Córdoba, die ehemalige Hauptstadt des islamischen Al-Andalus, ist eines der besten Beispiele für die wechselvolle Geschichte Andalusiens.

Weltbekannte Córdoba Sehenswürdigkeiten wie die Moschee-Kathedrale, der Alcázar de los Reyes Cristianos oder das Altstadtviertel Judería spiegeln die vielen kulturellen Einflüsse des südlichen Spanien eindrucksvoll wieder.

Die blumengeschmückten Patios, die pittoresken Gassen der UNESCO-Welterbe-Altstadt von Córdoba sowie die ausgelassenen Fiestas, machen die drittgrößte Stadt Andalusiens zusätzlich zu einem der Hotspots für einen Kurzurlaub in Andalusien.

Welche Sehenswürdigkeiten in Córdoba Du dir bei einem Spanien Urlaub unbedingt ansehen solltest und was Du in Córdoba alles erleben kannst, zeigen wir Dir jetzt.

1. Mezquita-Catedral

Mezquita Catedral Cordoba

Das Wahrzeichen Córdobas und die bekannteste der Córdoba Sehenswürdigkeiten ist die Mezquita-Catedral, deutsch:

Moschee-Kathedrale.

Sie zählt nicht nur zu den bekanntesten Bauwerken Andalusiens, ja ganz Südspaniens, sondern gab auch den Startschuss zur UNESCO-Weltkulturerbestätte Córdoba, war sie 1984 schließlich das erste Gebäude der Stadt, das diesen Titel erlangte.

Und die Mezquita von Córdoba ist in der Tat ein wahres Wunderwerk der Baukunst.

Sie vereint in sich nicht nur zwei Weltreligionen, sondern auch deren Baukunst und ist eine der größten und bekanntesten ehemaligen Moscheen der Welt.

Auf einer Länge von 179 Metern und einer Breite von 134 Metern besitzt sie eine Fläche von 2,3 Hektar.

Patio de los Naranjos mezquita

Ihren Ursprung und Mittelpunkt hat die Mezquita-Catedral in ihrem mit Orangenbäumen bepflanzten Innenhof.

Um ihn herum errichteten die Kalifen von Córdoba über die Jahrhunderte die Moschee.

Dreimal wurde sie im Laufe der maurischen Herrschaft vergrößert.

Die Mezquita war dabei nicht nur Ort der Religionsausübung, sondern auch Treffpunkt für Gelehrte und ihre Schüler sowie ein Hort der Wissenschaft.

Im 9. Jahrhundert war Córdoba der geistige Mittelpunkt des Reiches Al-Andalus und Gelehrte aus aller Welt kamen in die Moschee.

Dass die Moschee mitten im ehemaligen „Judenviertel“ Córdobas steht, zeigt übrigens eindrucksvoll das damalige friedliche Miteinander der drei monotheistischen Weltreligionen.

Als im Jahr 1236 Córdoba zurück an die spanischen Könige fiel wurde die Moschee umgehend in eine katholische Kirche umgewandelt und eine große Kathedrale in das Innere hineingesetzt.

Bis ins 17. Jahrhundert hinein wurde die Moschee im Stile der Gotik und der Renaissance umgestaltet, um schließlich ihr heutiges Gesicht zu bekommen.

Mezquita-Catedral Säulenhalle

Typisch-westliche Stilelemente wie reichhaltige Stuckverzierungen, Gold und Edelsteine wechseln sich ab mit byzantinischen Mosaiken und dem berühmten und schier unbeschreiblich schönen, aus 856 Säulen bestehenden, „Säulenwald“ der Gebetshalle.

Die Säulen mit ihren Rundbögen sind typisch arabische Architektur-Elemente, genauso wie die reich verzierte Kuppel der Moschee.

Die Mezquita-Catedral ist ein unbedingtes Must-See bei einem Urlaub in Córdoba.

Wir empfehlen Dir an einer Führung teilzunehmen.

So kannst Du noch viel mehr über die bewegte Geschichte dieser Cordoba Sehenswürdigkeit erfahren und auch den ein oder anderen versteckten Winkel entdecken.


