Auf den Spuren der Brüder Grimm wandelst Du bei einem Kurzurlaub in Hessens schönsten Städten.

Dich erwartet eine Kombination aus malerischen Altstädten, Zeitzeugen der bewegten deutschen Geschichte und einer besonderen Mischung aus Tradition und Innovation.

Die Städte in Hessen sind facettenreich und haben für jeden etwas zu bieten.

Wir haben Dir die 8 schönsten Städte in Hessen ausgesucht und informieren Dich über deren Geschichte und Besonderheiten.

Die Lage der Städte haben wir Dir auf einer Karte dargestellt.

1. Frankfurt am Main

Frankfurt am Main ist vor allem durch seine Skyline mit den Wolkenkratzern der Großbanken bekannt.

Insgesamt 14 Wolkenkratzer ragen in den hessischen Himmel, darunter der Europaturm (337,5 Meter), der Commerzbank Tower (259 Meter) und der Messeturm (256,5 Meter).

Frankfurt Skyline

Frankfurt ist einer der wichtigsten internationalen Finanzplätze und Sitz zahlreicher Finanzinstitute, außerdem Standort der Europäische Zentralbank und der Deutschen Bundesbank.

Doch die größte Stadt in Hessen ist nicht nur ein Banker-Mekka:

Frankfurt ist eine 1200 Jahre alte Handels- und Messestadt mit mehr als 40 Museen und Ausstellungshäuser sowie mehr als 60 Theatern und freien Theatergruppen.

Auch Shopaholics kommen in Frankfurt auf ihre Kosten:

In der Zeil, Frankfurts größter Einkaufsstraße, gibt es alle bekannten Marken, von Schuhen, über Kleidung, bis zu Elektronik wird hier jeder fündig werden.

Elegant und exklusiv wird es in der Goethestraße:

Armani, Gucci, Prada und Co. reihen sich in edlen Boutiquen aneinander.

In der Goethestraße schwelgst Du im Luxus.

Frankfurt Goetheplatz

Delikat wird es in der Großen Bockenheimer Straße, im Volksmund auch Freßgass genannt, denn in dieser gibt es seit dem Ersten Weltkrieg nur Lebensmittelgeschäfte, Delikatessenläden, Restaurants und Cafés.

Nach Deinem ausgiebigen Einkaufsbummel kannst Du hier neue Kräfte tanken, damit Du Dir auch die Sehenswürdigkeiten Frankfurts anschauen kannst:

Römer

In dem elf Häuser umfassenden Rathaus-Komplex, wurden viele Könige des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation gekrönt.

Paulskirche

In den Jahren 1848/ 49 versammelte sich in der Paulskirche das erste frei gewählte deutsche Parlament, die Nationalversammlung.

Kaiserdom

Der Kaiserdom ist der größte Kirchenbau Frankfurts. In 66 Metern Höhe befindet sich auf dem Domturm eine Aussichtsplattform.

Museumsufer

1970 wurde beschlossen, die Frankfurter Museen zusammenzuschließen. Zwischen 1980 & 1990 sind dann 15 Museen ans Mainufer gezogen.

Sachsenhausen

Sachenhausen hat sich als Ausgehviertel Frankfurts etabliert. Hier findest Du unzählige Apfelweinstuben, Cafés, Bars und Kneipen.

Zoo Frankfurt

Der Frankfurter Zoo liegt mitten in der Innenstadt und zählt mit 4500 Tieren aus 450 Arten zu den artenreichsten Zoos Deutschland.

Tipp: Die atemberaubendste Aussicht über Frankfurt hast Du vom MAIN TOWER aus. Im 53. Stock, also in 187 Metern Höhe, kannst Du auf der Aussichtsplattform den fantastischen Ausblick über die Finanzmetropole genießen.

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2. Wiesbaden

Wiesbaden ist die Landeshauptstadt Hessens und zählt zu den ältesten Kurbädern Europas.

