebenfalls eine Möglichkeit. Allerdings solltest du dir diesen Schritt wirklich gut überlegen. Denn es fängt damit an, dass du dann ohne jegliche Leistungen dastehen wirst – bei einer Eigenkündigung bekommst du die ersten drei Monate kein Arbeitslosengeld. Zudem musst du dich arbeitslos melden, weil du sonst nach der Rückkehr kein Geld bekommen wirst. Um ALG-1 zu erhalten, muss man innerhalb der vergangenen zwölf Monate gearbeitet haben. Wer kündigt, auf Weltreise geht und nach über einem Jahr erst den Antrag stellt, bekommt gar nichts – und muss während der Reise alles an Versicherungen selbst bezahlen.

Es gibt Weltreisende, die auf eine Kündigung schwören. Doch gerade, wenn du das erste Mal reist, sei von diesem Radikalschnitt dringend abgeraten. Da die erste Weltreise eine enorme Vorplanung benötigt, weil du dabei noch keine Routine hast, ist das Sabbatical zunächst die empfehlenswerteste Variante.

8. Doppelt gemoppelt hält besser

Touristin

Du gehörst zu denjenigen, die während der Reise Pass und Karten immer im Brustbeutel haben und diesen niemals aus den Augen lassen? Das ist sehr löblich. Doch auf einer Weltreise kann selbst dieses sehr sichere Vorgehen nur die absolute Basis sein. Denn ein deutsches Konsulat oder auch bloß eine große Bank ist mintunter tausende Kilometer weit entfernt und wenn dann etwas ohne mindestens eine Rückfallebene passiert, steckst du mächtig in der Klemme. Doch keine Sorge, du hast die Möglichkeit, dich sehr gut doppelt und dreifach abzusichern, wenn du folgende Dinge beherzigst.

  1. Kopiere deinen Ausweis mehrfach und lasse diese Kopien notariell beglaubigen.
  2. Scanne alle deine Unterlagen von allen Seiten und in Farbe ein und speichere sie sowohl als PDF wie als JPEG-Bilddatei.
  3. Eröffne eine kostenlose E-Mail-Adresse. Dann schreibst du eine E-Mail, in deren Anhang du all die gescannten Dokumente packst und an dich selbst auf diese Adresse schickst. Die Login-Daten für dieses Postfach solltest du immer im Kopf haben, damit du von überall darauf zugreifen kannst.
  4. Kaufe dir drei wasserdichte USB-Sticks oder SD-Karten. Auf jeden davon kommen ebenfalls die Dokumente. Einen solltest du auf der Reise an einer reißfesten Schnur oder Kette immer um den Hals tragen. Einen nähst du in deine Kopfbedeckung ein, die du immer trägst und der letzte wird im Rucksack verstaut.
  5. Besorge dir eine zweite Kreditkarte und lass sie für das Ausland freischalten. Sie nähst du ebenfalls in ein Kleidungsstück ein.
  6. Hol dir auf der Bank 500 Dollar in kleinen Scheinen und verteile sie auf deine Schuhe, deinen Gürtel (besorge einen mit Geheimfach) und deine Reiseapotheke (Gerollte Geldscheine in eine Mullbinde einwickeln).

Zugegeben, manches davon klingt schon sehr nach James Bond. Aber wenn du wirklich für jeden nur denkbaren Super-GAU gerüstet sein willst, ist diese Pedanterie nicht übertrieben. Vermeide es, Geld und/oder Unterlagen dort zu verstauen, wo sie für Diebe von Interesse sein könnten. Also etwa im Portemonnaie, aber auch dem Sonnenbrillen-Etui oder der Handyhülle oder auch bloß in Marken-T-Shirts. Die zweite Kreditkarte solltest du beispielsweise eher in eine billige Short einnähen statt der Jeans.

9. Leicht gewinnt immer

Eine Reise, die gut und gerne ein halbes Jahr dauert – wer das noch nie getan hat, könnte in Versuchung geraten, sich in Sachen Ausrüstung auf alle Eventualitäten vorzubereiten. Das kannst du machen – falls du viel Geld hast und nicht planst, im Hinterland unterwegs zu sein. In der Realität sollest du hingegen das nachmachen, was routinierte Globetrotter in einschlägigen YouTube-Videos vorleben. Als erstes sollte dir dabei eines auffallen: Keiner nimmt einen Koffer, Trolley oder Seesack mit. Ganz einfach, weil diese Gepäckstücke zwar für den gefliesten Flughafenboden taugen aber nicht für das Dach eines Dschungel-Busses oder ähnliche lokale Transportmittel.