Tipp: Wer mag kann auch auf den Glockenturm, das ehemalige Minarett, der Mezquita steigen und die Córdoba aus der Vogelperspektive erleben.


Die Mezquita-Catedral ist von Anfang März bis Ende Oktober von Montag bis Samstag von 10:00 bis 19:00 Uhr und an Sonntagen bzw. Feiertagen von 8.30 bis 11.30 Uhr und von 15:00 bis 19:00 Uhr geöffnet.

In der Nebensaison verkürzen sich die Öffnungszeiten um eine Stunde.

Glockenturm Mezquita

Der Eintritt beträgt für Erwachsene elf Euro, Senioren ab 65 Jahren, Jugendliche und Studenten bis 26 Jahren zahlen neun Euro, Kinder von 10 bis 14 Jahre sechs Euro.

Kinder unter 10 Jahren kommen kostenfrei in die Mezquita.


Hinweis:

Es handelt sich bei der Mezquita-Catedral um eine christliche Kirche, weswegen Du bei Deinem Besuch Schultern und Knie bedeckt lassen solltest.

Ebenso solltest Du das Essen und Trinken in den Hallen unterlassen.



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2. Alcázar de los Reyes Cristianos

alcazar de los reyes cristianos cordoba

Der Alcázar de los Reyes Cristianos, deutsch:

Palast der christlichen Könige, ist genau wie sein Name ein Mischung aus maurischen und christlich-abendländischen Stilelementen.

Anstelle eines maurischen Palastes aus dem 8. Jahrhundert wurde der Alcázar de los Reyes Cristianos ab 1328 im Rahmen der Rückeroberung Spaniens durch die christlichen Könige (Reconquista) erbaut und diente bis zur Rückeroberung Granadas den selbigen als Residenz.


Exkurs:

Christoph Kolumbus soll 1486 im Alcázar von Córdoba dem damaligen Königspaar Ferdinand II. und Isabella I. sein Vorhaben, einen westlichen Seeweg nach Indien zu finden, vorgetragen und um Unterstützung geworben haben.


Nach dem Umzug der spanischen Könige nach Granada wurde die festungsartige Anlage während der Inquisition und darüber hinaus vor allem als Tribunal und Gefängnis genutzt.

Heute ist der Alcázar ein Museum und Teil des UNESCO-Weltkulturerbes der Altstadt Córdobas.

Im Inneren des Palastes kannst Du neben den gotischen Einflüssen auch Überreste maurischer Architektur sowie einige Römische Relikte besichtigen.

Mosaike aus dem 2. Jahrhundert, ein römischer Sarkophag aus dem 3. Jahrhundert und arabische Bäderanlagen sind dabei die Highlights.

Markant sind auch die Türme des Alcázar.

Ursprünglich vier, sind es jetzt noch drei mit so wohlklingenden Namen wie Torre de los Leones, deutsch: Löwenturm, oder Torre del Homenaje, deutsch: Turm der Huldigung.

Besonders beliebt sind allerdings die Gärten des Alcázar.

Sie wurden von der maurischen Anlage übernommen und gepflegt.

Wasserspiele, Springbrunnen, geometrische Formen, Hecken, unzählige Blüten und Blumen sowie Palmen und Ziergewächse machen die Gärten des Alcázar zu einem kleinen Paradies.

Das Wasser der Brunnen und Becken spendet an heißen Tagen angenehme Frische.

Tipp:

In Granada findest Du mit der Alhambra die bekannteste maurische Palastanlage Andalusiens.

Vor allem die Gärten und der Sommerpalast Generalife sind Besuchermagneten.

Der Alcázar de los Reyes Cristianos ist von Dienstag bis Freitag von 8:15 bis 20:00 Uhr, am Samstag von 9:30 bis 18:00 und am Sonntag von 8:15 bis 14:45 Uhr geöffnet.

Im Sommer, genauer ab Mitte Juni bis Mitte September gelten verkürzte Öffnungszeiten von 8:45 bis 15:15 Uhr.