Wiesbaden

Im Gegensatz zu den meisten anderen Städten in Hessen, hat Wiesbadens Innenstadt ein sehr einheitliches Erscheinungsbild, die Gebäude sind fast alle dem Klassizismus, Historismus und Jugendstil zuzurechnen.

Das liegt daran, dass Wiesbaden im Zweiten Weltkrieg weitestgehend verschont geblieben ist von den Bombenangriffen.

Die Unversehrtheit der Stadt führte auch dazu, dass sie 1949 Landeshauptstadt wurde.

In Wiesbaden kannst Du Dich in einer der 15 Thermal- und Mineralquellen entspannen und den Alltag für einen Moment vergessen.

Bereits den Römern waren die heißen Quellen bekannt, weswegen sie in der Nähe dieser eine Befestigung errichteten.

Der Kochbrunnen, die bekannteste und heißeste Thermalquelle der zweitgrößten Stadt Hessens wurde 1366 erstmals erwähnt.

Wenn Du lieber Entspannung in der Natur suchst, kannst Du auch in dem Naturpark Rhein-Taunus wandern gehen, dieser beginnt am nördlichen Stadtrand Wiesbadens.

Neben den Thermalbädern hat Wiesbaden aber auch noch einige andere Sehenswürdigkeiten zu bieten:

Stadtschloss Wiesbaden

Das klassizistische Stadtschloss entstand in den Jahren von 1837- 1841 als Residenz der Herzöge von Nassau, heute ist es Sitz des hessischen Landtags.

Alte Rathaus

Das älteste erhaltene Gebäude der Stadt Wiesbaden ist das Alte Rathaus, welches von 1608-1610 ursprünglich im Renaissance-Stil erbaut wurde.

Schloss Biebrich

Eins der bedeutendsten Barockschlösser am Rhein ist die Residenz der Fürsten von Nassau, die zwischen 1700-1750 immer wieder erweitert wurde.

Marktkirche

Die neugotische Marktkirche mit ihren fünf Türmen wurde von 1853-1862 gebaut und prägt mit ihrem imposanten Erscheinungsbild die Altstadt.

Nerobergbahn

Die 1888 errichtete Standseilbahn ist die letzte Bergbahn dieses Typs in Deutschland und ein technisches Kulturdenkmal. Sie führt auf den Neroberg.

Neroberg

Der 245 Meter hohe Hausberg Wiesbadens bietet neben einem Freibad und einer Russischen Kirche auch einen schönen Ausblick über die Stadt.

Genug gewandert, erholt und Sehenswürdigkeiten angeschaut?

Dann wird es jetzt Zeit für Dich etwas die Urlaubskasse aufzustocken.

Die Spielbank Wiesbadens gehört zu den bekanntesten und traditionsreichsten Spielbanken Deutschlands.

Zum Spielangebot gehören Roulette, Black Jack, Poker sowie Automatenspiele.

Spielbank Wiesbaden

Internationale Berühmtheit erlangte sie durch den russischen Autoren Fjodor Dostojewski.

Dieser gewann bei seinem ersten Aufenthalt in Wiesbaden 1863 10.400 Franken.

Bei seinem zweiten Besuch in der Stadt 1865 verspielte er seine gesamte Reisekasse.

Seine Erlebnisse in der Spielbank verarbeitete er in dem Roman „Der Spieler“.

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3. Kassel

Die documenta-Stadt Kassel ist nicht nur die drittgrößte, sondern auch eine der interessantesten Städte Hessens.

Kassel

Im 13. Jahrhundert als Residenz und Hauptstadt der Landgrafschaft Hessen ausgebaut, wurde ihr Stadtbild entscheidend durch Landgraf Karl im 17. Jahrhundert geprägt, welcher viele imposante, barocke Gebäude bauen ließ.

Außerdem war die Stadt im 19. Jahrhundert Aufenthaltsort vieler romantischer Literaten.

