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Übersicht: Heidelberg Sehenswürdigkeiten
1. Heidelberger Schloss
Das weltberühmte Heidelberger Schloss ist das Wahrzeichen der Stadt.
Das Heidelberger Schloss – oder eher die Schlossruine – ist weit über die Grenzen Deutschlands bekannt und besonders beliebt bei Touristen aus aller Welt.
Es steht wie kaum ein anderes Schloss für die sentimentalen Sehnsuchtsvorstellungen der deutschen Romantik.
Nicht zuletzt, da die mitunter wichtigsten Vertreter dieser Gattung, Achim von Arnim und Clemens Brentano, sich häufig in Heidelberg aufhielten.
Und so thront es schließlich über den Dächern Heidelbergs.
So nah und doch scheint es so fern.
Fast mystisch.
Vermutlich im 13. Jahrhundert zunächst als Burg erbaut, war das Schloss über die Jahrhunderte hinweg zahlreichen baulichen Veränderungen unterworfen.

Da es über fünf Jahrhunderte die Residenz der Kurfürsten von der Pfalz war, hat beinahe jeder Kurfürst seine Ideen wie das Schloss auszusehen habe, umgesetzt.
Und so finden sich gotische, Renaissance- und klassizistische Elemente.
Dass das Schloss heute eher eine Ruine ist, liegt vor allem daran, dass es so oft zerstört wurde.
Gleich dreimal in 75 Jahren wurde es verwüstet und niedergerissen – zweimal durch französische Truppen und einmal durch einen Blitzeinschlag.
Die Zeitgenossen waren der Restaurierung schließlich überdrüssig und entschlossen sich, das Schloss dem Verfall zu überlassen bzw. den Status quo zu erhalten.
Heute ist die Schlossruine eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Deutschland und die erste Adresse unter den Heidelberg Sehenswürdigkeiten.

Das Highlight des Schlosses ist übrigens der sogenannte Altan.
Hier hast Du nicht nur eine wundervolle Aussicht auf das Neckartal, sondern kannst auch die größte Kuriosität des Schlosses sehen: den Rittersprung.
Der Legende nach soll ein Ritter, der in flagranti mit einer Hofdame erwischt wurde, in seiner Verzweiflung aus dem Fenster gesprungen sein, und dabei diesen Fußabdruck hinterlassen haben.
Tipp: Ähnlich wie bei Aschenputtel und ihrem Schuh, soll derjenige, dem der Fußabdruck „passt“ ein glückliches Leben haben. Probier’s doch auch mal.
Adresse: Schlosshof 1, 69117 Heidelberg
Öffnungszeiten (Schlosshof, Altan, Fasskeller): täglich 9:00-18:00 Uhr
Eintritt: Schlossticket: Erwachsene 9,- €, ermäßigt 4,50 €
Schlossführung: zusätzlich zum Schlossticket, Erwachsene 6,- €, ermäßigt 3,- €
Webseite: Schloss Heidelberg
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2. Kornmarkt
Nach dem Schloss ist der Kornmarkt das beliebteste Fotomotiv von Touristen.
Obwohl er nicht der Haupt-Marktplatz Heidelbergs ist, ist der Kornmarkt doch insgeheim der beliebtere.
Dies liegt nicht zuletzt daran, dass er zu Füßen des Schlosses zu liegen scheint und man von ihm aus einen besseren Blick auf selbiges hat.
Der Kornmarkt selbst hat ein ganz besonders pittoreskes Antlitz.
Eingerahmt vom Rathaus, dem Palais Graimberg und dem Prinz Carl Gebäude sowie kleinen Wohnhäusern, ist er eine der idyllischsten Heidelberg Sehenswürdigkeiten.
Exkurs: Mitten auf dem Kornmarkt befinden sich im Straßenpflaster die Umrisse des 1557 zugunsten des Kornmarktes abgerissenen Heilig-Geist-Spitals.