Mit fünf Euro für Erwachsene und 2,50 für Schüler und Studenten unter 26 Jahren ist der Eintritt auch gut zu verkraften. Kinder unter 14 haben freien Eintritt.

3. Puente Romano

Puente Romano Cordoba

Die Puente Romano bzw. Puente Viejo, deutsch: Römische Brücke bzw. Alte Brücke, ist eines der Wahrzeichen Córdobas.

Die im ersten Jahrhundert v. Chr. erbaute Steinbrücke über den Fluss Gualdalquivir besitzt beeindruckende 16 Bögen und war Teil der Via Augusta, der längsten Straße in Hispania zu Zeiten des Römischen Imperiums.

Sie zählt zu den größten und am besten erhaltenen römischen Bauwerken in Andalusien.

Ein Gang über die Brücke ist ein unbedingtes Muss bei einem Urlaub in Córdoba.

Insbesondere am Abend ist es auf der Brücke sehr romantisch.

Dann ist sie nämlich beleuchtet und Ihr habt einen wundervollen Blick auf den Fluss und die Stadt.

Wer mag, kann auch den Sonnenuntergang von hier aus genießen


Exkurs:

Die Puente Romano ist Vorbild für die Lange Brücke in Volantis in der Fernsehserie Game of Thrones.


Wenn Du die Brücke überquerst wirst Du in der Mitte der majestätischen Brücke eine Statue des Erzengels Raphaels aus dem 17. Jahrhundert finden.

Gläubige entzünden hier gerne eine Kerze und beten für Kranke.

Der Erzengel Raphael gilt auch als Schutzpatron der Reisenden.

Am Ende der Brücke befindet sich mit dem Torre de la Calahorra ein Wachturm aus dem Mittelalter. Heute beherbergt der Turm ein Museum, das sich mit dem Miteinander der großen monotheistischen Religionen in Córdoba beschäftigt.


Tipp: Die Puente Romano ist eine reine Fußgängerbrücke und nicht nur wegen ihrer historischen Bedeutung eine wichtige Sehenswürdigkeit in Córdoba, sondern auch, weil sich auf ihr zahlreiche Musikanten, Händler und Künstler tummeln, die um die Gunst der Passanten buhlen.


4. Judería und die Altstadt von Córdoba

Altstadt cordoba

Die historische Altstadt von Córdoba ist eine der größten zusammenhängenden Altstädte Europas und UNESCO-Weltkulturerbe. Die Judería, das ehemalige „Judenviertel“ Córdobas, ist dabei das Herzstück der Altstadt und eine der vielfältigsten wie auch buntesten Córdoba Sehenswürdigkeiten.

Nirgendwo sonst kannst Du so viele Gebäude und Relikte aus den verschiedene Epochen und Kulturen bewundern: Von den Römern und über die Mauren und die Christen bis hin zu den namensgebenden Juden, hat jede Andalusien prägende Kultur hier ihre Spuren hinterlassen. Bedeutende Córdoba Sehenswürdigkeiten wie die Mezquita-Catedral, das Viertel San Basilio, die weltberühmten Patios von Córdoba, die Synagoge von Córdoba, der Alcázar de los Reyes Cristianos, die arabischen Bäder und die Römische Brücke gehören zur Altstadt Córdobas.


Tipp: In der Altstadt Córdobas findest Du übrigens die meisten UNESCO-Welterbestätten in Spanien.


Juderia Cordoba

Doch nicht nur die vielen Sehenswürdigkeiten Córdobas machen die Altstadt und die Judería aus.

Auch das eigentümliche Flair, die gut erhaltenen historischen Wohn- und Geschäftshäuser, das bunte Treiben in den Straßen und die vielen Menschen aus unterschiedlichen Kulturen machen den Reiz aus.

Streife durch enge, verwunschene Gassen, erkunde die versteckten Winkel im Gewirr und entdecke kleine, heimliche Plätze.

Weiß-getünchte Häuserwände, geschmückt mit bunten Blumen, begrünte Innenhöfe, unzählige Cafés, Bodegas, Restaurants, Shops, Geschäfte und Boutiquen erwarten Dich.