So lebten die Brüder Grimm, Achim von Arnim und Clemens Brentano in Kassel.

Nachdem Kassel, wie so viele Städte in Hessen im Zweiten Weltkrieg, großflächig zerstört wurde, wurde sie nach der damals populären Vorstellung einer autogerechten Stadt wieder aufgebaut.

Alle fünf Jahre findet in Kassel die documenta statt, eine weltweit bedeutende Ausstellung zeitgenössischer Kunst.

documenta

Die Ausstellung dauert jeweils 100 Tage und hat wechselnde Kuratoren, damit immer wieder eine neue Sicht auf die Gegenwartskunst gewährleistet ist.

Die erste documenta wurde 1955 veranstaltet und zeigte Kunst, die während der NS-Zeit verboten war.

Wenn Du Kassel in der Zeit besuchst, in der die documenta nicht stattfindet, gibt es immer noch genügend Sehenswürdigkeiten in der Stadt für Dich zu entdecken:

Bergpark Wilhelmshöhe

Der 560 Hektar große Park ist Weltkulturerbe der UNESCO und Europas größter Bergpark mit einem einzigartigen Baum- und Pflanzenreichtum.

Schloss Wilhelmshöhe

Das Schloss Wilhelmshöhe wurde ab 1786 in mehreren Etappen gebaut. Im 2. Weltkrieg wurde es komplett zerstört, der Wiederaufbau dauerte bis 1974.

Löwenburg

Idyllisch im Bergpark liegt das barocke Lustschloss, welches in der Optik einer mittelalterlichen Burg gebaut wurde, umgeben von Turnierplatz, Burggarten und Weinberg.

Herkules Monument

Das 71 Meter hohe beeindruckende Bauwerk aus Oktogon und Pyramide wird gekrönt von der imponierenden Herkulesstatue.

Orangerie

Im Sommer diente die Orangerie den Landgrafen als Lustschloss und Festsäle, in den Wintermonaten wurden in dem Gebäude die Zitrusfrüchte gelagert.

Karlsaue

Die Karlsaue gehört seit 2009 zum European Garden Heritage Network. Die 150 Hektar große Parkanlage liegt in direkter Nähe zur Innenstadt.

Besonderes Highlight sind die Wasserspiele im Bergpark Wilhelmshöhe, die von Mai bis Oktober jeden Mittwoch und Sonntag stattfinden.

Sie beginnen ab 14:30 und enden circa 16 Uhr.

Dabei folgst Du dem Wasser durch die schöne Parkanlage.

750 Kubikmeter Wasser durchlaufen bei jeder Vorstellung die einzelnen Stationen.

Die Wasserspiele funktionieren noch genauso wie zur Zeit der Landgrafen, das Wasser wird allein durch den natürlichen Wasserdruck und die Strömung bewegt.

Wasserspiele Kassel (5)
Wasserspiele Kassel (1)
Wasserspiele Kassel (2)
Wasserspiele Kassel (3)
Wasserspiele Kassel (4)

Ausgangspunkt der Wasserspiele ist bei der Herkulesstatue.

Das Wasser sprudelt über Kaskaden, den Steinhöfer Wasserfall hinunter, unter der Teufelsbrücke durch und fällt über das Aquädukt und die Peneuskaskaden hinab zum Schlossteich.

Höhepunkt der Wasserspiele ist die „Große Fontäne“, die durch den Wasserdruck 50 Meter in die Höhe geschossen wird.

Von Juni bis September finden außerdem an jedem ersten Samstag im Monat die beleuchteten Wasserspiele statt.

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4. Marburg

Ebenfalls zu den schönsten Städten in Hessen zählt die Universitätsstadt Marburg.

Marburg

Die Altstadt erhebt sich über dem Lahntal und ist nahezu unverändert in ihren wesentlichen Bestandteilen, dem Marburger Schloss und der Elisabethkirche.