Ein Hingucker auf dem im 16. Jahrhundert entstandenen Kornmarkt ist der Muttergottesbrunnen, auch Kornmarkt-Madonna genannt.
1718 ließ der Katholische Kurfürst Karl Philipp sie als Symbol der Gegenreformation aufstellen; Heidelberg war größtenteils reformiert.
Die Bildsprache, die Maria mit dem Jesuskind als eine Art Siegerin darstellt, ist typisch für die Zeit der Gegenreformation.
Im Laufe der Zeit wurde die Figur weiter in die Mitte des Platzes gesetzt und der Sockel mehrfach umgestaltet.
Heute steht nur noch eine Kopie der Säule auf dem Platz. Das Original ist im Kurpfälzischen Museum.
Auf dem Kornmarkt findet auch der Heidelberger Weihnachtsmarkt statt.
Adresse: Kornmarkt, 69117 Heidelberg
Webseite: Kornmarkt
3. Alte Brücke
Die Alte Brücke ist eines der Wahrzeichen Heidelbergs und eine der am schönsten gelegenen Brücken Deutschlands.
Als 1784 die bereits achte Brücke an dieser Stelle durch Hochwasser zerstört wurde, entschloss sich Kurfürst Karl-Theodor 1786 eine neue, diesmal steinerne, Brücke bauen zu lassen.
Die Alte Brücke verbindet seit jeher die Altstadt Heidelbergs mit dem Neckarufer auf der anderen Seite Heidelbergs.
Die Brücke überdauerte die Jahre standhaft bis die Wehrmacht sie 1945 in den letzten Kriegstagen sprengte.
Doch schon zwei Jahre später war sie wieder aufgebaut und ist heute eine reine Fußgänger- und Fahrradbrücke.
Sie ist eine der wenigen noch erhaltenen Steinbrücken.
Nicht nur, dass die Alte Brücke sich malerisch in das Neckartal einfügt, sie hält auch einige Heidelberger Sehenswürdigkeiten bereit.

So wird die Altstadtseite vom noch aus dem Mittelalter erhaltenen Brückentor eröffnet.
Auf dem zweiten und siebten Pfeiler steht jeweils eine Statue.
Die vordere zeigt den Kurfürsten Karl-Theodor, die hintere die römische Göttin der Weisheit Minerva.
Beide Stauen sind als Hinweis auf Karl-Theodor und sein Selbstbild zu verstehen.
Das unbestrittene Highlight der Alten Brücke ist jedoch der Brückenaffe:
Ein aus Bronze gefertigter Affe, ähnlich einem Pavian, sitzt auf der Balustrade und hält in der linken Hand einen Spiegel während die rechte Hand den bösen Blick abwehrt.
Er ist das Symbol für Eitelkeit und Spott und hält dem Betrachter im wahrsten Sinne des Wortes den Spiegel vor.
Exkurs: Der ursprüngliche Brückenaffe – der heutige sitzt erst seit 1979 hier – berührte mit der rechten Hand seinen Hintern.
Der Kopf des Affen ist hohl, sodass man den Kopf hineinhalten kann. Neben dem Affen sitzen Mäuse.
Tipp: Es heißt, dass wer die rechte Hand des Affen berührt, nach Heidelberg zurückkehren wird.
Wer den Spiegel anfasst, wird Wohlstand haben und wer die Mäuse streichelt, der bekommt viele Kinder.
Adresse: Am Hackteufel, 69117 Heidelberg
Webseite: Alte Brücke und Brückentor
4. Philosophenweg
Mit dem Philosophenweg hat Heidelberg eine ganz besondere Naturschönheit zu bieten.
Vom Stadtteil Neuenheim auf der anderen Seite des Neckars aus führt der Philosophenweg ganze zwei Kilometer am Fluss entlang bis auf den Südhang des Heilgenbergs.
Auf beinahe der ganze Strecke hast Du einen wundervollen Blick auf den Neckar, den Königstuhl, das Heidelberger Schloss und Heidelberg selbst.
Eine einzigartige Verbindung von Stadt und Natur.
Der Philosophenweg beginnt recht unscheinbar in einer Wohngegend und führt auch die ersten 700 Meter weiter durch die Straßen wohlhabender Heidelberger.