Dein Grund-Gepäckstück sollte ein hochwertiger und stabiler Rucksack sein. Alternativ funktioniert auch ein sogenannter Duffle-Bag, der aber über Rucksack-Tragegurte verfügt. Diese Gepäckstücke werden nach Volumen klassifiziert. Für deine Weltreise ist eine Größe zwischen 40 und 60 Litern empfehlenswert, je nachdem, wie groß und fit du bist. Zum einen hat das den Vorteil, dass diese Taschen in Sachen Abmessung bei manchen Airlines noch als Handgepäck durchgehen. Das minimiert dein Risiko, dass das aufgegebene Gepäck einen anderen Flieger nimmt als du. Zum anderen kannst du einen solchen Rucksack notfalls auch noch kilometerweit durch die Landschaft tragen, ohne dass er dich groß behindert.

Dort hinein packst du eine sehr reduzierte Auswahl an Gegenständen. Du musst dabei zwingend unter 23 Kilo / 50 Pounds bleiben, weil das bei den meisten Fluglinien die Obergrenze für aufgegebenes Gepäck darstellt. Lass deshalb, auch wenn es in kühlere Regionen geht, dicke Jacken weg und reise lieber mit einer Fleecejacke und mehreren dünnen Schichten nach dem Zwiebelprinzip.

Außerdem: Je ein Paar feste und bequeme Schuhe und Badelatschen reichen völlig als Fußbekleidung aus.

10. Allein gehst du (als Anfänger) ein

Es gibt eine Menge Weltreisender, die würden niemals auf all die Vorteile verzichten, die das Alleine-Reisen so mit sich bringt. Etwa der, dass man, wenn man nicht alleine sein will, gezwungen wird, mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen. Oder, nur sich selbst Rechenschaft darüber ablegen zu müssen, welches Extra man während der Reise vielleicht doch noch mitnimmt.

Für dich als Anfänger sind diese unzweifelhaft positiven Dinge jedoch Schall und Rauch. Denn allein bedeutet auch, bei einer ausgewachsenen Grippe keinen zu haben, der sich um einen kümmert. Nur einen Haufen Fremder um sich zu haben, wenn einen das große Heimweh packt (und das tut es auch bei langjährigen Globetrottern). Und allein zu sein kann in den unsichereren Regionen der Welt eben auch bedeuten, dass du ein leichteres Ziel bist und etwa bei einer Entführung niemand Genaueres über deinen Verbleib sagen kann.

Aus diesem Grund sei dringend empfohlen, zumindest die erste Weltreise mit einer zweiten Person durchzuführen. Es muss nicht mal zwingend der Partner sein – auch wenn es für die Beziehung natürlich riesige Vorteile hat, ein solches Mega-Abenteuer gemeinsam durchzustehen. Du kannst stattdessen auch auf einen guten Freund vertrauen oder sogar auf spezialisierten Web-Portalen einen Fremden als Reisepartner suchen. Wichtig ist nur, dass es jemand ist, der den ganzen Trip über an deiner Seite bleibt.

 11. Sei arbeitsbereit

Feldarbeit Vietnam
Ein paar Sol hier, einige Ruipien da. Unterwegs arbeiten schont nicht nur das Reisebudget, sondern bringt auch einige zusätzliche Erlebnisse.

Der letzte Punkt dieses Artikels befasst sich mit einem weiteren Irrglauben. Denn viele Anfänger denken, dass eine Weltreise ein mehrmonatiger Urlaub wäre. Das kann sie zwar sein, aber als Grundannahme sollte man das nicht sehen. Denn selbst die beste Kostenkalkulation kann manchmal den Kontakt mit der Realität nicht überleben.

Das bedeutet also, dass du zumindest offen dafür sein solltest, in deinen Reiseländern auch mal einige Tage für deinen Lebensunterhalt zu arbeiten. Kellner, Erntehelfer, Küchenkräfte werden überall benötigt und können dir nicht nur einige zusätzliche Scheine in Landeswährung einbringen, sondern auch richtig gute Erfahrungen – kein Nach-Weltreise-Fotoabend mit deiner Familie, der nicht durch Erzählungen wie „…und da hab ich tatsächlich in Vietnam drei Tage lang Benzin verkauft“ aufs schönste gewürzt würde.


Fazit

Weltreisen sind, wenn man richtig fernwehgeplagt ist, das mit Abstand nachhaltigste Hilfsmittel. Doch selbst wenn sie wie eine Abfolge von Pauschaltrips wirken, in der Realität sind sie immer auch ein sehr anstrengendes Unterfangen, das wie eine Expedition minutiös durchgeplant werden müssen – selbst wenn man sich für den Anfang nur an touristisch gut erschlossene Regionen hält.

 

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