Die kleinen Gassen und teilweise aufwendig restaurierten Gebäude laden zu einem romantischen Spaziergang in der Altstadt ein.

Die 1527 gegründete Philipps-Universität ist die älteste noch existierende, protestantisch gegründete Universität der Welt, die auch heute noch durch ihre Bauwerke und Studierenden das Stadtbild prägt.

Das Landgrafenschloss thront weithin sichtbar über Marburg.

Marburger Schloss

Im 11. Jahrhundert als Burg angelegt, wurde sie im Laufe der Zeit zur ersten Residenz der Landgrafschaft Hessen um- und ausgebaut.

Reste der alten Burganlage sind noch im Untergeschoss des Westflügels zu besichtigen, die ältesten, von außen sichtbaren Gebäudeteile aus dem 13. Jahrhundert finden sich in der Burg.

Der Fürstensaal, mit einer Grundfläche von 420 Quadratmetern, ist der größte gotische Profansaal Deutschlands.

Die 1290 geweihte Schlosskapelle weist einen historischen Fußboden aus glasierten Tonfliesen und große Teile der ursprünglichen Wandmalerei auf.

Ab 1604 wurde das Schloss nicht mehr als Residenz der Landgrafen genutzt, in den folgenden Jahrhunderten hatte es viele verschiedene Nutzungen, z.B. als Gefängnis und Hessisches Staatsarchiv.

Marburg hat noch mehr Sehenswürdigkeiten zu bieten:

Elisabethkirche

Die Kirche wurde zu Ehren von Elisabeth von Thüringen gebaut und war ein bedeutender Wallfahrtsort des späten Mittelalters.

Alte Universität

Die Alte Universität wurde von 1873-1891 im neogotischen Stil gebaut und fügt sich nahtlos an die Klosterkirche aus dem 14. Jh. an.

Altstadt

Dank eines langjährigen planmäßigen Restaurierungskonzepts erstrahlt die Altstadt mit den vielen restaurierten Fachwerkhäusern.

Kugelkirche

Die katholische Kirche befindet sich in der Oberstadt, wurde ab 1495 gebaut und ist der jüngste mittelalterliche Sakralbau Marburgs.

Spiegellustturm

Der 36 Meter hohe Spiegellustturm bietet Dir einen fantastischen Panoramablick über die Stadt und das Marburger Schloss.

Marienkirche

Die älteste Pfarrkirche Marburgs prägt das Erscheinungsbild der Oberstadt mit ihrem imposanten Bau und dem markanten, schiefen Turm.

Ob Kletterwald, Alpakawanderung oder Sommerrodelbahn:

In und um Marburg gibt es auch neben den historischen Sehenswürdigkeiten genug Spaß und Abwechslung für die ganze Familie.

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5. Darmstadt

Darmstadt zählt zu den vielseitigen und abwechslungsreichen Städten in Hessen, sie verbindet Moderne und Innovation mit Tradition und Geschichte.

Darmstadt

Aus einer einfachen Wasserburg aus dem 13. Jahrhundert wurde Mitte des 15. Jahrhunderts ein Fürstensitz mit einem repräsentativen Schloss.

Als das Fürstengeschlecht ausstarb, verlor Darmstadt kurzzeitig jegliche Bedeutung, bis es knapp ein Jahrhundert später unter Georg I. zu einer prächtigen Residenzstadt heranwuchs, die jedoch von der Pest und Hexenverfolgungen gebeutelt wurde.

Ab 1940 gab es insgesamt 36 Bombenangriffe auf Darmstadt, diese gipfelten in der sogenannten Brandnacht, in der Darmstadt fast vollständig zerstört wurde.

Prozentual zur Gesamtbevölkerung gerechnet, hatte die Stadt in Hessen die zweithöchste Opferzahl aller Luftangriffe auf deutsche Städte im Zweiten Weltkrieg.