Entlang am Philosophengärtchen
– hier findest Du neben wunderschönen Pflanzen und Blumen auch zahlreiche Reminiszenzen an romantische Dichter wie Hölderlin oder Eichendorff –
über einen befestigten, mit Bäumen und Sträuchern flankierten Weg bis hinauf zu den Hängen des Heiligenberges.
Hier lässt es sich wunderbar ausruhen und die Aussicht genießen.
Tipp: Der sogenannte Schlangenweg verbindet die Alte Brücke mit dem Philosophenweg. Du kannst also auch von der Alten Brücke aus zum Philosophenweg gelangen und den Weg so entweder nur ein kleines Stück gehen, oder „rückwärts“. Aber Achtung: Der Schlangenweg ist eng und recht steil. Bänke bieten da eine willkommene Ausruhmöglichkeit.
Die einzigartige Lage des Philosophenweges führt dazu, dass hier ganz eigene klimatische Bedingungen herrschen.
Die Temperatur ist hier im Durchschnitt 1,5 Grad höher als in der Stadt.
Dies bewirkt, dass am Philosophenweg Pflanzen und Sträucher wie in der Toskana gedeihen können.

Und so ist der Weg gesäumt von Pinien, Zitronenbäumen, Zypressen und sogar Palmen.
Der Philosophenweg ist eine der schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt und sollte bei keinem Rundgang durch Heidelberg fehlen.
Tipp: Da die Stadt recht klein ist, kannst Du die meisten Sehenswürdigkeiten von Heidelberg an einem Tag sehen. Ein klassischer Heidelberger Sehenswürdigkeiten-Rundgang umfasst den Philosophenweg, den Schlangenweg, die Altstadt, die Alte Brücke und das Schloss Heidelberg.
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5. Universität Heidelberg
Die Universität Heidelberg ist die älteste Uni Deutschlands.
Die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg wurde bereits 1386 gegründet und ist damit die drittälteste Uni nördlich der Alpen und die älteste Deutschlands.
Die Namensgeber sind zum einen der Gründer Kurfürst Ruprecht I. und zum anderen Markgraf Karl Friedrich, der die Universität Anfang des 19. Jahrhunderts neu organisiert und großzügig gefördert hat.
Große Namen wie Hegel, Helmholtz, von Eichendorff, Habermas oder Helmut Kohl haben hier studiert oder gelehrt.
Die bekanntesten Wahrzeichen der Universität Heidelberg sind die Universitätsbibliothek und der Studentenkarzer.
Obwohl die Universität schon seit ihrer Gründung eine große und bedeutende Sammlung an Schriften hatte und auch einige vereinzelte Bibliotheksgebäude, wurde erst im Jahr 1905 die heutige Universitätsbibliothek eröffnet.
Sie gilt als eines der schönsten Bibliotheksgebäude Deutschlands.
Stilistisch ist das Bauwerk eine Mischung aus Renaissance bzw. Manierismus und Jugendstil, was sie architektonisch weitgehend einzigartig macht.