Besondere Highlights sind die kleinen Konzerte auf dem Maimonides Platz, der Kunsthandwerksmarkt Zoco municipal oder die Calle Judios.

5. Medina Azahara

Medina Azahara cordoba

Auf einem Hang rund acht Kilometer westlich von Córdoba befindet sich die maurische Palaststadt und UNESCO-Weltkulturerbe Medina Azahara, arabisch: Madinat al-Zahra.

Die „Stadt der Zahra“ war eine der bedeutendsten Städte im Mittelalter zu Zeiten der maurischen Herrschaft, was angesichts der Größe und Pracht der Anlage kaum verwundert.

Obwohl nur noch Ruinen übrig geblieben sind, lässt sich dies noch gut erahnen.

Die für den maurischen Baustil typischen, von Säulen getragenen, Rundbögen, aufwändige Verzierungen an den Wänden, Arabesken, Mosaike und kunstvoll ausgestaltete Gärten findest Du in Teilen in der Medina Azahara noch vor.

Eine kleine Reise in die Welt von 1001 Nacht.

medina de azahar detail

Um das Jahr 950 entstanden, wurde die Stadt in einem Zug geplant und gebaut, nur um rund 70 Jahre später im Zuge der christlichen Rückeroberung Spaniens, der sogenannten Reconquista, wieder zerstört zu werden.

Bis heute sind lediglich zehn Prozent der Medina ausgegraben.

Kaum auszudenken, welche Schätze sich hier noch unter andalusischer Erde befinden.

Ein Besuch in der Medina Azahara ist aber nicht nur aus kulturhistorischer Sicht ein Muss bei einem Urlaub in Córdoba.

Der Blick, den Du von dem Hang aus auf die sanften Berge, die Häuser und Kirchen von Córdoba sowie die umliegenden Olivenbäume und Palmen hast, ist einfach nur wunderschön.

Die Medina Azahara hat von Dienstag bis Sonntag jeweils ab 9:00 geöffnet.

Die Schließzeiten variieren je nach Jahreszeit. Am längsten, nämlich bis 21:00 Uhr, hat die Medina von Anfang April bis Ende Juni geöffnet.

In den heißen Sommermonaten Juli und August ist bis 15:00 Uhr offen. Der Eintritt ist mit 1,50 Euro sehr günstig.


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6. Palacio de Viana

palacio de viana

Córdoba ist für seine Patios – mit Blumen, Wasserspielen und duftenden Bäumen geschmückte Innenhöfe – weltbekannt.

Die mitunter schönsten, öffentlich zugänglichen Patios von Córdoba findest Du im Palacio de Viana, auch Museo de los Patios genannt.

Etwas außerhalb des touristischen Kerns Córdobas, im nördlichen Teil der Innenstadt gelegen, ist der prächtige Palast nicht nur zum Festival de los Patios unbedingt einen Besuch wert.

Der 6.500 Quadratmeter große und mit 100 Räumen durchaus imposante Palacio de Viana hat seine Ursprünge im 15. Jahrhundert und wurde bis ins 20. Jahrhundert immer wieder umgebaut und erweitert.

Den so entstanden Mix aus Elementen verschiedener Stilepochen kannst Du insbesondere in den Innenräumen sehen. Möbel, Kunstgegenstände, Waffen und eine über 7.000 Titel zählende Bibliothek sind die Highlights.

patio palacio de viana

Das schönste an dem Palast und eine der wohl aufwändigsten Córdoba Sehenswürdigkeiten sind aber die zwölf Patios des Palacio de Viana.

Wohlriechende Blumen, Ziergewächse, Plätschernde Brunnen, Wasserspiele, duftende Kräuter und Zitrusgewächse, Ranken und sogar Palmen findest Du hier.

Im Sommer spenden die Innenhöfe zudem angenehmen Schatten und Kühle.

Das Haus und die Patios haben von September bis Juli von Dienstag bis Samstag jeweils von 10:00 bis 19:00 Uhr geöffnet.