Martinsviertel Darmstadt

Doch die Darmstädter ließen sich nicht unterkriegen und bauten nicht nur zweckmäßige Gebäude, sondern auch historischer Bauten wie das Schloss, das Rathaus, die Stadtkirche und das Landesmuseum wieder auf.

Ursprüngliche historische Gebäude kannst Du auch noch im Martinsviertel, dem ältesten Viertel der Stadt, betrachten.

Das Viertel lädt mit seinen vielen Cafés, Ateliers und Restaurants zum Spazieren und Verweilen ein.

Was Du bei einer Sightseeingtour unbedingt anschauen solltest:

Residenzschloss Darmstadt

Der Gebäudekomplex aus sechs Jahrhunderten ist bei der Bombardierung komplett niedergebrannt, der Wiederaufbau dauerte bis in die 1960er Jahre.

Waldspirale

Das Hundertwasser Gebäude begeistert durch eine spiralförmige Fassade, seine Farbenpracht und zwei goldenen Zwiebeltürmen.

Mathildenhöhe

Gegründet von Großherzog Ernst Ludwig lebte und arbeitete von 1899-1914 eine Künstlerkolonie auf  der Mathildenhöhe.

Hochzeitsturm

Das Wahrzeichen der Stadt ist der 48,5 Meter hohe Hochzeitsturm mit seinen markanten fünf abschließenden Bögen des Daches.

Vivarium Darmstadt

Im Zoo leben 2000 Tiere auf einer Fläche von fünf Hektar, sowohl exotische als auch heimische Tiere. Der Zoo setzt sich sehr für den Artenschutz ein.

Rosenhöhe

Im Naherholungsgebiet Rosenhöhe gibt es ein Rosarium mit Rosendom in dem über 200 verschiedene Rosensorten blühen.

Seit 1997 wird Darmstadt auch als Wissenschaftsstadt bezeichnet, da die Konzentration an Forschungseinrichtungen überdurchschnittlich hoch ist.

Neben einer Technischen Universität und zwei Fachholschulen gibt es zahlreiche öffentliche und private Wirtschafts- und Forschungseinrichtungen.

Auch das Europäische Raumflugkontrollzentrum sitzt in Darmstadt.

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6. Fulda

Fulda ist die größte Stadt in Osthessen und das politische und kulturelle Zentrum der Region.

Fulda

Das Erscheinungsbild der Stadt Fulda ist geprägt vom christlichen Glauben und der Architektur des Barock.

In der schönen Stadt in Hessen ist das größte zusammenhängende Barockviertel in Deutschland, bestehend aus Dom, Orangerie und Stadtschloss, deswegen trägt Fulda auch den Namen Barockstadt.

Mittelalterliche Altstadt, moderne Innenstadt und das einzigartige Barockviertel:

In Fulda erlebst Du mit jedem Schritt die Geschichte der Stadt. Hier wird alt mit neu verbunden, die Gebäude der Altstadt enthalten Boutiquen, Geschäfte, Kneipen und Straßencafés.

Wenn Du einen Kurzurlaub nach Fulda machst, solltest Du folgende Sehenswürdigkeiten nicht verpassen:

Dom St. Salvator

Der Dom ist der Mittelpunkt des Fuldaer Barockviertels und wurde von 1704-1712 gebaut, sein Innenbereich ist an den Petersdom angelehnt.

Stadtschloss

Das Barockschloss wurde ab 1607- 1714 immer wieder umgebaut, von einer Burg zu einem Schloss zu einem Renaissanceschloss.

Michaelskirche

In Deutschland gilt sie als der älteste Nachbau der Grabeskirche und zählt zu den bedeutendsten mittelalterlichen Sakralbauten.

Hexenturm

Der Turm ist ein Teil der der mittelalterlichen Stadtbefestigung und wurde ab dem 16. Jahrhundert als Frauengefängnis genutzt.