Im Inneren befinden sich neben Büsten zahlreicher Gelehrter auch wechselnde Ausstellungen.
Besonderes Highlight ist der Codex Manesse, eine mittelalterliche Liedersammlung.
Der Studentenkarzer ist eine Heidelberger Sehenswürdigkeit der ganz anderen Art. Im Karzer – vom lateinischen Wort für Kerker abgeleitet – saßen Studenten wegen kleinerer Verstöße oder „Kavaliersdelikte“ ein.
Zumeist handelte es sich um Vergehen im Alkoholrausch.
Von 1178 bis 1914 hatte die Uni noch ein eigenes Gericht, das Strafen von einigen Tagen bis hin zu einigen Wochen verhängen konnte.
Die einsitzenden Studenten benutzten die Zeit, um sich an der Karzerwand mit allerlei Bildern, Karikaturen und Kritzeleien zu verewigen.
Diese kannst Du noch heute besichtigen.
Der Studentenkarzer ist eine ganz eigentümliche Zeitreise und nicht umsonst unter den Top-Sehenswürdigkeiten in Heidelberg.
Adresse (Universität): Grabengasse 1, 69117 Heidelberg
Webseite: www.uni-heidelberg.de
Adresse (Studentenkarzer): Augustinergasse 2, 69117 Heidelberg
Öffnungszeiten: Der Studentenkarzer ist vorübergehend wegen Restaurierung geschlossen.
Eintritt: Erwachsene 4,- €, ermäßigt 3,50 €
Webseite: Studentenkarzer
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Zumeist Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden, brachte der Arzt und Kunsthistoriker Hans Prinzhorn diese zusammen.
Die Gemälde und Zeichnungen stammen hauptsächlich von PatientInnen mit einer schizophrenen Persönlichkeitsstörung und geben die verschiedenen Ebenen der menschlichen Empfindungen wider.
Sie zeigen Extreme und geben Einblicke in die Welt von psychotischen Zuständen, aber zeigen auch die Gefühle, die die InsassInnen in der Anstalt durchmachten.
Die Sammlung Prinzhorn befindet sich in der Klinik für Allgemeine Psychiatrie des Universitätsklinikums Heidelberg.
6. Altstadt
Die Altstadt ist der historische Stadtkern und eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Heidelberg.
Besonders bei ausländischen Touristen ist die Altstadt von Heidelberg ein besonders begehrtes Fotomotiv.
Dies liegt vor allem daran, dass der historische Stadtkern seit dem 17. Jahrhundert fast unverändert geblieben ist.
Barocke Wohnhäuser, enge Gassen und das über allem thronende Schloss sowie die Natur des umliegenden Neckartals machen die Lage der Heidelberger Altstadt und ihre Atmosphäre so einzigartig und idyllisch.
Die bekanntesten Plätze und damit die Sehenswürdigkeiten der Heidelberger Altstadt sind:
Der Marktplatz – Im Zentrum der historischen Kernaltstadt gelegen, wird der Marktplatz von der Heiliggeistkirche, dem Rathaus und der Hauptstraße dominiert. In der Mitte des Platzes steht der Herkulesbrunnen, der an den schwierigen Wiederaufbau Heidelbergs nach dem Pfälzischen Erbfolgekrieg erinnern soll.

Der Bismarckplatz – An der westlichen Seite der Hauptstraße liegt mit dem Bismarckplatz einer der beliebtesten Treffpunkte der Heidelberger und einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte der Stadt.
Von hier aus lässt es sich wunderbar die Hauptstraße hinunter zur Altstadt spazieren.
Der perfekte Startpunkt für einen Sehenswürdigkeiten-Rundgang.
Tipp: Die Hauptstraße ist die Shoppingmeile Heidelbergs und mit 1,4 Kilometern Länge auch die längste Fußgängerzone Europas. Hier findest du neben den typischen Geschäften des täglichen Bedarfs auch Heidelberger Traditionsgeschäfte, Cafés und Restaurants. In den Nebenstraßen findest du darüber hinaus die eine oder andere Perle Heidelbergs.
Der Universitätsplatz – Zu Füßen der Universität Heidelberg liegt der Universitätsplatz. Ursprünglich stand hier das im 17. Jahrhundert zerstörte Augustinerkloster – eine Wirkungsstätte Martin Luthers.

Heute wird der Platz vor allem von Studenten und Touristen geprägt.
Von hier aus lassen sich die meisten Sehenswürdigkeiten von Heidelberg bequem erlaufen.
Die Heidelberger Altstadt und ihre Sehenswürdigkeiten solltest Du auf jeden Fall bei Deinem Städtetrip mitnehmen.
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7. Königstuhl
Der Königstuhl ist mit rund 568 Metern zwar keiner der besonders hohen Berge, dafür aber einer der schönsten.
Der Königstuhl ist eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten und ein Teil der Altstadt Heidelbergs.
Nicht nur, dass er eine wunderschöne Naturlandschaft bietet und sich für einen Wanderausflug hervorragend eignet; auf seinem Gipfel befinden sich noch weitere Heidelberger Sehenswürdigkeiten:
die Landessternwarte sowie das Märchenparadies – ein Freizeitpark für Familien mit insbesondere kleinen Kindern.
Im Märchenparadies erwarten Dich und Deine Kinder alle bekannten und beliebten Märchenfiguren, eine Parkbahn, Spielplätze und weitere Fahrgeschäfte.
Das Märchenparadies ist eine der besten Heidelberger Sehenswürdigkeiten für Kinder.
Du kannst auf zwei Arten zum Gipfel des Königstuhls gelangen:

Zum einen kannst du dich bequem mit der Bergbahn bis zum Gipfel fahren lassen und dabei die Aussicht genießen oder Du steigst die 1.600 Stufen der sogenannten Himmelsleiter hoch.
Sie führt vom Kornmarkt bis zum Gipfel.
Der Königstuhl ist so vielfältig, dass er zurecht in der Top 10 der Sehenswürdigkeiten von Heidelberg vertreten ist.
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8. Heiliggeistkirche
Die Heiliggeistkirche ist die größte und wichtigste Kirche in Heidelberg.
Mitten in der Altstadt steht die Heiliggeistkirche und bestimmt, zusammen mit dem Schloss, das Bild Heidelbergs.
Im 14. Jahrhundert gebaut und 1398 noch einmal erweitert, ist das gotische Bauwerk vor allem mit der religiösen und wissenschaftlichen Stadtgeschichte Heidelbergs verbunden.
So war das Langhaus lange Zeit das Zuhause der Bibliotheca Palatina, einer der wichtigsten Renaissance-Bibliotheken, und wechselte mehrfach zwischen lutherischem bzw. reformiertem und katholischem Bekenntnis.
Zeitweise kam es sogar zu einer Doppelnutzung beider Konfessionen und die Gottesdienste fanden durch eine Mauer getrennt statt.
Seit 1936 ist die Heiliggeistkirche ausschließlich evangelisch.

Zwischen 1398 und 1515 errichtet und baulich immer wieder verändert, ist die Kirche eine Mischung aus Gotik und Barock.
Sie sticht durch ihr relativ schmuckloses Äußeres hervor, wobei sie dabei durchaus monumental wirkt.
Das Highlight der Fassade sind aber unbestritten die kleinen Läden zu Füßen der Kirche.
Hier findest Du allerlei Nippes und Souvenirs.
Im Inneren ist die Heiliggeistkirche ähnlich zurückhaltend gestaltet.

Dies war allerdings vor dem Bildersturm im Zuge der Reformation ganz anders.
Die Kirche soll sehr reich geschmückt gewesen sein.
Vom einstigen Glanz ist lediglich die Kanzel übrig.
Wer mag, kann gegen eine kleine Spende die 208 Stufen des Kirchturmes erklimmen und von der Aussichtsplattform in 38 Metern Höhe den Blick über die Heidelberg Sehenswürdigkeiten und die Umgebung genießen.
Adresse: Hauptstraße 189, 69117 Heidelberg
Öffnungszeiten: Mo-Sa 11:00–17:00 Uhr | So und feiertags von 12:30–17:00 Uhr
Eintritt: kostenlos
Webseite: heiliggeist-heidelberg.de
9. Deutsches Apotheken-Museum
Im Heidelberger Schloss befindet sich das einzigartige Deutsche Apotheken-Museum.
Bereits 1937 gegründet, kam das Deutsche Apotheken-Museum erst 1957 nach Heidelberg.
Zunächst in München und dann in Bamberg beheimatet, fand es schließlich im Heidelberger Schloss sein Zuhause.
Und so zeigt das Museum heute Apotheken aus der Renaissance, dem Barock oder auch dem Biedermeier sowie einen Apotheker-Arbeitsplatz – der sogenannte Offizin – aus den 30er Jahren.
Außerdem ein Labor mit Gerätschaften aus dem 16. Bis 19. Jahrhundert und eine Materialkammer.