Am Sonntag sind sie von 9:00 bis 15:00 geöffnet. In den heißen Sommermonaten Juli und August gelten von Dienstag bis Sonntag die verkürzten Öffnungszeiten von 9:00 bis 15:00 Uhr.

Der Eintritt zu den Patios beträgt jeweils sechs Euro.

Wer zusätzlich das Haus besichtigen möchte, zahlt für das Kombiticket zehn Euro. Kinder unter zehn Jahren kommen kostenfrei rein.

7. Calleja de las Flores

calleja de las flores cordoba

Die Calleja de las Flores, deutsch: Gasse der Blumen, unweit der Mezquita-Catedral ist vor allem als Fotomotiv und Instagram-Post sehr beliebt.

Insbesondere internationale Touristen, hauptsächlich aus Asien, strömen in die schmale, kleine Sackgasse, um vor den an den Häuserwänden hängenden Blumentöpfen zu posieren.

In der Hochsaison von Mai bis September ist es in der engen Gasse also sehr voll und oft ist Warten angesagt.

Wir empfehlen Dir daher, in der Frühe zu kommen.

So kannst Du noch weitgehend ungestört durch die Straße laufen und Fotos machen.

In der Gasse findest Du neben den zugegeben wirklich sehr schönen Blumenarrangements auch einige Souvenirgeschäfte und Restaurants.

Allerdings sind diese recht hochpreisig.

Wer sparen will, geht etwas abseits der Touristen-Hotspots essen.


Tipp:

Unweit der Calleja de las Flores gibt es eine weitaus weniger besuchte, wenngleich nicht weniger spektakuläre Gasse:

Die Calleja el Pañuelo, deutsch: Taschentuchgasse.

Eigentlich Calle de Pedro Jiménez, kommt der Spitzname daher, dass die ca. 20 Meter lange Sackgasse an ihrer engsten Stelle gerade einmal so breit ist, dass lediglich ein Taschentuch zwischen zwei sich gegenüber stehenden Personen passt.


8. Plaza de las Tendillas

plaza de las tendillas cordoba

Die Plaza de las Tendillas liegt nördlich der historischen Altstadt von Córdoba und markiert den Beginn des trubeligen und modernen Geschäftsviertels.

Um den Platz herum, gruppieren sich schöne Geschäftshäuser mit Restaurants und Cafés im Untergeschoss.

Sie laden ein, sich das Treiben auf dem belebten Platz in aller Ruhe bei einem Kaffee anzusehen.

Im Sommer spenden der große Springbrunnen und Wasserspiele erfrischende Kühle.

Du kannst Dich auch gerne mit einem Eis auf den Rand des Brunnens setzen oder die Füße ins Wasser halten.

Das Zentrum des Platzes bildet allerdings das Reiterstandbild Gran Capitán in der Mitte des Brunnens.

Es soll den andalusischen General Gonzalo Fernández de Córdoba y Aguilar darstellen.

Exkurs: Wer genau hinguckt wird feststellen, dass der Kopf der Bronzestatue aus Marmor ist.

Eine kuriose Legende besagt, dass der Kopf nach dem populären einheimischen Stierkämpfer Lagartijo geformt wurde.

Zu den weiteren Berühmtheiten der Plaza de las Tendillas gehört die große Uhr, die hoch oben an einem der Häuser angebracht ist. In der Umgebung der Plaza de las Tendillas befinden sich zudem gleich die zwei großen Einkaufsstraßen Córdobas Cruz Conde und Jesús María mit namhaften Geschäften wie auch Edelboutiquen und kleinen Shops.

Auf der Plaza de las Tendillas findet übrigens der Weihnachtsmarkt von Córdoba statt.


Tipp:

Wenn Du der Calle Claudio Marcelo folgst gelangst Du zu den Überresten des Römischen Tempels von Córdoba.

Er stammt aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. und kann besichtigt werden.


9. Fiestas und Ferias in Córdoba

feria und fiesta cordoba

Nicht nur materielle Córdoba Sehenswürdigkeiten locken Touristen nach Andalusien, sondern auch die immateriellen Attraktionen.

Zu den Highlights einer Reise nach Andalusien und Córdoba gehören die Fiestas und Ferias.