Orangerie

Im Sommer diente sie den Fürstäbten als Räumlichkeiten für Feste und im Winter als Aufbewahrungsort für Zierbäumchen.

Floravase

Die barocke Gartenplastik ist aus einem Stein geformt, hat eine Höhe von 6,80 Metern und ist eine der bedeutendsten Gartenplastiken Europas.

Fulda ist auch die richtige Stadt für Fans von Konzerten und Musicals in besonderer Atmosphäre.

Auf dem Domplatz und dem Schlosshof gibt es immer wieder große Open-Air-Konzerte, außerdem werden verschiedene Musicals mit historischem Hintergrund aufgeführt.

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7. Hanau

Hanau ist die Geburtsstadt der Brüder Grimm und der Startpunkt der Deutschen Märchenstraße, die in Bremen endet.

Hanau

Hanau entwickelte sich von einer Wasserburg zu der Residenzstadt der Grafen von Hanau.

Während der Luftangriffe 1944/45 wurde sie weitestgehend zerstört, danach in stark veränderter Form wiederaufgebaut, wobei das mittelalterliche Stadtbild endgültig zerstört wurde.

Die Stadt in Hessen hatte den größten Stützpunkt der US Army in Deutschland, mit rund 45.000 Soldaten, Zivilangestellte und Familienangehörigen.

Auf dem Markplatz Hanaus steht das knapp 6,5 Meter hohe Brüder Grimm Nationaldenkmal.

Brüder Grimm Denkmal

1896 wurde es enthüllt und ist der vierte Versuch gewesen, ein Denkmal für die Brüder zu errichten.

Die ersten drei Versuche scheiterten immer an finanziellen Problemen.

Die Statuen sind überlebensgroß, Wilhelm wird sitzend dargestellt, Jacob stehend.

Laut einer Hanauer Sage wechseln die Figuren um Mitternacht ihre Plätze.

Der Geist der Brüder ist in der ganzen Stadt in Hessen zu spüren, weswegen Hanau auch den amtlichen Beinamen Brüder-Grimm-Stadt trägt.

Besonderes Highlight in Hanau sind die Brüder Grimm Festspiele, die jährlich von Mitte Mai bis Ende Juli stattfinden.

Die Freilichtspiele mit ca. 80 000 Besuchern pro Saison sind die zweitgrößten Freilichtspiele Hessens und werden im Schlosspark von Schloss Philippsruhe aufgeführt.

Neben den Brüdern Grimm gibt es noch weitere interessante Sehenswürdigkeiten in Hanau:

Schloss Philippsruhe

Das älteste, nach französischem Vorbild erbautes, Barockschloss östlich des Rheins, für den Hanauer Grafen Philipp Reinhard bei Kesselstadt.

Staatspark Hanau Wilhelmsbad

Der als englischer Landschaftspark gestaltete Park hat viele Highlights, wie z.B. das älteste, erhaltene feststehende Karussell der Welt.

Deutsches Goldschmiedehaus

Das ehemalige Rathaus, wird seit dem 19. Jahrhundert als Museum für deutsche und internationale Schmuck- und Gerätgestaltung.

Marienkirche

Die Kirche steht an einem zentralen Ort der Altstadt und hat mit ihrem Chorraum das älteste erhaltene Bauwerk der Hanauer Altstadt.

Neustädter Rathaus

Bereits 1606 war der Bau des Rathauses beschlossen, bis zur Grundsteinlegung sind aber noch knapp über 100 Jahre vergangen.

Wildpark Alte Fasanerie

Ein 100 Hektar großer Tierpark mit rund 350 Tieren in großen, naturnahen Gehegen und einer Falknerei mit Greifvogelflugshow.

Tipp:

Jeden Mittwoch und Samstag ab 6 Uhr findet der Hanauer Wochenmarkt statt.

Der Markt gehört zu den schönsten und vielfältigsten Wochenmärkten Hessens, mit einer umfangreichen Sortiments- und Angebotsvielfalt.