Darüber hinaus kannst Du verschiedene Arzneimittel und Medikamente sehen und Dich über deren Geschichte und die Historie der Pharmazie allgemein informieren.
Das Deutsche Apotheken-Museum hat auch eine sehr beeindruckende Sammlung von medizinischen Gefäßen, die mitunter sehr kunstvoll gearbeitet sind.
Für Kinder gibt es die Kinderapotheke, wo man sich Tee mischen und an den Kräutern und Blättern schnuppern kann.
Das Deutsche-Apotheken-Museum ist eine der Top-Adressen unter den Heidelberger Sehenswürdigkeiten – insbesondere für Kinder und im Winter.
Adresse: Schloss Heidelberg, Schlosshof, 1, 69117 Heidelberg
Öffnungszeiten: 6. Jan-17. Mär täglich 10:00-17:30 Uhr | ab 18. März täglich 10:00-18:00 Uhr
Eintritt: Im Schlossticket enthalten, Erwachsene 11,- € | ermäßigt 5,50 €
Webseite: deutsches-apotheken-museum.de
10. Schloss Schwetzingen
Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Heidelbergs Umgebung zählt das Schloss Schwetzingen.
Ursprünglich aus einer Burg aus dem 15. Jahrhundert, entstand im 18. Jahrhundert das barocke Schloss Schwetzingen.
Besonders berühmt ist es für seinen Schlossgarten.
Insbesondere unter den Kurfürsten Karl Philipp und Karl Theodor wurde das Schloss als Sommerresidenz genutzt und ausgebaut.
So ließ Karl Philipp den Mittelteil mit seinen zwei Flügeln erweitern und mit einer symmetrischen barocken Fassade ausstatten.

Außerdem gab er den barocken Schlossgarten in Auftrag.
Karl Theodor seinerseits beauftragte den Bau der charakteristischen Zirkelbauten und ließ den Garten mit Gartenarchitekturen ausstatten.
Die Zirkelbauten beherbergen unter anderem das bekannte Schlosstheater Schwetzingen.
Es ist das älteste Rangtheater der Welt und das älteste Theater in Baden-Württemberg.
Die Innenräume des Schwetzingener Schlosses sind aufwändig in ihren alten Zustand zurückversetzt worden und so kann heute wieder in barocker Pracht geschwelgt werden.
Einige Zimmer sind jedoch in ihrer Biedermeier-Anmutung geblieben und zeugen von der zunehmend privateren Nutzung der Räume Anfang des 19. Jahrhunderts.
Das unbestrittene Highlight des Schlosses ist der barocke Schlossgarten.

Symmetrisch-axiale, aufwändig gestaltete Blumenbeete und sorgfältig gestutzte Hecken, Springbrunnen und strenge geometrische Formen machen den Schlossgarten zu einem wahren Hingucken und er gehört damit unbedingt zu den Top-Sehenswürdigkeiten in der Nähe von Heidelberg.
An den Barockgarten schließt sich der englische Garten an. Er ist einer der ersten Landschaftsgärten englischen Vorbilds und hebt sich durch seine Ungezwungenheit klar vom Barockgarten ab.

Die zahlreichen Gartenarchitekturen, so zum Beispiel mehrere antike Tempel und eine Moschee, spiegeln die philosophischen Ansichten der Aufklärung wider.
Die allegorischen Skulpturen, die im Garten zuhauf zu finden sind, sollen hingegen lediglich das Auge erfreuen.
Der Schlossgarten war übrigens einer der ersten für die Bevölkerung zugänglichen Gärten Deutschlands.
Und auch heute noch lohnt sich ein Ausflug zu einer der schönsten Sehenswürdigkeiten in Heidelbergs Umgebung.
Adresse: Schloss Mittelbau, 68723 Schwetzingen
Öffnungszeiten (Schlossgarten): 27. Okt-29. Mär täglich 9:00-17:00 Uhr | 30. Mär-25. Okt täglich 9:00-20:00 Uhr
Führungen (Schloss): 30. Mär-25. Okt Mo-Fr 11:00-16:00 Uhr stündlich, Sa/So/Feiertag 10:30-17:00 Uhr stündlich bis halbstündlich | 04. Nov – 29. Mär Fr 14:00 Uhr, Sa/So/Feiertag 11:00 Uhr, 13:30 Uhr und 15:00 Uhr
Eintritt: 27.Okt – 29. Mär Erwachsene 9,- €, ermäßigt 4,50 € | 30. Mär – 25. Okt Erwachsene 12,- €, ermäßigt 6,- €
Webseite: https://www.schloss-schwetzingen.de/
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