Die meisten finden im Frühling und Frühsommer statt, da es dann noch nicht allzu heiß ist und man bei angenehmen Temperaturen ausgelassen feiern kann.

Die Zeit der Feste in Córdoba beginnt mit der Osterzeit, der sogenannten Semana Santa, deutsch: Heilige Woche.

Traditionell finden dann die weltberühmten Prozessionen mit meterhohen Marien- und Jesus-Statuen sowie vermummten Trägern und Büßern statt.

Ein ganz besonderes Erlebnis, zumal die Stadt dann nach Weihrauch und Orangenblüten riecht und eine spürbar feierliche Stimmung herrscht.

Wer mag, kann sich tageweise einen Stuhl an der Prozessionsroute mieten.

Der Mai ist der Monat zum Feiern in Córdoba.

Alles beginnt mit der Blumenschlacht, spanisch: Batalla de las Flores, und dem Fest der Maikreuze, spanisch: Fiesta de las Cruzes.

fiesta de las cruzes

Die Blumenschlacht ist, auch wenn der Name etwas anderes suggeriert, ein sehr friedlicher Festumzug, bei dem Frauen in Flamenco-Kleidern von geschmückten Festwagen aus Blumen in die Menge werfen.

Bei der Fiesta de las Cruzes werden, teilweise meterhohe, Kreuze mit Blüten und Blumen festlich geschmückt.

Das schönste gewinnt einen Preis. Gerade zu dieser Fiesta kannst Du viele schöne Fotos machen.

Die beiden Highlights im Mai sind aber ohne Frage das Festival de los Patios Cordobeses und die Feria de Córdoba.

Kurz nach der Fiesta da las Cruzes öffnen die Cordobesen ihre über das Jahr aufwendig geschmückten Innenhöfe und wetteifern, wer den schönsten hat.

Eine einzigartige Gelegenheit ein Stück des echten Córdoba zu sehen.

Die Feria de Córdoba ist das größte Volksfest der Stadt und ist vor allem für Familien und Folkloreinteressierte ein Muss.

Auf dem Festplatz am Fluss Gualdalquivir gibt es dann Flamenco Vorführungen, Ausstellungen, Musik, zahllose Fahrgeschäfte und ganz viel leckeres Essen.


Tipp:

Für Fans von spanischer Gitarrenmusik gibt es im Juli das Gitarrenfestival von Córdoba mit Konzerten, Workshops und vielem mehr rund um das bekannteste Instrument des Flamenco.


10. Barrio de San Basilio

san basilio cordoba

Direkt neben dem Alcázar de los Reyes Cristianos findest Du das Stadtviertel San Basilio.

Das vorwiegend von Studenten, jungen Familien und Rentnern – eben ganz normalen Cordobesen – bewohnte Barrio (spanisch für Viertel) begeistert seine Besucher mit einem breiten Angebot an süßen Cafés und Restaurants, schnuckeligen Geschäften und allen voran den weltberühmten Patios de Córdoba, mit Blumen geschmückte Innenhöfe.

Die Patios sind nicht nur im Mai zum „Concurso de Patios Cordobeses“, deutsch: Wettbewerb der Cordobesischen Patios, sondern auch fast das ganze Jahr eine beliebte Sehenswürdigkeit des Viertels San Basilio.

Es gibt geführte Touren durch die Innenhöfe.

Einige haben wir für Dich herausgesucht:

Wir empfehlen Dir, eine frühe Tour zu buchen, um den Touristenströmen zuvor zu kommen.

In San Basilio findest Du außer den schmucken Patios noch andere, kleinere Córdoba Sehenswürdigkeiten:

Die namensgebende Iglesia de San Basilio stammt aus dem 17. Jahrhundert und kommt ganz in Weiß daher.

Die Heiligenskulpturen in den Nischen sind tolle Fotomotive.

Der Torre de Belén am Ende der Calle D San Basilio gehört zur ehemaligen Stadtmauer und ist Teil der historischen Altstadt Córdobas.

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Córdoba Sehenswürdigkeiten Karte

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