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8. Wetzlar

Wetzlar ist eine Stadt in Hessen, die vor allem für ihre optische, feinmechanische, elektrotechnische und stahlverarbeitende Industrie bekannt geworden ist.

Wetzlar

Wetzlar besteht seit dem 8. Jahrhundert, war von 1180 bis 1803 Reichsstadt und zählte im Mittelalter zu den Großstädten der damaligen Zeit.

1689 wurde das höchste Gericht des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, das Reichskammergericht, nach Wetzlar verlegt, wodurch die Stadt einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte.

Bis zur Auflösung des Reichskammergerichts 1806 hatte es seinen Sitz in Wetzlar.

Johann Wolfgang von Goethe war von Mai bis September 1772 Praktikant am Reichskammergericht.

Seine Zeit in Wetzlar, vor allem die glücklosen Romanze zu Charlotte Buff, inspirierte ihn zu seinem Erstlingswerk „Die Leiden des jungen Werther“.

Auf Goethes Spuren und weiteres zur Geschichte Wetzlars allgemein erfährst Du bei den Sehenswürdigkeiten Wetzlars:

Dom

Baubeginn war 1230, der Dom ist immer noch unvollendet. Er wird sowohl von Protestanten als auch Katholiken genutzt.

Altstadt

Nahezu geschlossenes Ensemble historischer Gebäude aus der Zeit der Romanik, der Gotik, der Renaissance und des Barock.

Lottehaus

Das ehemalige Wohnhaus von Charlotte Buff, die Goethes unerwiderte Liebe und die Vorlage für Lotte in „Die Leiden des jungen Werther“ war.

Jerusalemhaus

Hier wohnte der Jurist Karl Wilhelm Jerusalem, der sich aus Liebeskummer erschossen hat und so zur Vorlage von Goethes Werther wurde.

Alte Lahnbrücke

Eine der ältesten (ca. 13. Jh.), noch erhaltenen Brücke in Hessen, die mit sieben Bögen über die Lahn und zur Lahninsel führt.

Burg Kalsmunt

Ruinen der Höhenburg Kalsmunt, einer alten Reichsburg, die auf einem 256 Meter hohen Basaltkegel über Wetzlar steht.

Wetzlar ist eine Optikstadt mit vielen weltbekannten Firmen der Branche.

Die Anfänge der Optikindustrie gehen ins Jahr 1849 zurück, als Carl Kellner sein „Optisches Institut“ gründete.

Leica

Dieses wurde später von Ernst Leitz übernommen und zum führenden Anbieter von Mikroskopen und Kameras.

1914 erfand Oskar Barnack die erste Kleinbildkamera der Welt in Wetzlar, diese kam 1924 unter dem Namen Leica auf den Markt.

Moritz Hensoldt  gründete 1852 in der Stadt eine optische Werkstatt für Fernrohre, astronomische Geräte und Mikroskope.

Als Unternehmen der Gruppe Carl Zeiss fertigt Hensoldt seit 1964 Ferngläser und Zielfernrohre für Carl Zeiss.

Die Firma Oculus stellt seit 1895 für weltweite Partner Optikgeräte für Ophthalmologen, Optometristen und Augenoptiker her und entwickelt Instrumente für Diagnostik, Behandlung und Schulung.

Tipp:

Wenn Du mehr über das Thema Optik erfahren möchtest, ist der Optikparcours von Wetzlar das richtige für Dich.

Der Parcours verläuft an 24 Stationen durch die Stadt, so dass Du sowohl die Stadt erkunden als auch mit Optik experimentieren kannst.

Jede Station macht einen speziellen Aspekt der Optik erfahrbar, Du wirst von der objektiven zur subjektiven Wahrnehmung geführt.

Stationen sind z.B. ein begehbares Kaleidoskop, Farbige Schatten und eine Wasser-und Lichtorgel.

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